Hund zwickt Postboten, Handwerker usw

Hallo,
mich würde interessieren ob jemand von euch schonmal ein ähnliches Problem in den Griff bekommen hat. Unser Australian Shepherd, ein kastrierter Rüde, 5 Jahre alt, reagiert zunehmend aggressiv auf „Eindringlinge“. Wenn der Postbote kommt rastet er regelrecht aus und spielt das röchelnde, brüllende Monster. Er ist so aufgeregt dass er überhaupt nicht mehr gehorcht (ich muss ihn handgreiflich in die Küche schieben und die Tür zumachen, denn freiwillig geht er nicht wenn jemand klingelt.)
Wenn ich mit einem Handwerker/Stromableser usw. auf der Terrasse draussen oder im Flur drinnen stehe und der Hund ist dabei muss ich ihn dauernd wegscheuchen, weil er sonst zwickt. Er steht dann so unauffällig rum oder laeuft mit, und dann zwickt er ohne Vorwarnung. Sogar wenn jemand gut mit Hunden umgehen kann und freundlich ist, so z.B. eine Frau die mit ihm freundlich redete, sie durfte ihn auch streicheln - und ganz plötzlich zwickte er.

Das ist extrem lästig weil ich ihn immer wegsperren muss wenn jemand kommt. Könnte er nicht einfach kapieren dass ich nur harmlose Leute reinlasse?? Bekannten und Kindern tut er nichts.
Schwierig ist es für mich vor allem auch deshalb weil ich zwei Kleinkinder habe, und die lassen den Hund oft einfach raus ohne dass ich das unter Kontrolle habe.
Neulich war mein Sohn schneller als ich, öffnete die Tür, und der Hund stürzte sich raus und biss ohne Vorwarnung zu!
Das größte Problem wegen dem ich kaum eine Lösung sehe ist die Tatsache dass ich ja im kritischen Moment kaum Chancen habe auf den Hund wirklch Einfluss zu nehmen, denn ich muss mich ja um den Postboten/Handwerker/usw. kümmern und dazu noch meine Kinder in Schach halten die von dem aufgeregten Gebelle auch ganz hibbelig sind und wissen wollen was los ist.

Früher war er gar nicht so, obwohl er vor der Kastration insgesamt zappeliger war, das hat sich zum Glück gebessert, aber er war nicht aggressiv. Die Kastration ist jetzt ein Jahr her. Zunaechst dachte ich er hat sich gar nicht veraendert, einige Monate danach hatte ich das Gefühl einen Traumhund zu haben (ruhig aber nicht träge, freundlich aber nicht aufdringlich)… und jetzt entwickelt er sich so.
Abgesehen davon ist er übrigens freundlich, wenn auch ein bisschen reserviert. Ausserhalb von seinem Revier gehört er nicht zu den Mutigen.

(Übrigens haben wir ihn erst mit 10 Monaten bekommen. Ich weiss nicht ob es mit der vorherigen Familie was zu tun haben kann. Von einer weiteren Unart die er hat weiss ich dass er sie von dort hat: Wenn ich mit dem Fahrrad oder Schlitten losfahre springt er immer aufgeregt um mich rum, bellt und beißt ins Rad oder in die Beine. Von den Kindern dort wurde er dazu regelrecht aufgehetzt. Mich nervt das ziemlich, ich muss ihn dann immer anschnauzen damit er Abstand hält. Zum Schlittenfahren darf er nicht mehr mit. Aber wenn es nur das wäre hätte ich echt kein Problem. Aber vielleicht habt ihr ja auch dazu eine Idee, scheint mir auch einfacher zu sein als das oben beschriebene.)

So, jetzt bin ich sehr gespannt auf Ideen von euch.

Viele Gruesse und schonmal danke!

