Liebe/-r Experte/-in,
ich stehe vor einem etwas diffizielem Problem und brauche einen Rat.
In unserer Nachbarschaft beobachte ich seit einiger Zeit (etwas 3 Wochen), dass ein Golden Retriever in einem kleinen Garten tageweise allein eingesperrt wird. Es gibt da lediglich einen offenen Unterstand für Gartengeräte, der nach allen Seiten ohne Wände ist. Dort wurde dem Hund eine Decke hingelegt. Dieser bellt zeitweise ununterbrochen. Er bewegt sich dort den ganzen Tag kaum, weil das Gelände auch nicht sehr groß ist.
Ich habe nun den Halter des Hundes ausfindig gemacht und ihn über diesen Zustand befragt. Ich erhielt die Auskunft, dass der Hund seiner Mutter gehörte, die aber nun verstorben sei. Er möchte den Hund aber unter keinen Umständen abgeben oder gar ins Heim bringen. Weil er tagsüber am Ort arbeiten muss, hat er diese Lösung gewählt, weil er den Hund auch nicht die ganze Zeit allein zu Hause einsperren will.
Auf meinen Hinweis, dass diese Hudehaltung nicht tiergerecht sei, wusste er nichts zu antworten und fragte nur, ob ich eine bessere Idee hätte. Ich bat ihn, wenigstens für einen täglichen Auslauf, z.B. über einen Auslaufservice zu sorgen. Dafür hat er ganz offensichtlich nicht gesorgt, denn der Hund ist nach wie vor 8 Stunden oder länger auf dem Gelände.
Nun bin ich etwas ratlos. Einerseits kann ich die Situation des Mannes verstehn, der den Hund seiner Mutter irgendwie halten will. Andererseits bin ich mir ziemlich sicher, dass diese Haltung dem Hund nicht gut tut, gerade jetzt bei dem nasskaltem Wetter. Wenn er wenigstens eine isolierte Hundehütte hätte…
Was soll ich tun? Welche Vorschläge (oder gar Forderungen) kann ich dem Mann noch machen? Wie ungut ist diese Haltung aus Ihrer Sicht? Wie lang würden Sie noch warten, bevor sie das Veterinäramt einschalten?
Bitte um schnelle Antwort, vielen Dank!