'Hunde-hau-ab-spray'

Hallo,
gibt es sowas wie ein Hundefernhaltespray für Menschen ( also AM Menschen anzuwenden)?
Ich hab auch mal von so einem Gerät gehört, das für Menschen unhörbar piept, Hunde aber fernhält.

Welchen Geruch mögen Hunde an Menschen nicht?

Gruß
Kosmoatze

Hallo,

es gibt sogenannte Tierschrecks, die hochfrequente Geräusche abgeben. In portabler Variante kenne ich sie allerdings nicht. Bei uns in der Nähe gibt es so eine etwas merkwürdige Familie, die so ein Ding am Haus installiert hat. Da sitzt kein Vogel auf dem Baum … das Geräusch ist allerdings auch für die meisten Menschen hörbar, es ähnelt einem Zahnarztbohrer.

http://www.paravan.ch/faq/index.php?action=artikel&c…

Möchte man verhindern, dass sich ein Hund einem nähert, ist die sicherste Methode, sich höflich an den Hundehalter zu wenden. So lernt auch der größte Schwachmat nach einer Weile, dass nicht jeder seinen nervigen Welpen süß findet und besabbert oder verschlammt werden möchte. Ich rufe meinen Hund immer heran, wenn mir beim Gassigang ein Passant ohne Hund entgegenkommt. Das reicht i.d.R., manchmal ist ein Hundephobiker darunter, der mich dann bittet, den Hund auch noch festzuhalten.

Gruß,

Myriam

Arme Katze

Möchte man verhindern, dass sich ein Hund einem nähert, ist
die sicherste Methode, sich höflich an den Hundehalter zu
wenden. So lernt auch der größte Schwachmat nach einer Weile,
dass nicht jeder seinen nervigen Welpen süß findet und
besabbert oder verschlammt werden möchte. Ich rufe meinen Hund
immer heran, wenn mir beim Gassigang ein Passant ohne Hund
entgegenkommt. Das reicht i.d.R., manchmal ist ein
Hundephobiker darunter, der mich dann bittet, den Hund auch
noch festzuhalten.

Hallo,
ja das wäre schön, wenn der Hundehalter davon zu überzeugen wäre. Ich habe große Angst vor Hunden. Ich betreue einen Patienten, der drei große Hunde in einer 1-Zimmer Wohnung hat und findet, dass sie so nett sind und „nichts machen“…
Ich hasse es, wenn ich auf einem Sessel sitze und die Hunde mir pausenlos ins Gesucht atmen und ihre Nasen in meine Sachen und zwischen meine Beine und in meine Taschen stecken. Ich ekele mich vor Hundesabber und habe die ganze Zeit den kalten Angstschweiß auf dem Rücken. Er kann sie auch nicht draussen einsperren, weil ihm verboten wurde, sie dort zu lassen, weil sie den Hund vom Nachbarn zerfleddert haben…

Ach ich arme Katze…

Gruß
Kosmokatze

Hallo,

das ist natürlich eine blöde Situation. Aber Dein Ansprechpartner ist immer das Herrchen, wenn der nicht hört, würde ich es beim Arbeitgeber versuchen. Ein Fernhaltespray würde Dir vermutlich bei 3 Hunden auf so beengtem Raum auch nicht helfen, möglicherweise würden die Hunde dann unruhig oder aggressiv.

Deinen Ekel vor Hunden kann ich zwar nicht nachvollziehen, aber zumindest verstehen. Die beste Verhaltensweise ist totales Ignorieren. Nicht anschauen, nicht anfassen, einfach „durch“ den Hund durchgehen (langsam natürlich, nicht umrempeln) wenn er im Weg steht. Arme nicht baumeln lassen, nicht die Hände in die Taschen stecken, am besten die Arme vor der Brust verschränken.

Gruß,

Myriam

2 Like

Meine liebe Katze,

Dein Selbstmitleid ist die beste Voraussetzung für Belästigung.

Hunde verstehen nur eine Sprache: Stärke und Zuneigung!

Im L&L-Forum wolltest Du ja den Hund gleich ins Heim geben - überprüfe mal Dein Verhalten.

Wenn Du in der Pflege tätig bist, weißt Du ja sicherlich, wie wichtig Tiere sind…

Es liegt an Dir und Deinem Verhalten - nicht an den Hunden!

Viele Grüße
Susan

Hallo,

darf man nicht mal mehr sagen, dass man keine Hunde mag?
Oder wie hier, sogar wirklich Angst vor ihnen hat?
Muss man sich von Hunden belästigen lassen (ja, ich empfinde Nase zwischen meine Beine, dreckige Pfoten auf meine Hosen, Sabber in meine Tasche, als Belästigung)?

Gruß
eklastic

PS: Was nicht direkt mit KKs Problem zu tun hat, da gingen IMHO Myriams Anregungen in die richtige Richtung.

