Hallo,
Ich würde nicht gerne Sachen hören wie
„Ballaststoffe, Fette, Proteine“ etc., sondern eher auf
molekularer Ebene (Bsp: Cellulose für den Menschen).
Wenn der Hundekot mit dem des Menschen vergleichbar ist, dann hier meine Stellungnahme:
Wenn ein Kot unverdaute Fette, unverdaute Muskelfasern oder Stärke enthält, dann kann das auf eine Verdauungsinsuffizienz hinweisen: z. B. Pankreasinsuffizienz, bzw. Gallensäuresekretionsstörungen.
Beim gesunden Menschen oder Tier sollten sie also nicht im Kot vorkommen, während die sog. Ballaststoffe, wie Cellulose, Hemicellulose (wasserunlöslich), Pektine (wasserlöslicher Quellstoff) und Lignin (kein Kohlenhydrat, wasserlöslich-gallensäurebindend-möglicherweise cholesterinsenkend), die kaum verdaulich (Lignin gar nicht verdaulich) sind, einen Großteil der unverdaulichen Kotmasse ausmachen, die außerdem auch durch ihre Quellfähigkeit Wasser binden und so das Stuhlvolumen vergrößern können.
Die Entwässerung und Eindickung des Speisebreis findet in den Dünndarmabschnitten (Jejunum und Ileum) aber auch noch im Colon statt.
Folglich besteht Kot zu ca. 50 % aus unverdaulichen Bestandteilen, wie die o. g. Ballaststoffe, aus Wasser, Darmepithelzellen, Schleim.
Die restlichen 50 % macht die Bakterienflora des Darmes aus! Beim Trockengewicht des Kots (also abzügl. der Wassermenge) sind das ca. 30% Bakterienanteil!
Pilze (z. B. Hefen) können häufig auch in der Darmflora vorkommen.
Die Kotfarbe hängt zum einen von der Ernährung ab und zum anderen von der Beeinflussung (auch Passagezeit) des Bilirubins durch die Bakterienflora, die es dann in Sterkobilin usw. abbaut, welches dem Kot eine dunklere Farbe verleiht.
Gruß, Renate