Hund vor vergiftung schützen

Hi @ll!

Wir haben einen großen Garten und würden unseren Hund gerne in ihm rumstreunern lassen. Leider haben wir ziemlichen Stress mit den Nachbarn, die uns auch schonmal unsere Katze vergiftet haben (hats zum Glück überlebt). Nun wollte ich mal fragen ob es eine Trainingsmethode gibt die uns garantiert dass der Hund nix frisst was auf dem Boden liegt oder was er irgendwo findet?! Wir haben schon überall im Internet gesucht, aber leider nichts gefunden. kann uns jemand einen Tipp geben?

Danke schonmal im Voraus.

lg

RB

Hallo,
leider weiß auch ich gerade nicht weiter, ich würde persönlich beim nächsgelegene, Hundeplatz, Schutzhundverein…nachfragen. Gute Informationen bieten auch Ausbilder von Rettungshunden.
Viel Erfolg!

Servus!

„Trainingsmethoden“ gibt es viele - das hängt aber immer vom Wesen Deines Hundes ab.
Die einfachste Methode ist, verschiedenes Fressen auslegen und mit ihm angeleint durch den Garten gehen. Wenn er zum Fressen hin will, mit dem üblichen Leinenruck und einem deutlichen (nicht schreien) „Nein“ wegholen. Nach zwei oder drei Runden damit aufhören, das ausgelegte Futter wegräumen und eine volle Futterschüssel geben = der Hund merkt, dass er nichts Herumliegendes fressen soll, sonst wird er gemassregelt und ausserdem gibt´s danach sowieso ausreichend Futter.
Eventuell ist es für Dich hilfreich, auf verschiedenen Abrichteplätzen Tipps zu holen. Die können Deinen Hund anschauen und haben vielleicht bessere Ideen, um ihn das abzugewöhnen.

Betr. Nachbarn: wenn Du es nicht hieb- und stichfest beweisen kannst, dass die das waren, würde ich sowas nicht erzählen/behaupten. Das kann für Dich rechtlich schiefgehen - Verleumdung, usw. … - wenn Du Dir nicht sicher bist, montier eine kleine Kamera draussen, die permantent auf Deinem PC aufzeichnet (sowas mach ich bei meinen Kunden). Sollte mal Futter in Deinen Garten reinfliegen, hast Du das aufgezeichnet und kansnt das Stück vom Tierarzt untersuchen lassen. Wenn es dann vergiftet ist, dann gibst Du das Video plus den Befund vom Tierarzt der Polizei und machst eine Anzeige. Der Rest geht von alleine … :smile:

Gruss!
Gerhard

Hallo RB,

zunächst einmal: wie alt ist der Hund und welche Rasse?

Bei einem Welpen kannst Du gaaanz konsequent von Anfang an trainieren, dass er Futter nur auf ein Signal hin, z.B. „nimm“, nimmt. Sei es ein Leckerli, das Fressen oder ein Kauartikel.
Aber das musst Du wirklich sehr konsequent trainieren.

Dann könntet ihr auch trainieren, dass der Hund zum Nachbargrundstück z.B. einen Meter Abstand hält.

Oder den Zaun zum Nachbargrundstück zu verändern, dass dieser nichts mehr in Euren Garten legen kann?

Alternativ könntest Du auch den Nachbarn vergiften. (kleiner Spaß)

Was ich auf jeden Fall raten würde: Holt Euch einen erfahrenen Trainer nach Hause, der mit Euch die Sachen durchgeht!

Viele Grüße
Melanie Friedemann

Moin,

es geht m.E.nur über konsequente Erziehung des Hundes. Ich hatte es (ich höre die Aufschreie jetzt bis hier) damals über die TeleTak-Methode gemacht. Heutzutage ist es schwierig (dem Hund)Fremde zu bekommen die interessiert sind dem Hund „Lecker“ zu geben damit ich ihn davon abhalten kann.
Die heutige Konsequenz ist, das KEINER (außer der Familie die mit den Tieren lebt) meinen Hunden etwas zu fressen geben darf. Bin ich nicht da, gibt es nichts.

Verhindern kann ich es leider nicht.
(Bleibt noch die Option den Nachbarn zu vergiften!) *fg*

Greetz

Hallo,

die einzige Möglichkeit, die ich mir vorstellen kann, ist, dass Euer Hund alles, aber auch wirklich alles aus der Hand

erhält, also Futter, Leckerchen usw. Dann müsste wohl trainiert werden, dass er für alles, was er auf dem Boden

findet eine bessere Alternative bekommt.