Andrea

Hallo Andrea,

meine erste Frage wäre: warst Du mit Deinem Hund schon beim Tierarzt vorstellig? Wenn ja, ist der Hund gesund? Wenn nein, dann aber schnellstens nachholen!
Die zweite Frage: warst Du mit Deinem Hund schon mal bei einem „Hundekurs“, speziell über Erziehung und Gehorsam? Wenn nein, dann wäre das mein nächster Weg. Wenn Dir jemand helfen kann, dann die dortigen Ausbilder.
Sollte allerdings das auch nichts bringen, dann solltest Du Dich mit dem Gedanken auseinandersetzen, den Hund einschläfern zu lassen.
Ein Hund, der hinterhältig zuschnappt und mit nichts davon abzubringen ist, zumal er ja auf keine Kommandos mehr hört, ist eine gefährliche Waffe! Bis jetzt waren es vielleicht immer nur kleine Bisse, aber was wird sein, wenn er mal so richtig loslegt?
Zudem können leicht auch Probleme mit Deiner Hundehaftpflicht entstehen, denn Dauerbeißer haben keinen unbegrenzten Versicherungsschutz!
Und wenn ein Bissopfer einen Anwalt einschaltet (wir hatten so einen Fall erst in der Nachbarschaft!), dann wird es richtig happig.
Was immer Du auch unternimmst, Du solltest es schnellstens tun, ehe es zu spät ist.

MfG User

Hallo Andrea,

gehe mit Deinem Hund in eine Hundeschule. Kein Verein, wo Hunde abgerichtet werden, sondern suche etwas, wo dem Familienhund ganz elementare Fähigkeiten beigebracht werden und nicht nur dem Hund. Der Hund lernt dort u. a. Sozialverhalten, indem er mit Seinesgleichen zusammen kommt. Du lernst dabei am praktischen Beispiel etwas über Rudelverhalten und Rangordnungen. Genau das scheint Deinem Hund zu fehlen. Er muß es lernen, um nicht irgendwann gefährlich zu werden.

Das Ganze erfordert Geduld, Zeit und sachkundige Anleitung.

Gruß
Wolfgang

Sollte allerdings das auch nichts bringen, dann solltest Du
Dich mit dem Gedanken auseinandersetzen, den Hund einschläfern
zu lassen.
Ein Hund, der hinterhältig zuschnappt und mit nichts davon
abzubringen ist, zumal er ja auf keine Kommandos mehr hört,
ist eine gefährliche Waffe! Bis jetzt waren es vielleicht
immer nur kleine Bisse, aber was wird sein, wenn er mal so
richtig loslegt?
Zudem können leicht auch Probleme mit Deiner Hundehaftpflicht
entstehen, denn Dauerbeißer haben keinen unbegrenzten
Versicherungsschutz!
Und wenn ein Bissopfer einen Anwalt einschaltet (wir hatten so
einen Fall erst in der Nachbarschaft!), dann wird es richtig
happig.

Hallo Andrea, ziemlich heftig, was Du hier schreibst; findest Du nicht?
Der Hund lebt freundlich in einer Familie mit Kindern, verhält sich auch außerhalb des Grundstückes nicht weiter auffällig, sein einziges Problem ist, daß er meint, sein Revier verteidigen zu müssen.
Nun ist es so, daß Australian Sheperds eigentlich Hunde sind (wie die meisten Rassen), die eine Aufgabe brauchen, da ich aus dem Beitrag seines Frauchens nicht ersehen konnte, daß er eine hat, gehe ich davon aus, daß dem nicht so ist. Also hat der Hund sich seine Aufgabe selbst gesucht. Dem kann man aber, wie Wolfgang schon ganz richtig sagte, mit etwas Erziehung Abhilfe schaffen.

Was immer Du auch unternimmst, Du solltest es schnellstens
tun, ehe es zu spät ist.

… und Dir keine Panik machen lassen :smile:))

Übrigens, was soll denn zu spät sein? Du glaubst doch nicht ernsthaft, daß aus einem ansonsten ruhigen Familienhund eine „reißende Bestie“ wird?

