Hund schnappt nach Händen

Hallo, ich habe einen 8,5 Monate alten Schäferhund.
Er ist soweit gut erzogen bis auf eine kleinigkeit. Sie schnappt ein wenig nach Händen, es ist nie Bösartig sondern mehr eine Art von ihr zu spielen.
Jetzt ist es vielleicht noch ganz lustig aber wenn sie einmal groß ist kann ich mir vorstellen das es Probleme geben wird.
Kann mir wer helfen?

Ich danke euch schon einmal im vorraus.

Liebe Grüße

Hallo,
das ist ganz einfach.

  1. Beim spielen mußt Du sehr aufmerksam sein und immer den richtigen Augenblick voraussehen, um bereit zu sein zur Reaktion. Der richtige Augenblick, also die 10’tel Sekunde versuchst Du dabei zu erwischen.

  2. Deine Reaktion soll nicht übertrieben sein, jedoch konsequent. (Konsequent heißt nicht hart, sondern immer gleich (nicht variiert) und als Richtlinie oder „roter Faden“)

  3. Wenn der Hund wieder ansetzt um beim Spiel seine Zähne einzusetzen sagst Du nun im richtigen Augenblick (also etwa gleichzeitig mit dem öffnen der Schnauze, vor dem Zuschnappen) zB. Das Kommando „nicht so“.
    Das muß nicht geschrien werden, es genügt wenn Du eine ruhige und sichere Stimme anwendest, welche gleichzeitig dem Hund zeigt daß seine Handlung dich langweilt.
    Zugleich unterbrichst du das Spiel für etwa 10 Sekunden, bevor du das Spiel neu beginnst. Der Hund wird schnell begreifen um was es sich da handelt. Am folgenden Tag wird das Time out auf 15 Sekunden hochgesetzt. Während der Unterbrechung solltest Du natürlich nicht dem Hund in die Augen schauen oder mit ihm reden (gilt für die gesamte Familie) denn er soll wirklich zeit zum Nachdenken bekommen.
    Die meisten Hunde sind sich nun ganz klar darüber, und werden nur ab und zu mal wieder einzelne Versuche der wilderen Variante des Spiels versuchen.

  4. Spielt der Hund jedoch so wie es Dir gefällt, sollst Du auch verbal loben und weiterspielen. In diesem Spiel jedoch nicht mit Leckerli loben.
    Ist der Hund im Allgemeinen sehr auf Futter konzentriert um gelobt zu werden, empfiehlt es sich das Futterlob etwas (also nicht notwendigerweise ganz) zu reduzieren und das Spiel (Partner oder Wurfspiele), verbales Lob und Streicheleinheiten zu erhöhen.

  5. In Zukunft wird das Spiel ganz abgebrochen. Jedoch wie schon gesagt, kein großes Theater daraus machen, sondern still und ruhig dem Hund sagen daß Du das nicht wünschst und ca. 15 Sekunden Time out.

Viel Erfolg, CGP

Hallo da chris,

ich habe mal gelesen, dass das „kraftlose“ Beißen zum Rudelklima gehören kann. Wie du schon sagst eine Art von Spiel und Zusammengehörigkeitsgefühl.
Wichtig ist also, dass dein Hund es niemals bei Fremden machen darf. Dazu muss ein anderes Begrüßungszeremoniell erfunden werden. Wenn es dich stört hilft eventuell eine stark übertriebene Anzeige von Schmerzen (laut und eindringlich schreien und jammern) und weggehen (einige Zeit den Hund nicht beachten)

Grüße von mdt50

Hallo,
nun ja, ein Schäferhind ist ja jetzt nicht gerade der kleinste Hund wenn er ausgewachsen ist, deshalb muss du denke ich sehen, dass sie es lässt wenn man es unterbindet…(mit einem Nein, oä) tut sie das nicht dann würde ich Sie unterwerfen (auf den Rückenlegen) oder wirklich streng noch mal NEIN sagen. Ich bin schon auch der Meinung dass ein Hund auch Hund sein können muss, aber er muss die Grenze akzeptieren die Du steckst,…wenn sie von Haus aus dominant ist dann würde ich es unter Umständen eher komplett unterbinden,…denn das könnte schon auch eine dominanzgeschichte sein…

Hallo da-chris, jedes Mal bestimmt, energisch „Nein“ (Pfui toent nicht so schoen)sagen (befehlen!); aber niemals schlagen, damit wuerde nur eine gefaehrliche Provokation ausgeloest. Dein Schaeferhund ist noch erziehungsfaehig. Bonne chance!
Hallo, ich habe einen 8,5 Monate alten Schäferhund.
Er ist soweit gut erzogen bis auf eine kleinigkeit. Sie
schnappt ein wenig nach Händen, es ist nie Bösartig sondern
mehr eine Art von ihr zu spielen.
Jetzt ist es vielleicht noch ganz lustig aber wenn sie einmal
groß ist kann ich mir vorstellen das es Probleme geben wird.
Kann mir wer helfen?

Ich danke euch schon einmal im vorraus.