4 Like

Liebe eklastic,

natürlich darf man „nicht mögen“ - ich mag auch vieles nicht. Aber was mir aufstößt, ist, wenn jemand „militant“ wird - und es nicht dem Halter - wie Myriam und Du richtig meinstest - , sondern dem Tiere anlastet.

Viele Grüße

Susan

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Im L&L-Forum wolltest Du ja den Hund gleich ins Heim geben -
überprüfe mal Dein Verhalten.

Hallo, das war ein Scherz und ist hier aus dem Zusammenhang gerissen.

Wenn Du in der Pflege tätig bist, weißt Du ja sicherlich, wie
wichtig Tiere sind…

Klar ich hab auch nix dagegen, wenn jemand Hunde hält, nur, wenn sie MIR zu nahe kommen hab ich ein Problem . Wie oben schon gesagt wurde, gibt es viele vernünftige Hundehalter, die darauf Rücksicht nehmen und die Hunde von mir fern halten.

Es liegt an Dir und Deinem Verhalten - nicht an den Hunden!

Jaja…

Gruß
Kosmokatze

1 Like

Moin,

sondern dem Tiere anlastet.

Was bleibt mir aber in vielen Fällen anderes übrig. Wenn der Halter nicht reagiert, kann ich im, von mir als solchen empfundenen, Notfall nur auf das Tier reagieren.

Bye
Rolf

Hallo!

So ein bisschen stimmt es schon, dass sich Tiere immer genau die Person herauspicken, die mit ihnen wenig anfangen kann. Ich kenne es von meinen Hunden auch, wenn mein Bruder samt Freundin zu Besuch sind. Beide mögen die Hunde nicht so arg gerne. Mein Bruder schickt die grosse Hündin weg, aber sie kommt immer und immer wieder zu ihm.
Die Freundin ignoriert sie, gibt sich Mühe, neutral zu sein. Dort geht sie auch eher selten hin.
Der junge Rüde hat sich meinen Bruder als speziellen Freund herausgepickt. Seine Freundin ignoriert er so ziemlich.

Auch bei anderen Tieren konnte ich das oft beobachten. Leute, die diese Tiere nicht mögen oder eine Allergie haben, wurden ganz besonders bevorzugt.

Wobei ich bei meinen eigenen Tieren keine Erfahrung habe mit Leuten, die wie bei Dir richtig Angst davor haben. Kommt so jemand, sind meine Hunde ausser Haus. Vor Katzen hatte bisher niemand Angst :wink:

Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendein Abwehrspray oder Signalgeber Dein Problem lösen kann. Du bleibst ja mit den Hunden in diesem engen Raum zusammen, und wenn Du sie dann mit solchen unangenehmen Dingen konfrontierst, wird es eher in Unmut seitens der Hunde umschlagen, denn sie hören Geräusche ja auch in 3m Entfernung noch und finden sie auch da nicht gut, bei Gerüchen das selbe.

Ich denke, es gibt nur zwei Möglichkeiten, das Ganze zu entschärfen…entweder, Du sorgst dafür, dass die Hunde weggesperrt sind, wenn Du kommst. Das ist meiner Meinung nach absolut legitim! Wenn z.B. ein Handwerker oder der Rettungsdienst oder wer auch sonst immer kommt, kann ich dem ja auch nicht mein Getier zumuten. ICH bin ja diejenige, die Bittstellerin ist, und auf die Hilfe angewiesen.
Die andere Möglichkeit wäre eine Art Verhaltenstraining für Dich. So wie es Kurse gegen Flugangst gibt, gibts es auch welche für Leute, die Angst vor Hunden haben. Das heisst nun nicht, dass Du dann Hunde knuddeln musst und von Dir erwartet wird, dass Du sie gerne hast, sondern dass Du ihr Verhalten einzuschätzen lernst und Methoden kennenlernst, darauf zu reagieren.

Liebe Grüsse und viel Erfolg bei der Problemlösung!
Bine

2 Like

Hallo Bine ,
danke für die umfangreiche gute Antwort.
Vieles davon weiß ich schon, ich gehe auch zu Freunden, die Hunde haben, lasse mich zur Begrüßung beschnuppern, hab auch mal ein Leckerli in der Tasche und gut ist.
Diese drei großen Hunde, um die es hier geht, springen mich an, und das nicht nur einmal. Sicher wollen sie mich auch zum spielen auffordern, aber dazu hab ich keinen Sinn. Der Halter ist das Problem, aber wenn er ein normaler Mensch wäre, bräuchte er nicht die Betreuung.
Ich seh schon, es gibt keine wirklich gute Lösung für mein Problem…
Heute muß ich da wieder hin.
Ein Kollege, der mich beim letzten Besuch begleitete, meinte, da wollte er auch nicht wieder hin. Der ist selber Hundehalter.

