Hallo,
meine Hündin, höchstwahrscheinlich eine Podenca-Mischung, hat mit anderen Hunden nicht so viel am Hut. Es gibt ein paar Hunde in der Gegend, mit denen sie freundschaftliche Pinkelverhältnisse unterhält, mit einigen werden auch mal nahkörperliche Schnupperorgien an prägnanten Körperstellen ausgetauscht, darüber hinaus sind Hunde eher doof.
Einem Hund, mit dem sie keine Nahkontakte eingehen will, begegnet sie wie folgt:
Kopf hoch erhoben, die großen Tütenohren nach oben gereckt, Schwanz hoch erhoben.Blick auf den anderen Hund, dann aber ganz schnell zur Seite geblickt. Beine durchgestreckt, Gang (wenn sie denn läuft, meist bleibt sie stehen) stacksig. Wenn der andere Hund näher kommt, schlüpft sie schnell an ihm vorbei und geht dann ganz ungerührt entspannt weiter. Wenn der Hund doch irgendwie wichtig ist, wird eventuell noch eine Duftannonce abgesetzt, aber nicht zwingend.
Ungefähr 90% der Leute glaubt bei dem Anblick, mein Hund hat fürchterliche Angst. Ich bin überzeugt, sie signalisiert: Ich sehe dich, ich bin friedlich und nicht auf Zoff aus, aber ich bin auch keine Kuschmaus, denn ich habe keine (!) Angst vor dir. Wenn du brav bist, bleibe ich es auch. Für mich ist es die gelungene Mischung aus Angabe und Deeskalation. Dass sie im Ernstfall verdammt schnell wegrennt (Windhund!), da sie jeder Konfrontation konsequent ausweicht, weiß der andere Hund ja nicht.
Hab ich recht?
LG Barbara