Hallo Sascha,
die Entscheidung den Hund behalten oder abgeben musst Du selber treffen.Aber die Entscheidung sollte immer zum Wohle des Tieres ausgehen.
Hier hast Du nicht nur ein Tierhalterproblem, wie Du selbst schreibst auch ein Beziehungsproblem.
Meine Erfahrung ist, dass alle Personen einer Familie die Entscheidung ein Tier zu halten tragen müssen.
Nach Deiner Aussage, ist Kira ganz auf Dich bezogen, Du bist 1. Hundeführer. und wenn Du nicht da bist jault und bellt sie.
D.h. sie hat Deine volle Aufmerksamkeit, akzeptiert Deine Partnerin nicht so recht, vieleicht ist da auch eine gewisse Eifersucht !?
Wenn der Hund jault und bellt wenn Du nicht da bist kommt folgendes in Frage:
- er hat Dich im Griff (ich mach Terz bis der wieder kommt, da kommt er schneller wieder)
- der Hund ist leider nicht erzogen,denn ihm ist langweilig ohne Dich
- Deine Freundin scheint dann „nur“ der Futterlieferant zu sein.
Leider kann ich Dir im Moment nur raten, trenn Dich bei Zeiten von dem Tier und schau das Du liebe Leute findest, evtl. älteres Ehepaar die ganz viel Zeit für dieses Tier haben.
Jede weitere Situation mit Hundesitter, zeitweises Abgeben-Wiederholen bringt das Tier sehlisch dermaßen durcheinander, dass Du in den wahrscheinlich Wochen-endbesuchen versuchst dem Tier gerecht zu werden weil Du auch wohl ein schlechtes Gesissen hast.
Dann kommt nicht nur die Situation für den Hund, dass Du oft nicht da bist, wieder kommst, wieder gehst usw. dann kommt die veränderte Situation das Deine Partnerin jetzt schon nicht mitspielt, dann die neuen Mitbewohner (Kinder) die auch noch die Aufmerksamkeit bekommen und der Hund dies teilen muss.
Ich kann Dir aus eigener Erfahrung sagen (wir haben ein „Scheidungshund“ übernommen mit 4 Jahren, jetzt ist er 12 Jahre. Heute ist er ruhiger, aber ich bezeichne seine sehlische Verfassung mit dem Verlassenwerdensymdrom. Das bekommt man nicht mehr raus. Es wird auch Dir bekannt sein. Je öfter ein Tier in verschiedene Hände, wohlmöglich noch in kürzerer Zeit geht, um so „kaputter“ wird er und jeder nächste Tierhalter (oft kennt dann keiner die Vorgeschichte)
macht noch mehr Schaden.
Mir fällt da das Sprichwort ein "lieber ein kurzes Ende mit Schrecken in diesem Fall wohl mit einigen Tränen von Dir, als eine schreckliche Zeit ohne Ende für den Hund.Zum Ende ist es dann ein Tier welches nicht oder gar nicht vermittelbar ist.
Ein Tier ist für mich ein Familienmitglied und sollte dementsprechend würdevoll behandelt werden. Dennoch bleibt es ein Tier und kann ein Kind oder Partner nicht ersetzen.
Nimm es als wertvolle Erfahrung die Du machen durftest mit dem Tier, aber Entscheidungen sind „immer“ im Interesse des „Tieres“ zu treffen und nie aus Eigennutz.
Gerade hab ich auch über wer-weiss-was eine Anfrage bekommen, wer weiss wie man einen guten Hund findet.
Das zeigt mir, das diese Plattform evtl. auch die Möglichkeit der Vermittlung/Übernahme des Tieres gibt.
Achte darauf, dass Du einen Haushalt findest, wo der Hund allein ist und die Halter viel Zeit haben.
Ich wünsche Dir eine gute Entscheidung für Euch
Hallo, ich hoffe sehr ihr könnt mir weiterhelfen. Ich habe
momentan folgendes Problem:
Meine Freundin und ich haben uns letztes Jahr zusammen einen
Hund geholt. Größtenteils kümmere ich mich momentan um den
Hund, da meine Freundin schwanger ist. Der Hund ist auch sehr
auf mich bezogen. Jetzt muss ich arbeitstechnisch für 2 Jahre
nach München und meine Freundin signalisierte mir jetzt, dass
sie sich überfordert fühlt mit zwei Kindern und einem Hund so
ganz alleine.
Es würde mir das Herz brechen Kira wieder ins Tierheim zu
bringen.
Fällt euch da eine Möglichkeit ein? Ich werde jetzt erstmal
meine Freunde und Verwandten abklappern, ob sich nicht jemand
bereit erklärt die Zeit für den Hund zu sorgen. Aber ich
möchte einfach alle Möglichkeiten ausschöpfen. Sie mit nach
München zu nehmen ist denke mal keine Alternative, da sie
nicht 1 Stunde alleine bleibt ohne zu jaulen und zu bellen.
Es wäre supernett wenn ihr mir ein paar Tipps geben könntet,
meine Beziehung hat da schon sehr gelitten, weil dieses Thema
schon oft zum Streit geführt hat.
Mit freundlichen Grüßen
Sascha