Hunde

hallo wohne in thüringen

Ich bekomme bald meinen heiß ersehnten Hundewelpen, er ist 10 wochen alt und entwurmt aber nicht geimpft.
es handelt sich um einen American Stefford terrier

was muss ich nun tun??? anmelden??? impfen noch möglich wie teuwer wann??? wesenstest???

alle fragen ich möchte nichts vergessen. was muss ich als halter beachten, wie gehe ich vor usw

hoffe auf gute antworten und schnell =) vielen dank schonmal und viele liebe grüße

marcus

Hallo Marcus,

ich versuche mal, deine Fragen nach bestem Wissen und GEwissen zu beantworten:
Impfungen: Dein Welpe müsste eigentlich schon einige Impfungen hinter sich haben, die stehen in den Papieren. Sollte der Züchter (oder wo auch immer du den Hund kriegst) das nicht gemacht haben, würde ich den Welpen dort nicht nehmen!!! Dann ist es ein unseriöser Züchter, den man nicht unterstützen sollte!!! Ansonsten kannst du hier auf der Seite nachschauen: http://www.hunde-welpen.de/gesundheit/impfplan.htm
Da ist ein Impfplan für Welpen aufgeführt. Auch dein zukünftiger Tierarzt wird dich über die Impfungen informieren. Die Preise variieren von Satdt zu Stadt. Wir bezahlen für unseren Hund für die jährlichen Nachimpfungen ca. 120 Euro.

Anmelden: Ja, du musst den Hund steuerlich anmelden, also beim Finanzamt. Spätestens 2 WOchen nach Anschaffung. DIeschicken dir dann die Stuermarke etc. zu. Das kann man meistens telefonisch machen. Kannst ja einfach beim Finanzamt anrufen, die verbinden dich dann mit der richtigen Stelle. Da der WElpe ja ein Listenhund ist, kann es sein, dass die Hundestuer teurer ist, ich weiß nciht, wie das in Thüringen ist.

Wesenstest: Als Welpe nocht nicht, da ist der Charakter ja noch gar nicht endgültig herangereift. ICh würde aber auf jeden Fall eine Hundeschule mit Welpenspielgruppe besuchen, um eine gute Prägung zu gewährleisten bzw. zu sichern. Das ist nie verkehrt.

Ansonsten: sicher hast du schon deine Wohnung hergerichtet: Körbchen oder DEcke, Spielzeug, LEine, HAlsband etc., alles, was der Hund so braucht eben :smile:
Ein gutes Welpenfutter solltest du dir holen.
Hast du auch ein OK von deinem Vermieter (falls du nicht Eigenheimbesitzer bist), denn manche stellen sich da leider quer :frowning:

Bitte fange direkt am ersten Tag mit der Erziehung an. Das heißt, was du heute erlaubst, darfst du morgen nicht verbieten, also konsequent bleiben. Aber da hilft man dir auch in der Hundeschule weiter.

Wenn du noch speziellere Fragen hast, nur zu :smile:

Herzlichen Glückwunsch zum Hund, es gibt nichts Schöneres :smile:

Viele Grüße
Janina

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hallo wohne in thüringen

Ich bekomme bald meinen heiß ersehnten Hundewelpen, er ist 10
wochen alt und entwurmt aber nicht geimpft.

Das ist seltsam! Die erste Schutzimpfung erhält der Welpe noch beim Züchter. Der neue Halter muss dann die Folgeimpfung im Hundealter von 12 Wochen geben lassen.
Für mich stellt sich gerade die Frage, ob dieser Welpe überhaupt von einem verantwortungsbewussten Züchter ist??? Bei dieser Rasse geht man enorme Risiken ein, falls hier Schindluder getrieben wurde. Bitte äußerst vorsichtig sein!

es handelt sich um einen American Stefford terrier

Hat der Hund Zuchtpapiere? Sind die Elterntiere im Wesen auch wirklich nicht aggressiv??? Bitte zum eigenen Wohl und dem Wohl des Tieres prüfen!

was muss ich nun tun??? anmelden??? impfen noch möglich wie
teuwer wann??? wesenstest???