Gruß
Kosmokatze

Hallo Loussy,

soweit alles richtig und ich kann dir auch als hundekritischer undnichthundehaltender Hundehalterkenner zustimmen.

Aber den wichtigsten Satz hast Du überlesen:

Ich betreue einen Patienten, der drei große Hunde in einer 1-Zimmer
Wohnung hat

Sollte mich wundern, wenn die armen Viecher nicht schon einen netten Satz Psycho-sonstwas-störungen hätten.
Das alte, leidige Problem: Das Arschloch hängt IMMER am oberen Ende der Leine…

Gruß
BeLa

1 Like

Huhu BeLa!

Deswegen schrieb ich ja, dass ein Kurs für Leute mit Hundeangst sinnvoll wäre, um eben zu wissen, wie so ein Hund reagiert und wie man als Mensch darauf reagieren kann oder nicht sollte.
An der Erziehung der Hunde kann sie nichts ändern, an dem, wie der Halter mit ihren Schwierigkeiten umgeht, auch nicht viel. Also braucht sie andere Lösungsansätze.
Zumal es ja auch schwer möglich sein dürfte, generell Hunden aus dem Weg zu gehen, man trifft ja wirklich überall welche, und leider sind da viele Halter ausgesprochen egoistisch *seufz*

Liebe Grüsse
Bine :smile:

möglicherweise würden die Hunde dann unruhig
oder aggressiv.

Das denke ich eigentlich nicht, aber helfen wird es andererseits auch nicht.

Nicht anschauen, nicht anfassen, einfach
„durch“ den Hund durchgehen (langsam natürlich, nicht
umrempeln) wenn er im Weg steht.

Ignorieren ist ein guter Tipp!

Arme nicht baumeln lassen,
nicht die Hände in die Taschen stecken, am besten die Arme vor
der Brust verschränken.

Das mag der Körpersprache von uns Menschen am ehesten entsprechen, die Hunde würden das aber nicht als Abweisung verstehen. Ev. könntest du mal „Calming Signals“ googeln, da erfährst du einiges darüber welche Signale ein Hund versteht.

Also wenn sie dir zu nahe kommen:

  • wende dich ab (mit dem Kopf, oder noch eindeutiger mit dem ganzen Körper)
  • bewege dich laaaaangsaam (auf keinen Fall hektisch herumfuchteln),
  • setz dich irgendwohin bis die Hunde sich entspannen (und somit das Interesse an dir verlieren)
  • dabei die Hunde nicht beachten.

> Deiner Schilderung entnehme ich dass die Hunde nicht sehr gut gehorchen, denn dann könnte man sie ja auf ihren Platz schicken.
>> Also bitte wenn möglich den Besitzer sich ebenfalls zu setzen und die Hunde nicht zu beachten, zumindest dann, wenn sie gerade sehr stürmisch sind. Beispielsweise wenn du gerade gekommen bist und die Hunde dich begrüßen wollen.

Effekt sollte nach kurzer Zeit sein, dass sich die Hunde entspannt irgendwohin legen (und ev. dösen).
Manche Hunde reagieren auch gut auf Gähnen. Ein paar mal herzhaft Gähnen kann auch helfen dass sie dir nicht auf den Leib rücken.

Zu dem Herumwühlen in Taschen kann ich nur sagen - außer Reichweite bringen.

Lg
Conny

Arme nicht baumeln lassen,
nicht die Hände in die Taschen stecken, am besten die Arme vor
der Brust verschränken.

Das mag der Körpersprache von uns Menschen am ehesten
entsprechen, die Hunde würden das aber nicht als Abweisung
verstehen.

Es ging mir nicht spezifisch darum, was der Hund als Abweisung versteht, sonder schlicht darum, dass die Fragestellerin nicht beschnüffelt und besabbert werden will. Herunterhängende Hände sind für Hunde interessant, und wenn man in die Tasche greift, erwarten viele Hunde ein Leckerchen.

Ev. könntest du mal „Calming Signals“ googeln, da
erfährst du einiges darüber welche Signale ein Hund versteht.

Danke, da weiß ich eigentlich ganz gut Bescheid. Es ist meiner Erfahrung nach allerdings so, dass die Mehrheit der „Hundefeinde“ (wertungsfrei) oder Hundephobiker recht wenig Interesse daran hat, ihr eigenes Verhalten anzupassen und eben erwarten, dass die Hunde sich so verhalten, wie sie es möchten. Daher ist Karen Pryor zwar ein guter Lesetipp, aber für diesen Zweck nicht zielführend. Ohne die Hunde zu kennen und völlig ohne Hundeerfahrung sollte man auch nicht unbedingt beschwichtigen wie ein Blöder, das kann auch mal ins Auge gehen, vor allem wenn man unsicher ist.

Gruß,

Myriam