Gruß

Tanja

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Hallo Andrea,

das was Du da beschreibst ist eigentlich recht typisch für eine nicht ausgelastete Arbeitsrasse.
Der Aussie gehört zu den Rassen, die definitiv sehr viel mehr brauchen als einfache Spaziergänge (und seien sie noch so lang).

Ich würde Dir auch auf jeden Fall zu einer Hundeschule o. ä. raten, aber such Dir jemand, der Erfahrung speziell mit solchen Rassen hat.
Falls Du bei Euch in der Gegend nicht weiterkommst wende Dich an diese Adresse: www.countrydog.de
Gesa kümmert sich zwar hauptsächlich um Border, aber die beiden Rassen gleichen sich ja in sehr vielem.
Das Problem ist, daß die Übergänge zwischen dem übersteigerten Hütetrieb u. Agression für Laien oft fließend sind. Grade dieses Zwicken wird oft mißdeutet, aber so werden halt Schafe getrieben v. Hütehunden (außer dem Border, aber auch er neigt bei Unterforderung zum zwicken).
Wir haben bei uns im Tierheim neulich einen Hund zurückbekommen, der ein ähnliches Fehlverhalten zeigte (DSH-ACmix). Der Tierarzt der Familie meinte auch, der Hund müsse eigentlich eingeschläfert werden. Also obacht vor falschen Experten.
Gruß
Wilma

Hallo Tanja,

zu allererst mal eine Richtigstellung! Das Posting stammt nicht von Andrea, sondern von mir *User*!

Hallo Andrea, ziemlich heftig, was Du hier schreibst; findest
Du nicht?

Nein, finde ich ganz und garnicht heftig. Der Hund beißt, dazu beißt er noch hinterhältig und diese beiden Faktoren machen ihn unberechenbar.

Der Hund lebt freundlich in einer Familie mit Kindern, verhält
sich auch außerhalb des Grundstückes nicht weiter auffällig,
sein einziges Problem ist, daß er meint, sein Revier
verteidigen zu müssen.

Wie Du sicher gelesen hast, beißt er auch in Anwesenheit der Besitzerin und ist von ihr kaum zu bändigen. DAS hat nichts mehr mit Revierverteidigung zu tun. Und wenn ein Hund ersteinmal die Hemmschwelle überwunden hat, wird er, wenn man dem nicht vorbeugt, irgendwann auch vor der eigenen Familie nicht mehr halt machen!

Nun ist es so, daß Australian Sheperds eigentlich Hunde sind
(wie die meisten Rassen), die eine Aufgabe brauchen, da ich
aus dem Beitrag seines Frauchens nicht ersehen konnte, daß er
eine hat, gehe ich davon aus, daß dem nicht so ist. Also hat
der Hund sich seine Aufgabe selbst gesucht. Dem kann man aber,
wie Wolfgang schon ganz richtig sagte, mit etwas Erziehung
Abhilfe schaffen.

Das ist richtig. Aber das soll ein Ausbilder Vorort entscheiden. Allerdings gibt es auch Hunde, bei denen man ihrem wahllosen Beißen nicht mehr Herr wird.

Was immer Du auch unternimmst, Du solltest es schnellstens
tun, ehe es zu spät ist.

… und Dir keine Panik machen lassen :smile:))

Das hat nichts mit Panikmache zu tun, das ist gesunder Menschenverstand. Das beißen eines Hundes jedoch zu verharmlosen, ist bodenloser Leichtsinn.

Übrigens, was soll denn zu spät sein? Du glaubst doch nicht
ernsthaft, daß aus einem ansonsten ruhigen Familienhund eine
„reißende Bestie“ wird?

Doch und es gibt viele Hundehalter, die davon ihr Leid klagen können.
Und einen solchen Hund würde ich nicht unbedingt einen Familienhund nennen und schon garkeinen RUHIGEN!

