Guten Morgen anatol,
und der Tierliebhaber legt seinem Hund, während der frisst,
zur Abhärtung ein paar Knaller unters Hinterteil ???
mit so einem Spruch habe ich schon gerechnet. Ich wollte schon sarkastisch/provokativ schreiben, dass ich meinen Hund dadurch „abgehärtet“ habe, indem ich ihm regelmäßig Knaller vor die Füße geworfen habe.
Aber ernsthaft: Mein „Kindheits-Hund“ (ein Hovawart) hat wirklich mal von blöden Nachbarkids einen Böller vor die Füße geworfen bekommen. Ich war zwar noch jung (ca. 10 Jahre alt), aber ich habe dem damals schon getrotzt. Ich habe meinen Hund überall mit hingenommen mit der Haltung: Hier passiert gar nichts! Es ist alles in Ordnung! Das wird nie wieder passieren!
Selbst durch dieses Erlebnis: Die Hündin hat keine Angst entwickelt.
Anderes Beispiel: Als mein Hund als Welpe zu mir kam, war für mich klar, dass er sofort lernen muss, allein im abgeschlossenen Flur zu schlafen. In dieser ersten Nacht gab es ein heftiges Gewitter. Ich habe zwar im angrenzenden Wohnzimmer auf dem Sofa geschlafen (für den Fall der Fälle), aber er blieb ruhig, hat kein einziges Mal gejault.
Meine Tierliebe sehe ich in den Resultaten: Meine Tiere zeigen jedenfalls keine Neurosen/Ängste, die man hier so häufig liest.
Und noch ein Nachtrag: Ich habe einen BC-Mix. Und die BCs sind bekanntlich sehr sensibel. Ich habe meinen Hund in seiner Pubertät einmal richtig angeschnauzt, danach war er drei Tage lang verstört. Das war das erste und einzige Mal!
Du glaubst doch nicht wirklich, dass ich diesem Tier etwas antäte, was gegen ihn gerichtet ist?
Dieser Hund ist so etwas von stress-resistent und angstfrei; egal um welche Situationen/Begegnungen es sich handelt.
Aber da scheint ja jeder eine andere Interpretion von Tierliebe zu besitzen.
Schönes Wochenende
Kathleen