Hunde in der Zoohandlung

Hallo Leute,

ich habe gerade einen Artikel gelesen in dem steht das ein Zoohändler Welpen in seinem Zoogeschäft anbietet…

Das geht ja absolut garnicht, die armen kleinen werden doch garnicht richtig sozialisiert. Denken die noch mal nach???

In dem Artikel geht auch die Vermutung nahe das der Ausländische Welpenhandel damit noch wieter gefördert wird denn seriöse Züchter werdem das wohl kaum unterstützen.

Was sind das bloß für Menschen die so etwas machen?? Man Man Man

Gruß Anni

Hallo,

Das geht ja absolut garnicht, die armen kleinen werden doch
garnicht richtig sozialisiert. Denken die noch mal nach???

Doch, sozialisiert sind sie schon. Sie sind ja mit anderen Welpen zusammen und lernen Kontakt und sich durchzusetzen, wenn es ums Futter geht.

In dem Artikel geht auch die Vermutung nahe das der
Ausländische Welpenhandel damit noch wieter gefördert wird
denn seriöse Züchter werdem das wohl kaum unterstützen.

Die Tiere sind oft nicht geimpft und wo auch immer sie billigst gekauft wurden um das doppelte zu verdienen, nie würde ich einen Welpen im Zoohandel kaufen.

Das größte Problem ist, daß sie oft viel zu früh der Mutter weggenommen wurden, oft schon mit 6 Wochen, wurden dann auch nicht mehr gesäugt und sofort auf normales Futter umgestellt. Friß oder stirb. Diese Hunde weisen nach dem Kauf oft Nahrungsunterträglichkeiten auf. Sie scheißen und kotzen ja vorher schon durch die schnelle Umstellung von der Muttermilch auf irgendein Trockenfutter. Magen-Darm-Probleme, Allergien, Hautprobleme sind vorprogrammiert. Ganz zu schweigen davon, daß ein Welpe, der irgendwo mit 6 Wochen der Mutter weggenommen, in einen Käfig in ein Auto gesperrt wird ohne Zuwendung und liebevolle Ansprache in einen Käfig in einer Zoohandlung mit fremden Welpen gesetzt wird, später Probleme hat seinem Rudelführer/Besitzer zu vertrauen ist auch klar.

Wenn er es überhaupt kann.

Leider sehen dies viele Menschen nicht so, sie haben Mitleid mit den armen Hunden in der Zoohandlung. Zuhause geht die Scheißerei los, der Hund ist völlig konfus, braucht viel mehr Liebe und Zuwendung als ein Hund, der mit 12 Wochen von der Mutter wegkommt. Da oft diese Zeit nicht da ist, gerade diesem Hund viel mehr Aufmerksamkeit zu schenken, wird es nur Probleme geben.

Das Problem: Billigst an einen Hund zu kommen, gerade so mal am vorübergehen: Ach, gehen wir doch in die Zoohandlung, da hat es so viele nette Welpen, da suchen wir uns einen aus ist ein Problem einer Gesellschaft. Jeder bewußte Hundebesitzer weiß, daß dies gar nicht geht.

Gruß
Karin

Hi,

ich hab gerade auch einen Artikel bei Sat1 NRW gesehen! Ich war auch schwer erschrocken.
Nicht zu fassen. Man, Herr Zajac, was soll der Blödsinn?? Es gab da wohl auch schonmal Katzen, das fand ich schon schlimm.
Das Ding ist, bei Zajac ist es schon schlimm. Aber da sind die Bedingungen wenigsten halbwegs gut. Der Herr Zajac, gerade weil er jetzt so im Fokus steht, wird darauf achten, dass das alles tippitoppi ist, also geimpft, gechipt, regelmäßige TA-Kontrolle. Aber das wird wahrscheinlich ein Stein ins Rollen bringen, der kaum aufzuhalten ist.
Ich bin echt entsetzt. Bin gespannt wann Pferde bei Zajac angeboten werden. Gürteltier, Faultier und Co sind da ja schon an der Tagesordnung…