MfG User

Gruß

Tanja

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Hallo Wilma und hallo an euch alle!
Ja, ich sehe das Problem so ähnlich. Bestimmt ist er unterfordert, und das ist schade für ihn. Wirklich gebissen hat er nur dieses einzige Mal als mein Sohn die Tür aufmachte, und da mag er gemeint haben ihn beschützen zu müssen. Ansonsten „zwickt“ er auf die Art wie der Aussie treibt, und das ist sicher nicht gefährlich, für die Betroffenen aber natürlich sehr unangenehm und erschreckend und daher müssen wir es abstellen. Einschläfern werde ich ihn deshalb sicher nicht, denn ich kann mir nicht vorstellen dass er deshalb zur „Bestie“ wird, (und sollte er sich dahin entwickeln wird sich das, denke ich mal, schon an der einen oder anderen Stelle bemerkbar machen ohne dass jemand gleich ernsthaft verletzt wird).
Hier in der Gegend gibt es leider nur die uebliche Hundeschule wo ich schon eine Zeitlang war, was aber echt witzlos war.
Das Problem ist dass ich echt nicht weiss was ich ihm bieten soll (Aufgabe), und wenn mir etwas einfiele wuerde mir vermutlich die Zeit fehlen es ihn zu lehren (2 Kinder und selbständig…) Es war unbedacht eine solche Rasse zu nehmen; ich habe die Tatsache dass es Arbeitshunde sind unterschätzt. Aber zum weggeben mögen wir ihn natürlich auch zu sehr und abgesehen davon ist er wirklich gut zu haben.
Viele Dank fuer die Internetadresse Wilma, ich werde da mal hinschauen.
Danke an alle für eure Ratschläge!

Andrea

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Den Hund einzuschläfern, weil der Mensch versagt, ist eine bequeme, aber keine patente Lösung!!!
Der Hund verteidigt sein Rudel, sein Revier.
Ein Hund ist kein Mensch, Lassie Legende!
Punktum.
Wenn Dein Hund in seinem artgerechten Verhalten nicht ausgelastet ist, laste ihn aus.
Ich habe als vierter!!! Besitzer einen anderthalbjährigen Schäferhund, der seinen Vorbesitzern regelmäßig über den Kopf wuchs!
Derzeit liegt ein trainierter und ausgelasteter „Dackel“ neben mir.
Solltest Du ernsthaft an Einschläfern denken, mail mir Deine Adresse. Ich hole mir Deinen Hund gern ab.
Kein Hund sollte an seinem Menschen sterben!

Marcus

Ob Du nun Tanja oder User heißt, das macht Dich nicht anonymer!
Schuld an fehlerhaftem Verhalten eines Hundes ist NIEMALS der Hund, sondern stets der Mensch.
Da bei Dir offensichtlich eh alles zu spät ist, ich nehme Deinen Hund gern, bevor er eingeschläfert wird.
Gero (mein Hund) bringt ihm schon Manieren bei.
Wo immer Du auch wohnen magst, ich hole den Hund gern ab.

Grüße,

Marcus

Hallo Marcus,

es handelt sich um den Hund von Andrea und nicht den von mir!
Bitte erst richtig lesen und dann bellen!

Den Hund einzuschläfern, weil der Mensch versagt, ist eine
bequeme, aber keine patente Lösung!!!
Der Hund verteidigt sein Rudel, sein Revier.

Ein Hund verteidigt sein Revier mit Gebell und nicht mit hinterhältigem zuschnappen.

Ein Hund ist kein Mensch, Lassie Legende!

Wie Du auf Lassie kommst ist mir schleierhaft!

Punktum.
Wenn Dein Hund in seinem artgerechten Verhalten nicht
ausgelastet ist, laste ihn aus.

Tja, mein eigener Hund ist ausgelastet, aber wie gesagt, es geht hier um Andreas Hund!

