Hund vs. Katze

Hallo allerseits,

es ist ja allgemein bekannt, dass sich Hunde und Katzen nicht leiden können… Nun frage ich mich, warum das so ist?
Liegt es tatsächlich an den unterschiedlichen Körpersprachen (z.B. Schwanzwedeln, und sie missverstehen sich dann einfach?)

Würde mich sehr freuen wenn das jemand wüsste…

Gruß, Beggy

Guten Morgen,
mir ist das nicht bekannt…;o)
Hier leben seit 25 Jahren Hunde ( Neufundländer & Dackel mit Jagdtrieb ) und Katzen zusammen, die liegen zusammen, gehen schmusen oder Köpfchen reiben und fressen zusammen . Die dürfen nur nicht schnell werden …griiiiins , dann wollen die Dicken hinterher und spielen. Dabei war schon so manche Katze klatschnass, wegen spielen aber niemals gebissen. Ich habe einen Kater, der schleicht in Zeitlupe an den Hunden vorbei, er weiß das ganz genau.
Ich denke, die Schnelligkeit der Katze löst einen Jagdtrieb beim Hund aus, dadurch bekommen die Katzen Angst und wehren sich, oftmal mit ziemlichen Krallenhieben, was dann natürlich wieder den Hund reizt.
Grundsätzlich habe ich die Erfahrung gemacht, sind die Tiere vernünftig aneinander gewöhnt, lieben die sich.
Alles Gute
Margit

hi!

also grundsätzlich liegt das problem tatsächlich in der unterschiedlichen körpersprache…
ABER: beide spezies sind intelligent genug, zu lernen, die körpersprache des jeweils anderen zumindest zum teil zu erlernen…

wenn hund und katze von klein auf aneinander gewöhnt sind, kommt es weit weniger zu missverständnissen, es entsteht meist sogar ein positiver kontakt (schmusen, sich gegenseitig lecken etc.)

lg anna

Hallo,

man liest da immer wieder, dass Hunde das Schwanzwedeln der Katzen fehlinterpretieren usw., das halt ich aber für Blödsinn. Zum einen bedeutet Schwanzwedeln beim Hund ja überhaupt nicht nur Freundlichkeit, im Gegenteil. Zum anderen erkennen die Tiere die andere Art lediglich als „anders“ und machen keinen Versuch, da irgendwie die Körpersprache differenziert zu deuten oder so. Schnelles Zustürmen wird z.B. als Agression gedeutet, da fragt man nicht erst lange nach.

Problematisch wird es i.d.R. dann, wenn die Katze den Hetztrieb des Hundes auslöst oder bei Eifersüchteleien um die Aufmerksamkeit des Herrchens. Dann könnte z.B. der Hund drohschnappen, was für die Katze ein eindeutiger Angriff ist und i.d.R. mit Flucht kommentiert wird. Dann kommt evtl. der schon erwähnte Hetztrieb und dann wird es unschön für die Katze

Hunde ohne starken Hetz- oder Jagdtrieb können auch im erwachsenen Alter noch gut an Katzen gewöhnt werden.

Gruß,

Myriam

jo
meine kleine Hündin und die Katzen von meiner Schwiegermutter die kuscheln auch immer zusammen in einem bett. Vorsichtiges Spielen ist auch oft drin.
Geputzt werden die mietzis von meinem hund auch oft.

Da ich morgen auch stolze katzenbesitzerin werde mache ich mir da keine sorgen da die 2 bälger auch schon hunde kennen. und meine entwickelt dann sowas wie mutterliebe… ist halt ein mädl (11 Monate)

Da ich morgen auch stolze katzenbesitzerin werde mache ich mir
da keine sorgen da die 2 bälger auch schon hunde kennen. und
meine entwickelt dann sowas wie mutterliebe… ist halt ein
mädl (11 Monate)

Hallo,

und schon mal Glückwunsch zu den neuen Mitbewohnern!

Unser 5 Jähriger Dobermann (drausen begeisteter Kleintier-Jäger) hat sich mit unseren 2 Kitten auch problemlos vergesellschaften lassen. Gut er läuft weg wenn sie ihn anfauchen und er knurrt wenn sie an sein fressen gehen aber alles im Rahmen von Lautäuserungen geblieben.

Erzählst du uns heute Abend wie der Einzug gelaufen ist ect.?

Viele Grüße

Hallo,

ich denke, es liegt an der wesentlich anderen Körpersprache, so „wedelt“ die Katze kurz vor dem Angriff mit dem Schwanz, beim Hund zeigt das Friede und Freude an. Hebt die Katze die Pfote, ist das die Drohung mit derselben, sie ist kurz davor, zuzuschlagen; beim Hund ist es ein Zeichen von Zuneigung.
Wenn die Tier miteinander aufwachsen, dann gewöhnen sie sich an die Körpersprache der anderen Rasse, treffen sie als Erwachsene aufeinander, gibt es Streit.
So kann es passieren, dass ein scharfer Jagdhund, der mit einer Katze aufgewachsen ist, alles andere auf vier Beinen angreift, außer einer Katze (leider sind meine Terrier nicht mit Katzen aufgewachsen, so dass sie, unabhängig von der Körpersprache, jede Katze versuchen zu töten).

Gruss

Iru

Hallo Margit,

Hier leben seit 25 Jahren Hunde ( Neufundländer & Dackel mit
Jagdtrieb ) und Katzen zusammen, die liegen zusammen, gehen
schmusen oder Köpfchen reiben und fressen zusammen.

Ja, mit unseren eigenen Katern ist das auch kein Problem, da „weiß“ Hund, das es Ärger gibt wenn Unruhe entsteht :wink:

Aaaber: Wie sieht’s mit „fremden“ Felidae aus?

Meine zeigt da wieder deutlichst die Antipathie!

Die dürfen nur nicht schnell werden

Bei „Fremden“ reicht da schon der bloße Anblick. Ob sitzend, liegend oder im Kopfstand.

Grundsätzlich habe ich die Erfahrung gemacht, sind die Tiere
vernünftig aneinander gewöhnt, lieben die sich.

Naja. Das kann ich jetzt wieder nicht bestätigen :frowning:
„Lieben“ ist was anderes. Ich würde das bei Uns zumindest als Toleranz beschreiben. :smile:

LG Momi

mein hund teilt sogar das essen mit den mietzen.
Bin froh das ich so einen „verträglichen“ hund habe.

Hi, vielen Dank für euere interssanten Antworten!

Wir haben auch zwei Hunde und zwei Katzen und die sind aneinander gewöhnt. Die Hunde waren schon groß als die Katzen kamen und sie lieben sich nicht, aber machen sich auch nichts.

Aber jede andere Katze die gesichtet wird, ob sie nur dasteht (also auch kein Verhalten, dass die Hunde fehlinterpretieren könnten) und das ewig weit weg, weckt extremen Jagdtrieb und sie sind nicht mehr zu halten…

Für mich macht das noch nicht so ganz Sinn, ist denn der Jagdtrieb die einzige Erklärung?

Gruß an alle und weiterhin viel Spaß mit beiden Tierchen,

Beggy