Hundehaltung artgerechte Hundehaltung

Der Nachbar, mit dem wir uns gut verstehen, hat einen 9 Monate alten Beagle. Dieser ist nachts im Haus, tags angeleint an einer ca 3m langen Leine im Garten. Dieser Hund wird nie ausgeführt und seine Besitzer glauben wirklich das es ihm dabei gut geht. Er ist noch nicht stubenrein und hört nicht auf Befehle.Ab und an beißt er seine Leine durch, dann ist der Drahtzaun kein Hindernis. Noch ist nichts passiert, aber ich habe Bedenken. Die Nachbarn wiegeln ab, das der Hund niemandem was tue, aber mir ist nicht wohl bei dem Gedanken, das mein etwa 3-jähriger Enkel dem Hund gegenübersteht.Es ist nunmal ein Jagdhund.
Sind meine Bedenken gerechtfertigt?
Wohin kann ich melden, das der Hund nicht artgerecht gehalten wird? Denn der Hund tut mir auch sehr leid.

Guten Morgen Samenta
selbst Hundehalterin, kann ich dir sagen, dass dies keine artgerechte Hundehaltung ist.
Ein Hund braucht den Auslauf und den Kontakt mit seinen Artgenossen.
Inwiefern der Hund eine Gefahr für den Enkel sein kann, kann ich aus der Ferne nicht beurteilen.
Du kannst dich aber an das Ordnungsamt wenden o.evtl. an ein Tierheim.
Liebe Grüße
Heike

Hallo Samenta,

ein Hund gehört grundsätzlich nicht an die Kette(in diesem Fall ersetzt die Leine die Kette).
Warum wird dieser Hund tagsüber einfach angekettet und nicht mindestens 2xtäglich ausgeführt?
Ist der Nachbar etwa berufstätig und überlässt diesen 9 Monate alten Welpen einfach seinem Schicksal?
Hier ist Hilfe dringend notwendig und Sie sollten Ihrem Nachbarn klarmachen,dass er das ändern muss oder aber sie verständigen einen Tierschutzverein in Ihrer Nähe. Hunde sind Rudeltiere, die sich entweder auf uns Menschen oder aber auf einen weiteren Hund konzentrieren würden, wenn man tagsüber berufstätig ist.
Da wir auch geschäftlich sehr eingespannt sind, halten wir grundsätzlich immer 2 Hunde auf unserem rundherum eingefriedigten Anwesen und dann klappt das wunderbar.
Unter:
www.charlys-ausblick.de
kann man deutlich erkennen, dass sich unsere Hunde wohlfühlen und der Nachbar sein Verhalten dringend ändern muss.

Herzliche Grüße sendet Ihnen

Heinz Brassel

Hallo Herr Brasel,
vielen Dank für ihre Antwort.
Das Schlimme dabei ist, das unsere Nachbarn beide HarzIV-Empfänger sind und den ganzen Tag zu Hause.Den Hund wollte unbedingt der Sohn haben, aber da der kurz nach der Anschaffung eine neue Beziehung einging, paßte das nicht mehr.
Der Hund ist im Garten angeleint, weil er sonst den Garten umwühlt und nicht zu halten wäre. Der Nachbar verbringt viel Zeit dort, aber nicht mit dem Hund. Er sagt immer:„Mit 1 1/2Jahren wird er ruhiger“ und darauf wartet er nun.
Wir wollen keinen Streit, aber es macht mich traurig und wütend, wenn ich das sehe und es regt mich täglich aufs Neue auf.

Mit freundlichen Grüßen Samenta

Hallo Samenta,
war lange nicht hier und daher erst jetzt meine Frage:
Gibt es den armen Teufel noch?
Von artgerecht kann überhaupt nicht die Rede sein. Ein Hund braucht 1-2 Std. Auslauf mit Hundebekanntschaften und Spieleinheiten. Ein Hund ist spätestens mit 4 Monaten Stubenrein, wenn er aber nicht rein kann, kann er auch nichts lernen.
Ansprechpartner ist das Veterinäramt in deiner Gemeinde.
Deine Bedenken sind gerechtfertigt denn Familientaugliches Verhalten konnte der arme Kerl ja nicht lernen.
Mir tut so eine arme Kreatur auch leid !!!
Das sind Menschen ohne Hundeverstand.

Hallo monischu,
vielen Dank für die Antwort. Der arme Teufel ist immer noch da. Etwa ein halbes Jahr lang hatte sich die Lage verbessert. Der Beagle wurde jeden Tag etwa 1 Stunde ausgeführt. Nun hat das Herrchen aber vorübergehend einen Job und seit dem 1.Tag an liegt er jetzt wieder den lieben langen Tag an der Leine. Eine Hundehütte gibts nicht, nur schattenspendende Bäume, nachts und wenns regnet ist er in der Wohnung. Armseeliges Leben.
Herzliche Grüße Samenta

Hallo Samenta,
melde dich beim Veterinäramt. Vielleicht haben die Mittel das abzustellen. Das hat nichts mehr mit artgerechter Hundehaltung zu tun.
Herzliche Grüße
Monika