Das ist jedoch nur eine Idee, die ich mir zudem sehr aufwendig und

wenig alltagstauglich vorstelle.

Von einer erprobten Trainingsmethode für solche Fälle weiß ich leider nichts.

Ich hoffe, Ihr findet Hilfe und wünsche Euch viel Glück.

Vera

tscha…
…das ist eine gute frage. es gibt durchaus trainings-methoden, dem hund beizubringen, nix vom boden aufzunehmen. aber die sind sehr langwierig, und ohne dauerndes (= bis der hund oder sie nicht mehr sind) training auch sinnfrei.

ad hoc würde mir die mausefallen-technik einfallen: sie platzieren im garten einige leckerchen auf umgedrehten (!) mausefallen. nimmt der hund das futter auf, springt die mausefalle hoch und er erschreckt sich…so der plan: meine jenny hat sich exakt einmal erschreckt, danach das geklapper hingenommen. da ich jetzt nicht weiss, wie sensibel ihr wuff ist, wäre das vielleicht eine idee.

auf jeden fall würde ich über einen nachbars-wechsel nachdenken. denn eine 100%ige sicherheit, das er es nicht doch mal versucht, werden sie nie haben. auch meine anderen ideen (mannhohe hecke, katzengitter rund um den garten) sind nur bedingt wirksam: ein stück wurst mit rasierklinge ist nicht gross, das passt durch die maschen.

allenfalls könnte folgendes klappen:

  • bevor der hund in den garten kommt, suchen sie das geländer genau ab
  • füttern sie den lütten, bevor er rausgeht, dann ist die motivation schon mal kleiner
  • bleiben sie dabei, wenn er im garten ist, um sehen zu können, ob er etwas aufnimmt

sorry, mehr fällt mir dazu leider nicht ein,

viel glück ihnen und der fellnase!

gruss,

nils höppner

Hallo, so etwas kann man dem Hund beibringen, funktioniert genauso wie man ihm andere Dinge beibringt. Allerdings geht das meistens nur, wenn man dabei ist. Meinem Hund kann ich einen leckeren Knochen hinlegen, er bekommt das Kommando „nein“ und frist ihn dann auch nicht. Wenn ich „jetzt“ als Kommando ebe, frist er ihn rasant auf. Ich denke er würde ihn auch fressen, sobald ich außer Sichtweite bin. Dies müsste dann nochmal separat trainiert werden. Also leckere Dinge hinlegen, Kommando „nein“, wenn er es trotzdem ins Maul nimmt, Kommando „aus“, „aus“ für etwas, was er loslassen soll, „nein“ für etwas was er nicht soll. Kann z.B. auch mit anderen Dingen Spielzeug usw. gemacht werden. Dann training, trainig, training, jeweils mit Belohnung. Wenn dies soweit funktioniert, kommt der nächste Schritt mit Kommando „nein“, dann weggehen, außer Sichtweite, er nur kurz, dann die Zeiträume verlängern. Wenn er’s nicht gefressen hat, Belohnung. so viel in Kürze, in der Hoffnung, dass es funktioniert.
Schöne Grüße und viel Erfolg,
wünscht HeJa

Hallo,
bin am Sonntag erst aus dem Urlaub zurückgekommen, daher die späte Antwort.
Also, wenn du Zoff mit dem Nachbarn hast, und die Gefahr besteht, dass er den Hund vergiften will - dann kannst du gar nichts machen!
Natürlich kann man dem Hund beibringen, nichts zu fressen, was nicht ausdrücklich erlaubt ist, aber willst du dich darauf verlassen, dass der Hund, wenn du nicht dabei bist, sich daran hält und ein Stück Fleisch oder ähnliches nicht frisst???
Meine Hunde gehorchen, und nehmen auch nichts vom Boden auf - wenn ich dabei bin!!
Aber wenn sie alleine sind, würde ich mich nie darauf verlassen!
Also, wenn diese Gefahr mit dem Nachbarn besteht -
dann wäre mir das Risiko zu groß, den Hund ohne Aufsicht im Garten zu lassen.
Ich denke, eventuell wäre ein vernünftiges Gespräch mit dem Nachbarn sinnvoller als alles andere.

Tut mir leid, aber es ist leider so, ein Hund kann vieles lernen, aber ob er es dann umsetzt wenn er ohne Aufsicht ist, dafür kann keiner garantieren.
Trotzdem viel Glück, vielleicht ist der Nachbar ja doch einsichtig…
-I.Deubel-