Liebe Grüße

Hallo Chris,
da hast du vollig recht, grade jetzt ist es wichtig grenzen zu setzen und solche „spielerein“ garnicht erst durch gehen zu lassen. Das bedeutet für dich
und jedes andere familien mitglied, das es in dieser situation sofort aufhört mit lächeln, oder sonst welchen freundlichkeiten. ein böses, und tiefes -NEIN-
oder -BÖSE- sollte ihm klar machen, das diese aktion keine gut war. Sollten seine attaken trotzdem noch weiterhin bestehen, evtl. mit einem kleinen stups auf die nase verdeutlichen, aber nicht so das er es als spielaufforderung versteht. sofort aufhören mit dem was ihr grade tut /zb. spielen und ihm klar machen das die reaktion von ihm, nicht erwünscht ist.
ich wünsch euch viel erfolg
LG
martina

Hallo,

was heißt: „sie schnappt nach Händen“? Macht sie das im Spiel, wenn mit ihr gerangelt wird? Oder einfach so, wenn sich jemand nähert? Bekommt sie viel Futter aus der Hand und vermutet bei einer Hand in einer bestimmten „Stellung“ Futter und sucht das? Bisschen schwierig, das einzuschätzen, finde ich…

In jedem Fall aber: Ein klares „Nein“ beim Schnappen. Ist sie an der Leine, auch ein Zurückziehen mit dem klaren „Nein!“. Einfach deutlich aufzeigen, dass dieses Verhalten nicht gewünscht ist.

Ich finde es aber ein wenig schwierig zu helfen, weil Deine Ausführungen bisschen dünn sind… Mit mehr Informationen wäre das vielleicht leichter!

Viele Grüße

Monika

Moin moin,

wenn Hunde schnappen, dann ist es meist eine Handlung aus Unsicherheit. Eine Möglichkeit ist den Hund zu ignorieren wenn er schnappt und zu belohnen wenn er dies nicht tut. Eine zweite wäre den Hund leicht abzustrafen. Das bedeutet nicht den Hund zu schlagen, sondern ihn einfach mit der Hüfte/der Wade zu ditschen. Das tut dem Hund nicht weh sondern verwirrt ihn eher und er verbindet das Schnappen mit der folgenden „Bestrafung“. Man sollte auch ein Ersatzverhalten etablieren, z.B. den Hund in den kritischen Situationen „Sitz“ machen zu lassen und dann belohnen.
So machen wir es mit unserem Hund:

  1. Verwirren durch „sanftes Züchtigen“
  2. Situationen erkennen und hierfür Ablenkung schaffen und Ersatzverhalten verankern.

Ob das der Weisheit letzter Schluss ist weiss ich nicht, bin auch kein Hundetrainer. Aber bei unserem Monster funktioniert es sehr gut.

Gruß
Bowl

Hallo!

In dem Alter haben Hunde sozusagen ihre Teenagerzeit und sind noch total verspielt…Es kann sein, dass sich das Schnappen wieder gibt - dem Hund sollte man allerdings trotzdem klar machen, dass das etwas ist, was er nicht tun soll.

Einfachste Variante - ein deutliches „nein“ oder „aus“ und die Liebe einfach ignorieren und das Spiel sofort unterbrechen. Dann merkt sie, dass sie etwas falsch gemacht hat und meistens gibt sich das ziemlich schnell.

Viel Erfolg und einen guten Rutsch!

lg
Christin

Hallo Chris,

das von Dir geschilderte Problem habe ich mit meinem Hund nicht gehabt, es gibt jedoch einfache Lösungen wie z.B. dem Hunde laut Pfui sagen bzw. simultan mit einer Zeitung auf die Schnauze hauen, nicht übertrieben.
Müsste helfen.

Gruß
Stefan

Hallo!
Sorry, daß ich erst jetzt antworte. Ich war ein paar Tage verreist.
Also, daß der Hund nach Händen schnappt, geht überhaupt nicht!
Sie sollten mit einen scharfen „nein“ oder „aus“ oder wie auch immer Ihr Befehl ist, reagieren. Halten Sie ihm ein Leckerchen hin und wenn er nach der Hand schnappt, ziehen sie es weg. Er bekommt es erst, wenn er das Schnappen unterläßt!!
Das dürfen Sie in keinem Fall durchgehen lassen!

Viel Glück!

VG Bernadette Gansen

Hi,
wenn sie ein Kommando für die Verhaltensunterbrechung kennt, bei mir ist das „Nein“, dann kannst du dies anwenden. Wenn sie das macht, hörst du sofort auf mit spielen, oder mit deiner Tätigkeit und stellst dich hin. drehst ihr den Rücken zu und verschränkst die Arme.
Sollte das nicht klappen, kannst du sie auch auf ihren Platz schicken. Wichtig ist, dass man den hund dann erstmal ignoriert, dass es auf keinen Fall irgendeine Bestätigung für das Verhalten gibt.
Wenn du gar nicht mehr klar kommst, währe ein Fachmann vor Ort nicht schlecht, der sich das anschau und dann hilfreiche Tipps gibt.
LG

Hallo,
das Schnappen nach den Händen solltest du so schnell wie möglich unterbinden.
Je nach Situation heraus dem Hund zeigen dass dieses Verhalten nicht erwünscht ist, allerdings OHNE körperlich zu maßregeln!
Ein Beispiel: Sollte es beim Spielen passieren, die Hände wegziehen, durch einen Wehlaut z.B. Auu und Entzug der Aufmerksamkeit, also wegdrehen, dem Hund zeigen „jetzt habe ich was falsch gemacht“. Will er weiter spielen und schnappen, solange ignorieren bis er sich beruhigt hat. Das Ganze konsequent weiter machen: Aufmerksamkeit wenn nicht nach den Händen geschnappt wird, sofort den Spaß unterbinden beim Schnappen.
Viel Erfolg
Inge