Wie bereits gesagt, müsste der Hund bereits seine erste Impfung erhalten haben, dann erfolgt die 2. Impfung im Alter von 12 Wochen und danach jedes Jahr 1 Mal eine Auffrischung mit den notwendigen Impfstoffen.
Zum Thema Hundesteuer und Anmeldung: Das Ordnungsamt Deiner Stadt kann Dir Auskunft geben! Ich bin mir nicht sicher, ob der Hund bis 4 Monate frei ist (bitte in Deiner Stadt erfragen!). Danach ist er meldepflichtig. Diese Hunderasse steht höchstwahrscheinlich auf der Liste, das heißt, Dein Hund muss einen Maulkorb tragen. Vielleicht ist auch ein „Halti“ zulässig, dann musst Du zwar mit 2 Leinen laufen, aber für Deinen Hund ist es wesentlich angenehmer! Die Hundesteuerhöhe ist Stadtsache, das heißt sie kann in jeder Stadt verschieden hoch sein. Aufgrund der Hunderasse fürchte ich, dass Du ganz tief in die Tasche greifen musst!

Der Wesenstest und die Eignungsprüfung, falls die Rasse ein Listenhund ist:
Als erstes musst Du und nicht Dein Hund beweisen, dass Du überhaupt in der Lage bist, einen solchen Hund zu halten. Beim Ordnungsamt wird man Auskunft geben können, wann und wo diese Eignungsprüfung vom Halter abzulegen ist und wieviel sie kostet.
Das Ergebnis dieser Prüfung entscheidet darüber, ob der Hund bei Dir bleiben darf! Mindestalter ist 18 Jahre!
Der Wesenstest des Hundes entscheidet darüber, ob Dein Hund Maulkorb und/oder Leinenbefreiung erhält! Ohne bestandenen Wesenstest ist die Leine und der Maulkorb Pflicht!

alle fragen ich möchte nichts vergessen. was muss ich als
halter beachten, wie gehe ich vor usw

hoffe auf gute antworten und schnell =) vielen dank schonmal
und viele liebe grüße

Da wir uns nicht kennen, hoffe ich für Deinen neuen Hund, dass Du Dir alles gut überlegt hast! So sehr Du Dich auch freuen magst, aber mit dieser Rasse wirst Du ein Leben lang gegen Vorurteile zu kämpfen haben. Erziehe Deinen Hund liebevoll aber konsequent und hole Dir vor Ort Hilfe in einem Hundeverein, der nach Möglichkeit bereits Erfahrung mit dieser Rasse hat.
Es wird viel Verantwortung, viel Arbeit und noch mehr Kosten auf Dich zukommen. Bist Du dazu bereit? Mir scheint, Du gehst zu leichtfertig an diese Geschichte heran.
Dennoch viel Glück und ein dickes Büzz für den Kleinen

Gruß Mibo

marcus

Hi,
dein Hund fällt unter die „Kampfhundeverordnung“ und wird
steurmäßig teurer sein als ein normaler Hund. Auf jeden
Fall musst du ihn bei der Gemeinde/Magistrat anmelden
(Steuermarke) und eine Hundehaftpflichtversicherung ab-
schließen. Meines Wissens besteht für diese Rasse Maul-
korbzwang. Dein zuständiges Amt wird dir mitteilen, ob
du einen Wesenstest machen musst (sicher).
In deinem eigenen Interesse ( Schadensfall !!!) würde
ich die Behörden- und Versicherungsgänge schnellst möglichst machen.
Ich hoffe, dir geholfen zu haben.
Gruß, wunder60

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mit der anmeldung kenne ich mich leider nicht so gut aus, hoffentlich kann dir jemand anders da weiter helfen.

wegen impfen lass dich von deinem tierarzt beraten, falls du noch keinen hast, höre dich um, stichwort mundpropaganda und entscheide dich dann für einen. du kannst ihn ja notfalls immer noch wechseln.

