Hunde-Anspringe-Begrüßung verhindern?

Hallo zusammen,

gibt es einen Trick um -sagen wir mal- halb-fremde Hunde davon abzuhalten mich zur Begrüßung erstmal anzuspringen? (also ohne ihnen weh zu tun versteht sich)

Ich mag ja Hunde, auch die beiden um dies hier geht, aber es geht mir einfach tierisch auf den Senkel. Sie haben mir auf die Art schon mehrer Blusen und Pullover ruiniert. Die beiden sind sehr groß und die Hundekrallen auf Schultern und Brust tun auch einfach weh.

Mit der Besitzerin (Cousine) zu reden bringt nix, die lacht sich nur kaputt wenn ich mich aufreg, und drum rum komm ich auch nicht, weil ich durch den Garten mit den Hunden in jedem Fall durch muss um zur Oma zu kommen, für die ich öfter mal Besorgungen mache etc.

Und -meiner Oma zuliebe- soll ich mich auch nicht mit meiner Cousine darüber „streiten“ *rolling eyes* „die Hundal meinens doch ned bös“ (ja weiß ich ja auch, nur sollten Hunde in DEM Format einfach sehr viel besser erzogen sein, außer auf Cousinchen hören die nämlich auf keinen)

Liebe Grüße

Schnarchi

Hallo alleine,

gibt es einen Trick um -sagen wir mal- halb-fremde Hunde davon
abzuhalten mich zur Begrüßung erstmal anzuspringen? (also ohne
ihnen weh zu tun versteht sich)

ignoriere die Hunde, dreh dich weg oder schränk die Arme vor der Brust zusammen.

Mit der Besitzerin (Cousine) zu reden bringt nix, die lacht
sich nur kaputt wenn ich mich aufreg, und drum rum komm ich
auch nicht, weil ich durch den Garten mit den Hunden in jedem
Fall durch muss um zur Oma zu kommen, für die ich öfter mal
Besorgungen mache etc.

Gib ihr doch einfach mal eine Recnung aus der Wäscherei oder von einer neuen Bluse…sie ist doch versichert!!!

LG

Hallo,

wenn mich ein fremder Hund anspringt, läuft er entweder zackig in mein hochgezogenes Knie oder ich trete ihm unsanft auf die Hinterpfoten. Wenn andere Leute ihre Hunde nicht erziehen können, mach’ ich das nicht zu meinem Problem.

Wenn es nur „halb-Fremde“ sind, kündige ich das einmal vorher an. Der Besitzer hat dann die Wahl, seinen Vierbeiner zukünftig daran zu hindern, mich anzuspringen oder es eben mir zu überlassen, zur Selbstverteidigung zu schreiten.

Schöne Grüße,
Jule

gibt es einen Trick um -sagen wir mal- halb-fremde Hunde davon
abzuhalten mich zur Begrüßung erstmal anzuspringen? (also ohne
ihnen weh zu tun versteht sich)

ignoriere die Hunde, dreh dich weg oder schränk die Arme vor
der Brust zusammen.

Hallo,

das ist der Standardvorschlag, auch von allen „Experten“. Aber ehrlich gesagt habe ich NOCH NIE gesehen, dass er funktioniert hätte.

Gruss Reinhard

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Hallo,

wir haben einen extrem lebhaften Schlittenhundmix. Dieser hat regelmäßig meinen kleinen Sohn umgesprungen. Wir haben ihn damals mit einem „Zauberstab“ kuriert.

Wir haben an einem stabilen Holzstab vorn mit der Bohrmaschine ein Loch gebohrt in das wir eine Nadel versenkt haben, bis nur noch ein ganz kleines Stückchen davon rausgeschaut hat. Zu wenig um ihn wirklich zu verletzen, weit genug, damit er es aber spürt. O.k., ins Auge hätte er es nicht bekommen dürfen, aber das Risiko hatten wir abgewägt, im Gegensatz zu dem Risiko, dass ein 25 kg Rüde einen damals 7jährigen irgendwann im Übermut durch anspringen verletzt. Unser Sohn musste lernen sofort „nein“ zu sagen, wenn der Hund kam und den Stock einfach vor sich zu halten, der Hund lernte ganz schnell, dass er bei „nein“ Abstand von unserem Sohn zu halten hatte.

So hat unser Rüde ganz schnell gelernt, dass auch der Kleine sich wehrt. Zwischenzeitlich sind die beiden (Rüde 6 1/2, Sohn 12) ein Herz und eine Seele und unser Danny respektiert ihn heute noch.

Viel Erfolg
Dagmar

Hallo Reinhard,

das ist der Standardvorschlag, auch von allen „Experten“. Aber ehrlich gesagt habe ich NOCH NIE gesehen, dass er funktioniert hätte.

Auch hier kommt es mal wieder auf die Umstände an:

Die Methode funktioniert meist gut, um einem Hund das Anspringen des Besitzers beim Nachhausekommen abzugewöhnen. Hierzu gehört aber der Kontext, dass der Hund nicht menschlicherseits in den höchsten Quietschetönen begrüßt wird, sondern die Begrüßung GANZ ruhig und leise erfolgt, indem sich der Besitzer kurz(!) dem Hund zuwendet und ihn freundlich und ruhig anspricht.

Unmittelbar danach wendet er sich ab und tut etwas anderes - egal, ob der Hund ihn weiter anhüpft oder sonstwie belästigt. Er ignoriert jeden weitern Versuch der Kontaktaufnahme komplett, was bedeutet, dass er den Hund nicht mehr anschaut und nichts zu ihm sagt. Auch kein „Nein“.

Dem Hund hilft das, sich nicht in eine übermäßige Erwartungsspannung zu steigern, die oft von Besitzern künstlich erzeugt wird, indem sie jedesmal den Affen machen, wenn sie nach Hause kommen. Entsprechend „explosionsartig“ verhält sich auch der Hund, Anspringen inklusive. Da viele Besitzer es gerne haben, wenn sich der Hund vor „Freude“ nicht mehr einkriegt, aber nur nicht wollen, dass er hochspringt, kriegen sie die Hüpferei meist auch nicht in den Griff.

In den meisten Fällen ist man mit Strafreizen schnell gegen das Hochspringen erfolgreich. Was verboten ist, lernen Hunde primär über Strafe. Ich finde diese allerdings nicht angemessen, wenn der Besitzer vorher durch sein eigenes Getue dafür gesorgt hat, dass dieses Verhalten überhaupt erst provoziert wurde.

Und: Hunde, die frühzeitig gelernt haben, den eigenen Besitzer nicht anzuspringen, tun dies in aller Regel auch nicht bei Fremden.

Schöne Grüße,
Jule

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Hallo Dagmar,

ich bin ziemlich sicher, dass der Stock alleine gereicht hätte - und die Idee, das Kind einen Stock vor sich halten zu lassen, finde ich gar nicht schlecht. Die Wirkung der Nadelspitze halte ich bei einem Schlittenhundfell für eher nicht existent - wohl aber das potentielle Verletzungsrisiko der Augen, wenn ein 7-jähriges Kind damit hantiert. Das würde ich persönlich niemals so handhaben.

Schöne Grüße,
Jule

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