Hund verbellt Zeppelin

Tiere & Natur Sonstige Tiere
#1

Hallo Ihr Lieben,

ich schreibe heute für eine Freundin, mit der ich immer Gassi gehe. Sie hat einen Podenco-Mix der seit ca. 1 Jahr folgendes Problem hat.

Da er einen ziemlichen Jagdtrieb hat, läuft er viel an der Schleppleine. Vor ca. 1 Jahr war er gerade an einem Gebüsch beim Schnüffeln als der Zeppelin ganz tief über ihn hinwegflog. Er hat sich so erschrocken, daß er seit diesem Zeitpunkt bellt wie die Sau.

Ist er an der Leine, tut er wie verrückt, ist er auf der Wiese beim Toben und Spielen im Freilauf und er entdeckt das „fliegende Ungeheuer“, dann rennt er dem Zeppelin bellend solange hinterher, bis er aus seinem Blickfeld verschwunden ist.

Ich glaube nicht, daß es ein jagen ist, denn ich hab ihn schon mal erlebt wenn er dies tut. Sein Verhalten ist total anders. Aber da der Zeppelin mindestens 2 x am Tag seine Runde hier kreist, ist das nicht gerade spaßig.

Und irgendwie hat er mit seinem Bellen ja jedesmal Erfolg, denn der Zeppelin fliegt ja weiter. Hingehen ist ja auch nicht…

Habt Ihr eine Idee?

LG Sabine

#2

Verhaltensgestörte Hunde
Hallo Hobitzker

In der Nähe von Hamburg gibt es einen Hund, der Regentropfen verbellt.
Ich brauche wohl nicht zu beschreiben, was bei einem Guss dann los ist.
Das sind gestörte Tiere, da legt sich nichts von alleine.

Gruß
R.

#3

Aber da der Zeppelin mindestens 2 x am Tag seine Runde hier
kreist, ist das nicht gerade spaßig.

Und irgendwie hat er mit seinem Bellen ja jedesmal Erfolg,
denn der Zeppelin fliegt ja weiter. Hingehen ist ja auch
nicht…

Hallo Sabine,

ja, du hast sie indirekt selbst genannt.
Es kostet euch sicher nur paar Telefonate o.ä. dann wisst ihr
wo der Z. immer startet oder landet.

Z.B. dem Zielort könntet ihr euch annähern, soweit wie sonst der
Z. hoch ist. Schauen was der Hund macht, diesmal geht der Z.
nicht weg wenn er bellt.

Je nachdem dann die nächsten Tage weiter nähern bis hin daß
der Hund am Z. ist.

Allerdings würde ich diese harte Konfrontationstherapie nicht ad hoc
machen. Sondern vorbereiten, sowie Therapeuten mit Angstpatienten
sehr viel reden bevor sie Zug um Zug vllt. so vorgehen würden
wie ich es beschrieb.
Ja, mit manchen Patienten geht das so nicht.

Zum Hund. Wie wäre es er kriegt je nach Größe 1-2 Tage kein
Futter. Danach gibt es kein (kaum) reguläres Futter. Er kriegt
Leckerli wenn er beim Bällchenspiel paarmal den Ball zurückbringt.
Natürlich auch gelobt.

Das kann man ja mal ausprobieren (immer dann wenn kein Z. da ist)
Dann sieht man schon ob er voll im Spiel aufgeht, a) weil er gern spielt,
b) weils da endlich was zu essen gibt.

Tja nun, an Z.-Tagen mit dem Hund der den/die Tag/e davor gefastet hat
wieder spielen zu einer Zeit wo der Z. bald auftaucht.
Dann muß sich der Hund entscheiden, Z. anbellen oder Bällchen
und was hinter die Kiemen schieben.

Gruß
Reinhard

#4

Hallo,

ich schreibe heute für eine Freundin, mit der ich immer Gassi gehe. Sie hat einen Podenco-Mix der seit ca. 1 Jahr folgendes Problem hat.

Ich denke nicht, dass er ein Problem hat :smile:
Eher Spaß. Solange man ihn denn gewähren lässt.

Da er einen ziemlichen Jagdtrieb hat, läuft er viel an der Schleppleine.

Wie lange schon? Ein Halterproblem hinsichtlich Konsequenz und Vertrauen?

Vor ca. 1 Jahr war er gerade an einem Gebüsch beim Schnüffeln als der Zeppelin ganz tief über ihn hinwegflog. Er hat sich so erschrocken, daß er seit diesem Zeitpunkt bellt wie die Sau.

Er hat also einen Grund für sein Verhalten.

Und irgendwie hat er mit seinem Bellen ja jedesmal Erfolg, denn der Zeppelin fliegt ja weiter.

Spätestens jetzt sollten die psychologischen Interpretationen enden. Es ist ein Hund mit seinen Eigenschaften und seinem Charakter.

Habt Ihr eine Idee?

Im Grunde genommen hast du ja schon selbst alles benannt.

L(eine)ocker lassen und bleiben. Wenn man aus diversen, häufig auch nachvollziehbaren Gründen keine Möglichkeit hat, einem Hund seinen entsprechenden Freiraum zu gewähren, sollte man es einfach sein lassen.

Gruß
nasziv

#5

Nochmal Hallo,

ich verstehe Deine Antwort nicht ganz.

L(eine)ocker lassen und bleiben. Wenn man aus diversen, häufig
auch nachvollziehbaren Gründen keine Möglichkeit hat, einem
Hund seinen entsprechenden Freiraum zu gewähren, sollte man es
einfach sein lassen.

Was seinlassen???

Auch Gruß Sabine

#6

Moin,

Was seinlassen???

Die Hundehaltung.

Podenco-Mix ist eine Art Mode geworden. Man sollte sich aber bewusst sein,

dass diese Hunde i.d.R. sehr sensibel - schreckhaft/scheu sind. Man benötigt viel Geduld, bis sie erst einmal zu ihrem Halter Vertrauen fassen.

Und wenn sie draußen sind: Sie sind sehr anspruchsvoll, was das Auslaufen betrifft. Mit dem von dir erwähnten Jagdtrieb (Sichtjäger) muss man als Halter quasi leben (und im Fall der Fälle eben „warten“) können. Das Ableinen ist stets ein hohes Risiko.

Als Halter sollte man nicht meinen, mit ein wenig Hundeschule kriegen wir das schon irgendwie hin. Man sollte eher von gutmütigem und geduldigem Charakter sein :smile:

Gruß
nasziv

eine kleine Bettlektüre:
http://www.podenco-in-not.de/html/ein_podenco____.html

#7

Hallo,

Das sind gestörte Tiere

Bullshit.

Gruß
nasziv

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#8

Hallo,

ich denke, daß der Hund ein massives Erziehungsproblem hat.

Meine Partnerin hat einen Podenko, und obwohl ich mit Hunden ein kleines Problem habe, ist dieser eher eine Katze im Hundepelz und hat auch so seine kleinen „Verrücktheiten“. So mag er kein Wasser was von unten kommt und starker Wind und Gewitter macht ihn zur Memme. Dennoch gehen ihm andere Hunde, Modellflugzeuge und Ballons so ziemlich am Heck lang.
Natürlich sind das Jagdhunde und sollten dementsprechend immer an der Leine geführt werden.
Also sollte da mit der Erziehung etwas unternommen werden.

Gruß vom Raben