das mit der erziehung wird dann so eine sache, vielleicht gibt es in deiner nähe eine welpenschule, das wäre zu empfehlen.
wenn du noch nie einen hund erzogen hast, sei dir bewusst, dass sehr viel arbeit auf dich zukommt und du viel geduld aufwenden musst.
vielleicht kaufst du dir dazu auch einen ratgeber, schau vielleicht im internet welcher sich am besten für dich eignet.
grundsätzlich darf niemals gewalt angewendet oder mit angst druck auf den hund aufgeübt werden.
du musst den hund nach einer tat sofort(!) zeigen, ob er sich gut oder schlecht verhalten hat oder nicht.
z.b. durch leckerlis (aber nicht zuviel, sonst nimmt er stark zu) oder streicheln bzw. im anderen fall durch schimpfen, also lautes, deutliches einreden auf den hund, aber kein schreien.

es gibt noch so wahnsinnig viel was man wissen müsste, aber niemand wird dir hier alles erklären können. ein ratgeber zur hundeerziehung wäre in deinem fall wirklich wichtig.

viel glück und spaß mit deinem hund und denk auch ab un an dran: er meint es nicht so ^^

Hallo Marcus,

dass dein welpe mit 10 wochen noch nicht geimpft ist, ist tatsächlich, wie meine vorredner schon sagten, für einen seriösen züchter und auch für einen verantwortungsbewußten „hobby“-züchter eher ungewöhnlich.

Was anmeldung etc betrifft hast du ja schon einige antworten bekommen - und es ist tatsächlich reginal verschieden, wieviel gezahlt werden muss und wie die weiteren auflagen sind. da ich nie einen „listenhund“ hatte, kenne ich mich mit diesen dingen auch nicht aus. du solltest dich aber unbedingt genaustens informieren. oft leiden am ende die hunde, weil ihre besitzer zu unbedarft und uninformiert an die sache rangehen. hunde zu halten hat viel mit verantwortung zu tun, ganz egal welche rasse man sich anschafft.
ausserdem muss ich sagen, ich finde es ziemlich… gewagt, sich als anscheinend ersten eigenen hund (?) einen terrier dieser art anzuschaffen. nicht das es böse oder aggressive hunde von natur aus gäbe, allerdings ist die erziehung eines solchen sehr anspruchsvoll und eher was für geübte personen. kleine erziehungsfeler können im zweifelsfall mehr oder weniger fatale auswirkungen haben, auch oder gerade wenn sie aus unwissenheit passieren. unbedingt solltest du dir informationen über das wesen der hunde und vielleicht speziell dieser rasse besorgen, um deinem hund auch alles nötige bieten zu können.
besonders wichtig ist meines erachtens auch die sozialisierung des hundes. wenn du ansonsten keine regelmäßigen kontakte mit artgenossen garantieren kannst, geh auf jeden fall in eine hunde/welpen-schule. dort lernt der hund sich unter artgenossen richtig zu verhalten. das beugt späteren problemen wie aggression gegen artgenossen vor. ausserdem lernt der hund so, und dass solltest du auch im alltag berücksichtigen, viele verschiedenen situationenen angstfrei zu erleben. aggressive hunde sind häufig ängstliche hunde, die dann von alltagssituationen überfordert sind. ein erwachsener hund, der zb noch nie durch eine menschenmenge gegangen ist als welpe, wird dort evl. ängstlich reagieren usw… bring deinen welpen also möglichst stück für stück aber früh in alle möglichen situationen, ohne ihn damit alleine zu lassen. um so sicherer wird er als erwachsener hund sein (zb zug und bus fahren, durch die stadt laufen, andere hunde treffen…) alles was dir im alltag selbstverständlich erscheint (zb männer mit regenschirmen oder laut vorbei fahrende busse) sind für deinen welpen neu und erst mal etwas beängstigend. du musst ihm in jeder neuen situation das gefühl geben, dass er sich auf dich verlassen kann und in sicherheit ist.
man könnte noch viel hinzufügen über die konsequenz in der erziehung und die methoden etc. auf jedenfall darfst du keine echte physische gewalt ausüben (also ihm schmerzen zufügen), allerdings gibt es in der (umstrittenen) hundeerziehung auch techniken, die körperliches eingreifen erfordern, zb der schnauzengriff u.a. besorg die literatur und einen persönlichen, kompetenten berater (wie beim arzt auch bei der hundeschule: rumfragen), damit bist du wohl am besten beraten.
so, dann mal viel erfolg bei deiner bezihung zum vierbeiner, julia