Bin echt erschrocken,
Tina

Hallo,
ja - davon habe ich auch gehört und bin ebenfalls SEHR entsetzt darüber. Man kann nur hoffen, dass dies „keine Schule“ bei anderen Zoohandlungen machen wird. Aber vllt. ist hier auch der Gesetzgeber mal endlich gefordert mit härteren Tierschutzgesetzen…

Grüße
Marie

Guten Morgen,

das Thema beschäftigt mich schon seit den Kitten, also seit Jahren. In meinen Augen gehört KEIN Tier in einen Zooladen, egal ob Hund, Katze oder Maus.

Kaufboykott & Aufklärung ist leider z. Zt. die einzige Möglichkeit.
Die Welpen kosten da um 1000 Euro, wie dumm müssen Leute sein, die da kaufen. Hinzu kommt, im mom preist er den Labradoodel an und manche Leute wissen noch nicht mal , dass sie 1000 € für einen Mischling zahlen.

Ich bin gespannt was passiert, wenn da ein Durchfallvirus seine Kreise zieht oder Welpen älter als 14 Wochen werden und nicht mehr „so süß“ ausssehen wie die kleineren.

Gestern war ja schon in einigen Zeitungen was los mit Fotos und Preisen. Dackel sind ja schon eingezogen :frowning: , Welpen mit Unterbissen wurden „ZURÜCKGESCHICKT“ ( wohin wohl) ? Statt dessen 5 Aussis als ERSATZ in Quarantäne gesteckt.

Es ist ein riesen Rückschritt für die Tiere, die Geschäfte haben das nicht umsonst in den 70iger Jahren abgeschafft, die haben gemerkt, dass es den Kleinen nicht gut tut. Es werden sicher einige Geschäfte nachziehen und die Keller- und Hinterhof-PRODUKTION wird noch mehr blühen. Grausam… mir tun die Babys leid! … und die Mütter…

Grüße
Margit

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Hallo,

ich habe mir zu der Sache noch keine feste Meinung gebildet, habe aber den Eindruck, dass die Diskussion reichlich hysterisch geführt wird.

Zur Info hier die Stellungnahme des Anbieters:

http://www.zajac.de/hundeverkauf/

Es hilft ja ab und an, beide Seiten zu hören, bevor man ein Urteil fällt.

Gruß,

lemmy

Hi Lemmy,

[…], dass die Diskussion reichlich hysterisch geführt wird.

Findest du?
Ich finde die bisherigen Kommentare nicht hysterisch. Es wurden ja nur Meinungen dargelegt.
Ich kannte auch die Stellungsnahem von Zajac. Und, ich finde es trotzdem nicht gut, obwohl ich wie gesagt auch der Überzeugung bin, dass es den Tieren bei Zajac nicht schlecht gehen wird. Ich weiß auch, das Norbert Zajac nicht komplett beratungsresitent ist.
Ber Hunde und Katzen gehören m.E. definitiv nicht ein Zoogeschäft. Zumal es bei den Nachahmern deutlich schlimmer aussehen wird.
Ich war schon in amerikanischen Zoogeschäften, wo der Welpenverkauf aus 1*2m großen Boxen üblich ist und ich finde das ganz, ganz schlimm.

Grüße,
Tina

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Hi Tina,

[…], dass die Diskussion reichlich hysterisch geführt wird.

Findest du?
Ich finde die bisherigen Kommentare nicht hysterisch.

ich beziehe mich auf die andauernde Diskussion in den Medien, Aktionen von PETA, Viralaktionen auf Facebook u.s.w.

Ich war schon in amerikanischen Zoogeschäften, wo der
Welpenverkauf aus 1*2m großen Boxen üblich ist und ich finde
das ganz, ganz schlimm.

Das kenne ich auch noch von früher aus Deutschland, es hat aber mit dem aktuellen Fall nichts zu tun. Mit dem Argument, Nachahmer könnten dann alles ganz schrecklich machen, ließe es sich gegen so ziemlich alles protestieren.

