Hund trauert woanders ohne uns

Hallo,
wir haben einen süßen Golden Retriever-Rüden (16 Monate), der super-erzogen ist und hört. Aber er hat ein Problem. Wenn wir ihn nämlich mal für einen Tag oder für 2 Wochen woanders hin geben, weil wir weg müssen (Urlaub), dann weigert er sich zu laufen. Er setzt sich dann beim Gassi gehen einfach auf den Boden und bleibt bockig liegen. Auch schläft er woanders viel schlechter und wacht fast jede STunde auf.
Ich habe jetzt schon Angst, den Hund woanders hinzu geben, weil die LEute mir dann leid tun.
Was können wir machen, damit das unserem Hund leichter fällt?? Wie können wir ihm die Trennung erleichtern??

Ganz vielen Dank für ein paar gute Ratschläge

Eure A.

Das ist ganz normal wenn Ihr Hund um Sie trauert, um Ihm die Zeit leichter zu gestalten in der Sie nicht da sind, muss alles was damit zusammenhängt positiv sein von der Autofahrt zur Pflegestelle und dort der erste Kontakt usw…
Lassen Sie Ihren Hund öfters auch mal alleine zu Hause um sich daran zu gewöhnen, das sein Rudel nicht immer bei Ihm sein kann.
Auch soltte die Pflegestelle immer die gleiche sein das es nicht immer Umgewöhnungsphasen gibt.
Vielleicht auch mal vorher öfters dort abgeben.

Belohnungen immer mit Lob, Lieblingleckerli oder das liebste Spielzeug.

Der Hund merkt Ihnen die Anspannung auch an also locker bleiben als wäre es die normalste Sache der Welt. VG

Hallo, vielen Dank für die schnelle Antwort.
Das Komische ist, dass er bei anderen Leuten frisst und sich sonst ganz normal verhält, nur läuft er nicht und schläft nicht durch…
Gibt es da wohl einen Trick?? Ich möchte nicht, dass die anderen Leute, die den Hund dann umsorgen, genervt sind.

Alleine bleibt unser Hund täglich mal 1-2 Std., wenn ich mal einkaufen oder beim sport bin. Das ist auch kein Problem. Nur die fremde Umgebung…

Liebe Grüße
Andrea

Ja, wie gesagt das ist die Trauer, er muss an alles langsam und mit positiven Erlebnissen daran gewöhnt werden. Trick gibt es da keinen. Manche Kinder übernachten bei Freunden andere mit Bestechung und wieder andere gar nicht (dies als Beispiel) mit Hunden ist das nicht anders. Lieblingsfressen und das Lieblingsspiel zum animieren. Lassen sie Ihren und ruhig auch mal länger alleine.

hi,
wir haben auch so einen hund und als wir sie für eine nacht mal abgegeben haben war sie halt auch nicht draußen und so und dann konnten wir 1500 euro beim TA lassen weil es ihr danach so scheiße ging also bei uns geht nur mit hund oder garnicht.
ich denke es ist das beste ihn oder sie an verwandte zu geben die sie/er schon kennt oder an freunde je nach dem wen er leiden kann evt. leute mt einem hund dann fühlt er sich nicht so alleine und hat wenn der ihn aufmuntern kann.

lg lisa

Hallo,
Euer Hund leidet unter Trennungsangst und dass ich keine Krankheit sondern eher „normal“. Eigentlich müsste Euch der Hund leid tun und nicht die Leute, die ihn dann versorgen (mein ich nicht bös). Stellt Euch einfach vor, dass all Eure Lieben das Haus verlassen und ihr allein in einer fremden Umgebung zurückbleiben müsst und ihr nicht mal wisst ob und wann sie wiederkommen.
Wenn Ihr ihn schon weggeben müsst, dann bringt ihn immer zu desselben, damit er Vertrauen und Bindung aufbauen kann.
Beginnen sollte man mit kurzen gemeinsamen Besuchen und dann von 1-2 stündigen Besuchen steigern, bis er dann über Nacht bleiben kann.
Man kann sehr wohl Hilfestellung leisten. Meine Ausführungen würden hier den Rahmen sprengen.
Ein sehr zu empfehlenswertes Buch zu dieser Problematik wäre:
Die Hundeschule „Alleine bleiben“. Hier der Link bei Amazon.
http://www.amazon.de/Die-Hundeschule-Alleine-Christi…

