Hund will nicht spielen

Hallo ihr Experten (:

ich habe ein Problem mit meinem Jack Russel, (Parson Russel). Sie möchte einfach nicht spielen, ich weiß niccht woran das liegt. Wenn ich mit einem Stock komme oder einem Tennisball, oder irgendetwas schaut sie nur total doof, als ob sie nicht wüsste was sie machen soll oder ignoriert mich einfach. Das einzige was sie toll findet ist so ein Ball aus Gummi der total quietscht wenn man drauft beißt. Aber 1. ist der total laut und 2. frisst sie ihn auf mit der Zeit. Suchspiele hingegen mag sie. Aber was kann ich tun meinen Hund zum spielen oder aktiv sein zu animieren?

Danke schonmal !

Hallo, ich habe einen kleinen Mischlingshund mit viel Terrieranteil. Anfangs hat er Bälle auch doof angeguckt. Aber ich habe ihm ganz kleine Vollgummibälle (sind für Katzen - gibt es im Viererpack bei Freßnapf) gekauft, und die findet er schlichtweg „geil“. Den ersten habe ich für ein paar Tage in die Dose mit den Leckerlis gelegt und ihm dann gegeben. Seitdem liebt er auch die anderen davon. Er holt sie sich sogar selbst und spielt damit alleine, wenn mal keiner Zeit für ihn hat. Dann liebt er natürlich noch den Ball, aus dem kleine Leckerlis fallen, wenn er ihn herumrollt. Hat aber ein paar Anläufe gedauert, bis er das gerafft hat :wink:) Viel Erfolg!

Moin

… Suchspiele
hingegen mag sie. Aber was kann ich tun meinen Hund zum
spielen oder aktiv sein zu animieren?

na ja, hier ist doch schon was.

Ball holen und bringen ist ja auch tröge. Ausserdem ‚schickst‘ du deinen Hund weg von dir. Interessanter ist es doch was zusammen zu machen.
Informiere dich vielleicht mal zu ‚Clickertraining‘ (z.B. hier: http://www.aktiv-mit-hund.de/Navigation/navigation_c…).
evt. ist auch dogdancing was für dich. (http://www.dogdance.net/german_version/clips/assets/…)
Viel Spaß…lux

Hallo,

der häufigste Grund, warum Hunde bestimmte Spiele nicht machen ist, dass sie nicht richtig angeleitet werden. Stock oder Ball sind Beuteobjekte. Es gibt Hunde, für die ist alles Beute, was irgendwo rumliegt. Und es gibt Hunde, für die muss Beute sich auch wie Beute verhalten.

Das bedeutet: Beute hockt sich nicht vor den Hund hin und sagt: „Da bin ich, friss mich bitte!“ Sie stopft sich dem Hund auch nicht von selbst ins Maul. Stattdessen rennt sie weg. Heißt: Wenn du deinem Hund ein Beuteobjekt schmackhaft machen willst, dann renn damit von ihm weg. Tu so, als sei die Beute das Tollste, was du jemals entdeckt hast und spiel selber mit ihr. Deine Körpersprache muss dabei Spannung zeigen. Wenn du selbst lustlos spielst, gähnt auch der Hund :smile:.

Beachte deinen Hund gar nicht. Stattdessen renn immer wieder die Beute hinter dir herziehend vor ihm weg. Ruf ihn nicht. Wenn du dir richtig Mühe gibst, wird er früher oder später Interesse zeigen. Am besten für erste Versuche geeignet ist übrigens ein Lappen oder eine weiche Beißwurst.

Ekard Lind hat da übrigens wirklich gute Konzepte entwickelt.

Schöne Grüße,
Jule