Ich habe als vierter!!! Besitzer einen anderthalbjährigen
Schäferhund, der seinen Vorbesitzern regelmäßig über den Kopf
wuchs!
Derzeit liegt ein trainierter und ausgelasteter „Dackel“ neben
mir.

Wie schön für Dich. Trotzdem ist ein Hund der hinterhältigt zwickt (zuschnappt oder beißt) ein Risiko. Wenn ihm das ein zuverlässiger Ausbilder abgewöhnen kann, dann freut es mich für den Hund, kann er es nicht, dann gehört er zum Tierarzt.

Solltest Du ernsthaft an Einschläfern denken, mail mir Deine
Adresse. Ich hole mir Deinen Hund gern ab.
Kein Hund sollte an seinem Menschen sterben!

Aber es sollen auch keine Menschen durch ein Tier zu Schaden kommen, doch genau das geschieht leider immer wieder. Sicher ist das meistens (aber nicht immer) die Schuld des unvermögenden und ignoranten Hundebesitzers.
Diskussionen über Pro Und Kontra wird es immer geben, aber ich werde mit Dir hier darüber keine Diskussion beginnen, da sie erstens am Thema vorbei führt und zweitens den anderen Usern nicht zuzumuten ist.

MfG User

Marcus

Was sollen Deine unsinnigen Angriffe bewirken?o.T.
.

Hallo Andrea,
Du hast sehr ausführlich beschrieben wie Dein Hund sich verhält und auch schon ein paar gute Antworten bekommen (mit Ausnahme der von User). Doch wie es scheint kommst Du mit diesen Ratschlägen nicht so richtig weiter. Um das Verhalten Deines Hundes richtig verstehen zu können ist es sehr wichtig so genau wie möglich zu wissen wie das „zwicken“ anfing. Es ist nämlich nicht so das Hunde, egal von welcher Rasse, grundlos so ein Verhalten an den Tag legen. Wenn Du noch ergründen kannst wie es anfing besteht auch eine reelle Chance Deinem Hund das „Zwicken“ abzugewöhnen. So wie es zur Zeit bei Dir zugeht wenn fremder Besuch kommt ist es nicht verwunderlich das Dein Hund Ausrastet. Für ihn ist die Primäre Wirkung das er ausgesperrt und beschimpft wird, er verbindet Deine Reaktion sehr wahrscheinlich nicht mit dem zwicken sondern mit dem erscheinen des Fremden. Um dieser Behandlung aus dem Weg zu gehen versucht er also alles um den Fremden zu vertreiben. So ein Verhalten kann zu einer echten Gefahr werden, ist aber noch lange kein Grund den Hund zu töten, muß aber unbedingt beseitigt werden.

Auch ich empfehle Dir einen Hundespezialisten, und wenn Du das Problem auch dann nicht in den Griff bekommst gib Deinen Hund ab.

Denn in einer Sache gebe ich User recht, wenn man seinen Hund nicht mehr im Griff hat muß man handeln. Aber ein verantwortungsvoller Mensch greift nicht gleich zur Spritze.

Wenn Du heraus bekommst warum sich Dein Hund so verhält und er Dir vertraut besteht überhaupt kein Grund das Tier einzuschläfern.