Ich habe übrigens selbst überhaupt kein Verständnis dafür, weshalb überhaupt Hunde gezüchtet werden müssen. Rassereinheit ist mir wurscht. Ich habe einen Straßenköter aus dem Tierheim und rege jeden, der mit dem Gedanken spielt, sich einen Hund zuzulegen, dazu an, auch einem Tierheimtier ein Zuhause zu geben. Deshalb muss ich aber nicht Theater machen, wenn das andere anders sehen.

Die Bedingungen bei Zajac habe ich mir angesehen und sie sehen für mich erstmal ganz okay aus. Und es ist mir immer lieber, wenn ein Tier aus sachkundigen Händen verkauft wird, als von windigen Züchtern. Ob der Händler das auf Dauer leisten kann, muss man eben sehen.

Viele Grüße
lemmy

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Guten Abend,

Das kenne ich auch noch von früher aus Deutschland, es hat
aber mit dem aktuellen Fall nichts zu tun. Mit dem Argument,
Nachahmer könnten dann alles ganz schrecklich machen, ließe es
sich gegen so ziemlich alles protestieren.

Da haste wahr.

Ich habe übrigens selbst überhaupt kein Verständnis dafür,
weshalb überhaupt Hunde gezüchtet werden müssen. Rassereinheit
ist mir wurscht. Ich habe einen Straßenköter aus dem Tierheim
und rege jeden, der mit dem Gedanken spielt, sich einen Hund
zuzulegen, dazu an, auch einem Tierheimtier ein Zuhause zu
geben. Deshalb muss ich aber nicht Theater machen, wenn das
andere anders sehen.

Wir, also meine Eltern, hatten jahrelang Cocker Spaniel. Man, waren das überzüchtete Tiere. Alle hatten sie später Tumore bis zum Abwinken. Sehr unschön. Wenn bei uns es irgendwann mal zeitlich geht mit nem Hund, wird es auch ein „sozial verträglicher“, sprich Tierheim, oder einer aus dem Ausland. Mag Senfhunde auch lieber! :wink:

Die Bedingungen bei Zajac habe ich mir angesehen und sie sehen
für mich erstmal ganz okay aus.

Ich bin ja so neugierig, dass ich mir das wohl mal in live ansehen werde.

Und es ist mir immer lieber,
wenn ein Tier aus sachkundigen Händen verkauft wird, als von
windigen Züchtern. Ob der Händler das auf Dauer leisten kann,
muss man eben sehen.

Stimmt, da wird man sehen müssen, wie sich das auf Dauer entwickelt. Außerdem würde mich auch interessieren, wie die Haltungsbedingung beim „Hersteller“ aussieht.

Viele Grüße,
Tina

Hallo,

ach ja, da kann man sich natürlich drüber aufregen… oder sich mal gedanken über die ganzen Fleischmastbetriebe machen.

Ganz im Ernst: Ein Züchter ist auch kein Garant. Wenn dort reinrassige Tiere unter schweren Rassenebenwirkungen leiden, ist das dann in ordnung, weil sie von einem Züchter kommen? Mal davon ab, das es auch unter Züchtern solche und solche gibt.

Und mal eben 1000 euro für einen Welpen ausgeben, wer macht das mal so eben zwischendurch? Und welcher Züchter hat denn den Garant, das seine Käufer den Hund nicht irgendwann ins Tierheim geben?

Lg

brenna

Und welcher Züchter hat denn
den Garant, das seine Käufer den Hund nicht irgendwann ins
Tierheim geben?

Guten Morgen,

ganz einfach, ein seriöser Züchter hat ein „Rückkaufrecht“ im Kaufvertrag und hält sich im Notfall auch dran bzw. hilft bei der Weitervermittlung und weiss wo seine Nachzuchten sind.
Ein seriöser Züchter chippt ALLE Welpen oder Kitten und meldet alle auf seinen Namen bei Tasso.
Die Käufer können ja dann ummelden, wenn sie es mögen.

