Hallo,
schon seit längerer Zeit beschäftige ich mich mit den Gedanken mir einen Hund anzuschaffen. Seit meiner Kindheit hatten wir mehrere Hunde im Haushalt. Jetzt wohne ich in einer kleinen Stadtwohnung ohne Garten mit meinem Freund und bin berufstätig mit einer ¾ Stelle. Zeit wäre für den Hund genug da, er könnte öfters mit an die Arbeit kommen, müsste aber auch mal morgens mehrere Stunden alleine bleiben können. Die letzten Tage war ich schon öfters im Tierheim und habe einen tollen Hund entdeckt. Ich kann an nichts mehr anderes denken und mir hat es das Herz zerbrochen ihn dort zurücklassen zu müssen. Es handelt sich um einen Benner Sennenhund Mix. Sehr zutraulich und liebebedürftig. Er lebt nun seit ca. 2 Jahren im Tierheim, weil seine ehemalige Besitzerin keine Zeit mehr für ihn hatte. Leider ist er nun schon 8 Jahre alt. Das Personal vom Tierheim meinte, er juckt sich öfters, sie hätten schon mehrere Tests gemacht und es wäre aber nichts gefunden worden. Heute habe ich erfahren, dass das Jucken aber schon länger nicht mehr aufgetreten ist. Ich weiß nicht so richtig was ich glauben soll und habe Angst davor das sich wenn ich ihn hole sich herausstellt das er krank ist. Denn teures Spezialfutter bzw. teure Tierarztrechungen kann ich mir auf Dauer nicht leisten. Wie hoch ist denn die Lebenserwartung eines Bennersennenhundes?
LG, Nicky
Hallo,
Hallo,
wenn man erstmal sein Herz verloren hat, dann ist es schwierig klar zu denken
Aber wenn ich das lese:
Jetzt wohne ich in einer
kleinen Stadtwohnung ohne Garten mit meinem Freund und bin
berufstätig mit einer ¾ Stelle.
und dann das hier:
Es handelt sich um einen Benner Sennenhund Mix. Sehr
zutraulich und liebebedürftig.
stehen mir die Haare zu Berge.
Möchtest du wirklich solch einen Bär von Hund in eine kleine
Stadtwohnung einsperren? Solch ein Hund braucht doch auch Platz sich
zu entfalten…
Würde es nicht ein kleinerer Hund auch tun?
Möchte dir das Thema Hund nicht ausreden, aber meiner Meinung nach sind „Berner Sennenhund“ und „kleine Stadtwohnung ohne Garten“ zwei Gegensätze die nicht zueinander passen.
Just my 2cents
Belini
Hi
Naja aber bei dem Alter von 8 Jahren kann es auch schon ein gemütlicher Opa sein. Denke die Tierheimmitarbeiter können da eher was dazu sagen als hier einer von uns. Die kennen zumindest das Tier und hoffentlich auch die Lebensumstände des zukünftigen Besitzers.
Was mir eher zu bedenken gibt… is schon die Angst vor Krankheit bzw. deren Kosten. Wenn ich mir nen älteren Hund zulege würd ich auch viel eher mit Tierarztrechnungen rechnen (esp. bei großen Hunden) als bei nem jungen Hund wo man vielleicht nur zur Impfung zum TA geht.
Also das Geld für altersbedingte Krankheiten und einschläfern sollt schon da sein. Soweit muss man denken.
Zum Alter selbst, das kann man bei Mischlingen echt nur sehr schwer sagen. Kommt ja auch auf den aktuellen Gesundheitszustand vom Hund an.
Der älteste Hund war ein Dackelmischlung und der wurd 21.
Find das aber schon recht extrem. Aber mit bis zu 15 Jahren kann man schon rechnen, bei großen Hunden vllt weniger.
MfG
Lilly
Hallo Nicky,
für einen Tierfreund gilt:
kein Platz + kein Geld = kein Hund!
Simple as that.
Gruß von Tobleroni
Hallo,
das erste Kriterium, ob der Hund für dich geeignet ist, wird wohl sein, ob das Tierheim ihn dir gibt. Wenn die Mitarbeiter befinden, dass Zeit und Platz nicht ausreichen, hat sich das Thema ohnehin erledigt.
Was das Jucken betrifft: Eine Möglichkeit wäre, den Hund auf deine Kosten nochmal einem TA vorzustellen. Ob sich eine Ursache finden lässt, ist aber die Frage, denn mögliche Ursachen gibt es viele. Eine Garantie auf Gesundheit wirst du wohl kaum kriegen. Manche Tierheime lassen aber bei schwer vermittelbaren Hunden über Unterstützung bei Spezialfutter und/oder Medikamenten mit sich reden. Und: Eine Gesundheitsgarantie kriegst du bei keinem Hund. Gerade was potentielle Allergien betrifft, ist da auch kein junges Tier davor gefeit.
Ich persönlich finde die Größe deiner Wohnung und den fehlenden Garten nicht vorrangig wichtig. Hunde, die ausgelastet sind, verhalten sich zu Hause ruhig - von einem Knaben in seinem Alter ist das ohnehin zu erwarten. Treppen könnten aber schon ein Kriterium sein. Große, schwere Hunde plagen sich im Alter oft mit Gelenkproblemen, da ist umfangreiches Treppensteigen nicht sehr zuträglich.
Wie alt der Hund wird, lässt sich schwer sagen. 12 Jahre sind bei großrassigen Hunden wahrscheinlicher als 16 Jahre - aber auch hier gibt es Ausnahmen. Fakt ist, dass die alte Socke kaum Chancen auf Vermittlung hat und vermutlich den Rest ihres Lebens im Tierheim hocken wird.
Wenn das Tierheim ihn rausrückt, wird es ihm mit Sicherheit besser gehen, als den Rest seines Lebens im Knast zu hocken.
Schöne Grüße,
Jule
Hallo,
für einen Tierfreund gilt:kein Platz + kein Geld = kein Hund!
So einfach finde ich das in diesem Fall keineswegs. Der Platz ist kein Kriterium. So klein, dass der Hund weniger Platz hat, als in seinem Tierheimzwinger, kann ihre Wohnung gar nicht sein. Und dort wird er vermutlich für den Rest seines Lebens hocken, wenn sie ihn nicht nimmt.
Er wird also nicht nur mehr Raum bekommen, sondern viel Zuwendung, Spaziergänge und einen Menschen ganz für sich allein. Eine deutlich bessere Alternative, wie mir scheint.
Und was die Kosten betrifft: Eine Nachfrage beim Tierheim über eine eventuelle Kostenbeteiligung bei der Notwendigkeit von Spezialfutter lohnt sich möglicherweise. Abgesehen davon, das er das bisher auch nicht kriegt und das Jucken nicht das Riesenproblem zu sein scheint.
Natürlich muss man grundsätzlich über seine finanziellen Mittel nachdenken. In diesem Fall kann der Hund nach meiner Einschätzung aber nur gewinnen, wenn er aus dem Tierheim rauskommt.
Schöne Grüße,
Jule