Woher seit Ihr denn?
Hier noch der Link zu meiner Homepage:
www.pfotenlesen.de

Liebe Grüße und viel Erfolg

Hallo,
vielen Dank für die Mail und den Buchtipp. Wir kommen übrigens aus Bonn.
Unser Hund bleibt hier zu Hause ohne Weiteres. Er ist das gewohnt, auch mal alleine zu sein und oft genießt er das, habe ich das Gefühl. Bei anderen Leuten findet er sich grundsätzlich zu Hause auch schnell zurecht, aber er will partout mit keinem anderen Gassi gehen. Was ist das nur?? Meine Eltern sind, als wir letztes Jahr im Urlaub waren, fast wahnsinnig geworden. Dann h aben wir es mal einen Tag bei einer Freundin probiert. Genau dasselbe. Kaum waren wir da, da freute sich unser Hund wieder, laufen zu gehen und sprang fröhlich herum.

Wäre da vielleicht eine HUndepension besser, wo der Hund mit mehreren Hunden laufen muss??

Liebe Grüße
Andrea

Hi,
ich bin sicher, das Buch hilft Euch trotzdem weiter und der Besuch einer GUTEN Hundeschule in Eurer Nähe, hier wäre zu empfehlen:
www.cumcura.de

Gruß
Joachim

hallo!
in meinen augen liegt das problem daran, dass sich euer hund zu sehr an euch bindet, was erstmal nix negatives sein soll.
ich würde versuchen ihn stück für stück zu aller ersteinmal ans alleinesein zu gewöhnen; am besten indem ihr ihn immer mal wieder für eine gewisse zeit allein zu hause in gewohnter umgebung lasst.
am anfang nur ein paar minuten, evtl auch mal an der tür oder so lauchen, wie er darauf reagiert
wenn ihr ihn aber allein lasst dann müsst ihr auch wirklich euch etwas vom haus bzw von der wohnung entfernen, da tiere ja bekanntlich die gegenwart von menschen und im besonderen vom herrchen spüren.
die zeiten verlängert ihr dann immer weiter bis ihr ihn auch mal mehrere stunden allein lasst.
das ist erstmal der schritt um ihn von euch etwas zu „entwöhnen“ :smile:

die sache mit bekannten ist schon etwas aufwändiger in meinen augen. der hund sollte auch schon längere zeit im vorfeld die möglichkeit haben sich mit den entsprechenden personen vertraut zu machen.
wenn ihr die möglichkeit habt dann versucht gemeinsame gassigänge oder ausflüge zu machen. so merkt das tier auch bei zeiten, dass der „fremde“ dazugehört, bzw vertraut ist.
das a und o ist das spielen, gerade für hunde; und so ist es ratsam sich auf spielerische weise kennenzulernen. euer hund wird merken das die neue (ersatz-) bezugsperson ein spielgefährte ist mit dem man spaß haben kann so fällt auch das fernbleiben von der familie leichter.

trotzalledem ist der größte aufwand bei der ganzen sache der zeitfaktor, habt geduld, fördert, aber fordert nicht zu viel und habt auch immer leckerli parrat, auch die pflegeeltern.

ich hoffe ich konnte euch eine kleine hilfe sein und wünsche euch viel erfolg und viel spaß mit euerm treuen freund!!!

mfg robbatt

Hallo A.,

mir fällt dazu eine Tierheilpraktikerin ein, die auch mit Tierkommunikation arbeitet.
Sie hat auch eine Internetseite:
Hannelore Kicksee Telefon: 04131 - 7993914
Viele liebe Grüße

Heike