LG Margit

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Kaufreiz
Hallo Brenna,

ach ja, da kann man sich natürlich drüber aufregen… oder
sich mal gedanken über die ganzen Fleischmastbetriebe machen.

das eine schließt ja das andere nicht aus. Der Vergleich ist allerdings weniger hilfreich, da es den „eigentlichen Fokus“ verschwimmen lässt.

Hier geht es nicht vordergründig darum, wie die „Qualität“ der Welpen ausfällt, sondern um den Kaufreiz , der ausgelöst wird.

Ein Hundeinteressent, der sich an einen (oder mehrere) Züchter oder an ein Tierheim wendet, hat eine bewusste Entscheidung getroffen. Bei einem Menschen/einer Familie mit Kindern, die durch eine Zoohandlung schlendern und zuckersüße Welpen sehen, sind rationale Überlegungen zumeist hintenangestellt. Damit steigt eben die Gefahr, dass der Welpe irgendwann wieder abgegeben wird.

Ich weiß, wovon ich rede: Mein Altkater kam zu mir (ich hatte bereits zwei Kätzinnen), weil mein Mann damals in Berlin mal in eine Zoohandlung ging, um ein neues Katzenklo zu kaufen. Dann klingelte mein Telefon: „Kathleen, komm mal nach, ich weiß nicht welches!“ Natürlich wusste er, welches! Der Grund des Anrufs: Im Hinterzimmer hatte die Zoohandlung mehrere Katzenwelpen (ich schätze, keine 8 Wochen alt). Das zerriss mir das Herz und ich habe mich zu einem Kater überreden lassen, obgleich ich keine dritte Katze wollte.

Das Resultat: Unter den Dreien entstand keine Harmonie, meine damals Älteste litt, ich habe die Entscheidung bereut, auch wenn ich den Kater nie abgegeben hätte - und er ist bis heute der „beste Kater der Welt“. :smile:

Viele Sonntagsgrüße

Kathleen

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soweit ich das verstanden habe werden die Tiere
dort „nur“ verkauft.
Sind geimpft, gechipt und haben das entsprechende Alter in Menschenhände zu übersiedeln. Auch die Anlage, in der die Tiere zum Verkauf angeboten werden ist laut Berichten großzügig, sauber und wird überwacht. Bis zu 2 Wochen nach Verkauf wird eine Gesundheitsgarantier gegeben.

Nur, und genau hier sehe ich die Schwachstelle, die Tiere kommen überwiegend von privaten Züchtern.
Darunter verstehe ich z.B. Privatleute, die ihr geringes Einkommen mit Balkonzucht von Welpen, aufbessern wollen.
Zitat: Zajac: „Die kommen nur von deutschen Züchtern, mehr oder weniger Privatzüchtern.“
Na darunter kann man ja alles Mögliche verstehen.
Man erwartet ja nicht von einem Supermarkt, dass der Inhaber seine Äpfel, die er an der Ladentheke verkauft auch selbst anbaut und pflückt. Man erwartet als Verbraucher aber kontrollierten Anbau, möglichst biologisch und nicht genmanipuliert.
Das wird von staatlicher Seite sehr genau überwacht.
Besonders nach den Erkrankungen nach Verzehr der Sojasprossen.

Wer aber überwacht die sogenannten privaten Züchter?
Die dortigen Gegebenheiten?

Die Forderung von einigen usern hier, lieber ein Tier aus einem Tierheim zu nehmen ist berechtigt aber solange immer noch Tiere aus dem Ausland aus dortigen angeblichen Tötungsstationen per Touristenpaten nach Deutschland importiert werden, halte ich diese Argumentation für völlig überflüssig.

Halten wir doch ein Auge darauf woher Herr Zajac seine Handelsware bezieht. Nur da kann man ansetzen, dass man ihn wegen Verstoße gegen das Tierschutzgesetz belangen könnte und so sein Handel mit lebendiger Ware, egal um welches Tier es sich handelt, zum Erliegen kommt.

seute