Liebe/-r Experte/-in,
es gab gerade zum wiederholten Male ein Problem mit unserem Rüden (8-10 Jahre alt).
Er schnappt und knurrt auf einmal beim Bürsten.
Wir haben ihn seit vier Monaten und er ist eigentlich kein dominanter Hund. Er kommt aus einer Tötungsstation aus dem Ausland und hat wohl schon einiges erlebt, was nicht so schön ist. Die Frau, die ihn nach Deutschland gebracht hat (von einer Tierschutzorganisation) sagte uns, anfangs hätte er sich nicht anfassen lassen, weil er sowohl körperlich als auch seelich Schmerzen hatte.
Zu mir hat er, denke ich, schon Vertrauen. Ich bürste ihn normalerweise nur, wenn er entspannt ist. Ich streichle ihn zunächst, dann rede ich während des Bürstens beruhigend auf ihn ein und er lässt sich das Bürsten meistens auch gefallen.
Bei meiner Tochter ist es anders. Sie tut ihm bestimmt nicht weh, aber er schnappt und knurrt.
Wir haben nun gemeinsam versucht ihn zu bürsten. Ich habe den Hund gestreichelt an die Leine genommen und meine Tochter hat ihn dann auch gekrault. Während er an der Leine war und von ihr gestreichelt wurde, wollte ich ihn bürsten. Nach ein paar Bürstenstrichen hat er wieder geschnappt und geknurrt. Ich habe den Eindruck, dass er nervös war, wegen des ersten Versuchs meiner Tochter ihn zu bürsten und dann als wir beide um ihn herumsaßen. Kann das sein? So war jedenfalls mein Eindruck.
Wie gehe ich am besten vor. Ich war jetzt so sauer, dass ich ihn erst einmal ignoriert habe. Macht das überhaupt Sinn.
Er ist sonst ein sehr lieber und verschmuster Hund, aber sowas kann ich mir als Halter ja nicht bieten lassen. Der Hund soll doch tun, was ich möchte und kein Dominanzverhalten zeigen.
Wenn jemand Rat weiß, wäre ich wirklich sehr dankbar.
Viele Grüße Sandra