Hund wittert Schlangen ?

Hallo lieber Naturfreund,

also wir leben in einer Gegend, in der vermutlich sich eine erhöhte
Kreuzotter-Population befindet. Der Hund (Yorkshire Terrier, 2,5 kg
schwer) und ich laufen oft im Grünen. Es drängte sich mir schon die
Frage auf, ob der Hund eine Schlange wittern kann oder ebenfalls die Schlange den Hund wittern könnte.
Nur eines kann ich mir nicht vorstellen! Weil der Hund mir 10 bis 20 Meter voraus läuft, würde eine Schlange die von dem Hund erzeugte Boden
fibration aufgrund seines Fliegengewichtes nicht wahrnehmen, um fliehen zu können. Die von mir erzeugte dementsprechend heftigere Bodenfibration aber würde sie aufgrund meiner Entfernung vielleicht auch noch nicht wahrnehmen. So stelle ich mir vor, dass Hund und Schlange sich gegenseitig überraschen und erschrecken.
Schlange beißt zu und der Hund stirbt. Das Gift der Kreuzotter würde bei so einem kleinen Hund sicher zum Tode führen, obwohl es wenig ist, aber stark toxisch. Für so einen kleinen Körper ?!
Vielleicht kannst Du zu diesem von mir dargestellten Skenario etwas
realistisches beitragen.

Danke im Voraus! Gruß Michael!

Hundegewicht reicht völlig aus für die Schlange um sich zu verpissen.

Hi

Wenn der Hund nicht anfangen will mit der Schlange zu „spielen“, dann wird nix passieren.

Grüße

Karana

Hallo Michael.

Vielleicht kannst Du zu diesem von mir dargestellten Skenario
etwas
realistisches beitragen.

Ja, kann ich.

Bleibe, wie vorgeschrieben, auf dem übersichtlichen Weg und halte den Hund, wie vorgeschrieben, an der Leine.
So einfach ist es manchmal.

Gruß, Nemo.

Hallo Nemo,

Du hast da nicht völlig unrecht, aber die Leine ist lediglich von

  1. April bis 15. Juli (Brutzeit) vorgeschrieben. Außer der Zeit darf
    der Hund frei laufen. Einen vorgeschriebenen festen Weg gibt es auch
    nicht. Wir laufen am Deich und auf Waldwegen.Der Hund soll ja auch
    frei sein.
    Ich habe ja nicht vor, grüne Flächen zu meiden. Es geht ja um die
    Frage, ob Hund und Schlange sich gegenseitig wittern würden.
    In südlichen Ländern geht man ja auch nicht nur auf festen Wegen.
    Man geht auch ins Gelände und ist wenn man vernünftig trotzdem
    vorsichtig.

Gruß Michael

Hallo Michael.

Weil mich das Thema selbst interessierte habe ich mal gegoogelt und unter anderem folgende Ergebnisse erhalten.

http://www.tierklinik-marienberg.de/Kreuzotter.pdf

http://www.nexusboard.net/showthread.php?siteid=6405…

http://www.dk-forum.de/forum/ftopic12601.html

http://www.hunde.com/forum/d202842.html

Du siehst also, dass mit einem Kreuzotterbiss beim Hund nicht zu spaßen ist.

Vielleicht bleibst du doch lieber auf dem Weg und hälst den Hund bei dir.

Freundlicher Gruß, Nemo.

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Danke Nemo,
fand ich sehr interessant !

Gruss von Heymann !

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Hallo,

ich vermute mal, dass dieser Artikel in Zusammenhang mit deiner Schlangenphobie steht, von der du im Psychobrett geschrieben hast.

Vielleicht möge Folgendes zu deiner Information und Entspannung beitragen:
Ich wohne in einem Gebiet, das sowohl eine eine hohe Kreuzotter- als auch eine hohe Ringelnatterpopulation aufweist. Einige meiner Katzen haben sich seit Jahren auf das Fangen von Schlangen spezialisiert, und auch mein Jagdterrier greift Schlangen an, wenn er sie findet.

Er setzt dabei seine Nase zur Suche ein, kann die Schlangen also mit Sicherheit riechen. Umgekehrt dürfte das in jedem Fall auch so sein.

Sowohl Katzen als auch Hund fangen häufiger Kreuzottern als Ringelnattern. Ich vermute, dass das an dem Gestank liegt, den Ringelnattern absondern können, wenn sie sich bedroht fühlen. Ich habe schon die eine oder andere weggetragen - ohne Handschuhe kriegt man den Geruch tagelang nicht von den Händen. Auch sind Ringelnattern ziemlich schnell.

Ich vermute stark, dass die Katzen gelegentlich gebissen werden. Überlebt haben es bislang alle, was möglicherweise daran liegt, dass Kreuzottern wohl häufig nicht die volle Giftmenge injizieren. Wir Menschen haben immer wieder Begegnungen mit Schlangen, gebissen wurden wir noch nie - auch meine Kinder nicht, die den ganzen Sommer über barfuß durch die Wiesen rannten.

Schöne Grüße,
Jule