Gruß

Jörg

Hallo Jörg und alle anderen!
Also zunaechst will ich mal betonen: Wer auch immer mir raten wuerde unseren Hund einzuschläfern - ich wuerde es ganz sicher nicht tun. Ihr braucht euch also deswegen nicht die Koepfe einzuschlagen :wink: Sollte ich mit dem Problem nicht weiter kommen und sollte es sich verschlimmern wuerde ich den Hund einem Schäfer schenken (zufaellig kenne ich einen), da wuerde er sicher ein glueckliches und problemloses Leben fuehren.
Ich bin auch der Ansicht dass er Auslastung braucht und habe mich deshalb gestern nach einer Rettungshunde-Ausbildung erkundigt - leider sprengt diese meine zeitliche Moeglichkeiten. Ausserdem werde ich mich mit Fachleuten in Verbindung setzen die sich mit Arbeitshunden/Hirtenhunden gut auskennen und denen das Problem sicher nicht neu ist.
An deiner Idee Joerg, dass der Hund sich u.a. so verhaelt weil er dann ausgesperrt wird ist sicher teilweise was wahres dran, aber nicht ursaechlich, wahrscheinlich wirkt es eben eher verstaerkend. Begonnen hat es naemlich in Situationen die gar nicht „aufregend“ waren.
Ich denke dass er einfach wirklich sich eine falsche Aufgabe selbst gesucht hat, weil er ansonsten keine hat. Das ist sicher die Ursache. Noch weiss ich nicht welche Aufgabe das sein koennte, und diesbezueglich scheint es hier auch keine Hilfe zu geben. Aber ich werde anderswo welche finden, und danke euch nochmals für eurer Engagement.
Und nochmal: Ich halte es fuer voellig richtig dass der Hund nichts für die Situation kann und dass daher einschläfern nicht mal die letzte, sondern überhaupt keine Lösung wäre.
Wenn das für mich in Frage käme würde ich mir nicht die Mühe machen hier oder anderswo nach Lösungen zu suchen.
Und ich habe vor welche zu finden! :smile:
Viele Grüße,

Andrea

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Hallo Andrea,

hast Du schon mit Gesa v. der Borderrescue Kontakt aufgenommen ??
Glaub mir, sie kann Dir bestimmt in irgendeiner Form weiterhelfen.
Übrigens das mit dem Schäfer ist sicherlich keine Lösung, denn es ist so gut wie unmöglich aus einem 5jährigen Hund ohne entsprechende Aufzucht u. Prägung noch einen guten Hütehund zu machen.
Ich drücke Euch und vor allem dem Hund die Daumen, daß Ihr den richtigen Weg findet. Denn den gibt es ganz sicher, genauso wie für unseren ach so hinterhältigen Tierheimhund, der auch ganz sicher nicht eingeschläfert wird, nur weil einige Leute nicht in der Lage sind Hütehundverhalten v. AGression zu unterscheiden u. Hunden Hinterhältigkeit unterstellen. Die gibt es zum Glück nur bei Menschen.
Gruß
Wilma

Alter Hund zu vermitteln
Hallo Wilma,

hast Du schon mit Gesa v. der Borderrescue Kontakt aufgenommen
??

Ja, hab ich - und sie hat mir sehr konkrete und hilfreiche Tips gegeben, die ich auch ausprobieren werde

Übrigens das mit dem Schäfer ist sicherlich keine Lösung, denn
es ist so gut wie unmöglich aus einem 5jährigen Hund ohne
entsprechende Aufzucht u. Prägung noch einen guten Hütehund zu
machen.

Da magst du recht haben… Naja, so weit wird es eh nicht kommen! :smile:

Nebenbei: Es gibt ja manchmal „Zufaelle“, so habe ich auf Gesas Seiten einen Hund entdeckt der aus unserem Dorf stammt und jetzt ins Tierheim abgeschoben wurde; ich konnte es echt nicht glauben und will jetzt versuchen was fuer ihn zu finden… fühle mich irgendwie verantwortlich jetzt wo ich auf diese Weise auf ihn gestoßen bin… Gibt es vielleicht unter den Tierfreunden hier jemanden der bereit waere einen ALTEN (13) Hund (auch ein Aussie) aufzunehmen, der nicht mehr der fitteste ist und einfach nur noch einen ruhigen (wahrscheinlich nicht mehr so langen) Lebensabend geniessen will?
Ich weiss die Wahrscheinlichkeit ist gering, aber man weiss ja nie…

Also nochmal danke Wilma, ich denke mit Gesas Tips und ein wenig Konsequenz werden wir unseren „Zwicker“ schon in den Griff bekommen :smile:

Liebe Gruesse,

Andrea