Hallo, Wazzi2008,
ich kenne dieses Verhalten!!! Meine Hündin war genauso, ich war zweimal beim Arzt, weil sie so ruckartig und kraftvoll einfach losgerannt ist, ohne sich daran zu „erinnern“, dass ich ja noch an der Leine mithänge!
Ergebnis: Rippenprellung und Knöchel gestaucht! Wir sind dann zu einem Hundetrainer gegangen, der die Hunde zu Hause und im Alltag beobachtet und den/ die Halter/in in genau diesen Alltagssituationen berät!!! Der Erfolg war einfach waaaahnsinnig! Innerhalb kurzer Zeit hat meine Hündin kapiert, was zu tun ist!!! Ich habe unter der Anleitung des Hundetrainers ganz deutlich gezeigt, wer an der Leine das Sagen hat! Das hieß im Klartext: Wenn mein Hund in die linke Richtung wollte, bin ich stur und rigoros in die entgegengesetzte Richtung gegangen. Dabei war es auch VON MIR nötig, etwas derber an der Leine zu ziehen! Nach kurzer Zeit hatte mein Hund kapiert, dass ich die Richtung angebe! Sie schaute zwar etwas irritiert, war aber willig, mir zu folgen!Mein anfängliches Mitleid, dass ich an der Leine auch schon mal heftiger ziehen musste, wurde vom Trainer beschwichtigt, dass es dem Hund ja auch nichts ausmacht, wenn ER in SEINE Richtung ruckt und zerrt!!!Ich habe mit meiner Hündin täglich und konsequent den ständigen Richtungswechsel geübt!!! Es ist alles super jetzt!!! Ich kann dir nur raten: Such dir einen Trainer, der dir zeigt, wie der Hund im Alltag anzuleiten ist, denn da findet das tägliche Leben statt und nicht in der besonderen Situation in der Hundeschule! Ich wünsche viel Erfolg! Ubrigens, die Bindung zu meinem Hund ist nach den Übungen viel intensiver geworden,weil sie ab da ständig auf mich und meine Richtungswechsel achten musste und somit MICH mehr im Blick hatte! Also, wenn alles gut klappt, lass doch mal von dir und deinem Hund hören!!! Würde mich freuen! Gruß, Beate