Hundemarke?

Hallo Kathleen,

Wie? Du bekommst auch gegen Geld keine neue Marke mehr von der
Gemeinde? Sehr eigenartig!

Hier gibt es auch keine Hunde-Steuermarken, auch wenn die Gemeinde Hundesteuer kassiert.

da es nun einmal auch Gemeinden gibt, in die man
sich mit Hund z.B. in den Urlaub begibt, die beim Fehlen einer
Marke Bußgelder erheben.

Wieso sollte dieses eine Gemeinde tun, wenn der Hund dort nicht gemeldet ist. Wir fahren mit unseren Hunden kreuz und quer durch Deutschland und hatten noch nie Probleme bei einer fehlenden Steuermarke. Zur Not kann man, so wie wir, die Anmeldebescheinigung der Hunde mitführen.

Da würde ich denn doch noch einmal
hartnäckig bei Deiner Gemiende nachfragen.

Wenn der Beschluss der Gemeinde keine Steuermarken mehr zu verteilen amtlich ist, was genau sollte dann ein hartnäckiges nachfragen bringen ?

Gruß
BelRia

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Huhu,

ich hätte da mal eine Frage:

Wurde von euch schonmal jemand kontrolliert? Hat irgendjemand schon nach eurer Hundesteuermarke gefragt?

Also ich wurde noch nie nach meiner gefragt. Weder hier noch sonstwo. Weder bei meinem, noch bei meinen vielen Pflege- und Gassihunden.

LG Frieda

Ich selber nein,

aber nach der in einer anderen Antwort genanntem gebissenen Kind wurden ca. 2 Wochen lang alle Gassigeher mit 3 Hunden geprüft, ich hatte einfach nur Glück und war zu anderen Zeiten unterwegs.

Die Überprüfung fand immer Vormittags statt, da bin ich aber im Büro. Nachmittags wurde zwar hin und wieder Streife gefahren, jedoch keine Prüfung unternommen.

Also in 30 Jahren Hundehaltung musste ich nie die Steuermarken vorzeigen, da wir sie aber haben, nehmen wir sie halt auch mit.

Grüße Ute

Huhu,

naja das bestätigt ja meine Vermutung, dass es nun wirklich nicht häufig vorkommt.
Kenne jedenfalls niemanden, der schonmal danach gefragt wurde.

LG Frieda

Hallo,

ich brauche keine Steuermarke für meinen Hund. Warum auch, denn sie dient ja nur der Stadtverwaltung, die Steuersünder leichter zu erkennen. Die Hundesteuer ist ein Überbleibsel aus Zeiten, in denen die Steuer ein Mittel war, die Anzahl der Hunde zu dezimieren. Heutzutage ist sie nur noch eine „liebgewonnene Gewohnheit“ der Kommunen, Hundehaltern tief in die Tasche zu greifen, ohne die kleinste Gegenleistung erbringen zu müssen. Dafür, dass ungefähr 100.000 Menschen in Deutschland direkt von der Hundehaltung profitieren, sprich: Den Hunden ihren Arbeitsplatz verdanken, ist die Hundesteuer mehr als schäbig.

Gruss

Iru,
der sauer ist, weil seine Kommune von einem Jahr auf’s andere die Hundesteuersätze um 33,33 % angehoben haben, ohne auch nur die kleinste Gegenleistung dafür zu bieten.

Hallo,
ich frage mich manchmal OB die diese Hundesteuer völlig
eigenmächtig so VIEL erhöhen können ohne Gegenleistungen.
Danke für Deine Nachricht - DAS ist bei Dir ja aber
eine „satte“ Erhöhung der Hundesteuer…
Wenn Hundesteuer dazu diente die Anzahl der Hunde
zu minimieren, müßte es eigentlich auch eine Art
Katzensteuer geben - ja ich weiß liebe Katzenhalter…

Grüße
Marie

ich frage mich manchmal OB die diese Hundesteuer völlig
eigenmächtig so VIEL erhöhen können ohne Gegenleistungen.

Steuern sind nicht zweckgebunden, die Gegenleistung dafür muss nicht in Zusammenhang mit dem Namen der Steuer stehen. Die KfZ-Steuer wird ja auch nicht für den Straßenbau genutzt. Dafür, um welchen Faktor die Steuer von einem Jahr aufs nächste erhöht werden kann, gibt es sicherlich eine Vorschrift.

Wenn Hundesteuer dazu diente die Anzahl der Hunde
zu minimieren, müßte es eigentlich auch eine Art
Katzensteuer geben

Hundesteuer ist Luxussteuer, ganz einfach, ähnlich wie Sektsteuer. Wer sich einen Hund leisten kann, hat aus Sicht der Gemeinde Geld übrig und kann etwas mehr abgeben. Ich finde bei uns die Hundesteuer zu billig (bei 2 Hunden 78 EUR pro Hund) und dafür die Steuer für sogenannte Kampfhunde abartig (534 EUR für einen Hund Anlage 1), genau wie das ganze Landeshundegesetz.

Gruß,

Myriam

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Hallo Myriam

die Hundesteuer ist keine Luxussteuer, zumindest nicht von deren ursprünglicher Bestimmung her. Sie war dazu gedacht, die Hundehaltung in Städten zu begrenzen (sie war also ein Steuerungsmittel) und das in Zeiten, in denen die Hunde dem Staat nichts einbrachten.
Heutzutage sind Hunde als Wirtschaftfaktor nicht mehr wegzudenken, ganze Wirtschaftszweige leben davon - 2006 wurden 0,22 % des deutschen Bruttoinlandsproduktes durch Hundehalter erbracht = 100.000 Arbeitsplätze hängen direkt von der Hundehaltung ab (pro 50 bis 60 Hunde ein Arbeitsplatz). Die Hundesteuer ist deshalb eher der deutschen Wirtschaft abträglich.
Einen Hund zu halten, das ist kein Luxus; ein Hund ist für viele Menschen - gerade im Alter - oft der einzige Freund den sie haben und der sie auch dazu zwingt, täglich mit dem Hund heraus zu gehen (und dadurch Krankheiten zu mindern). Das Halten anderer Tiere sehe ich als Luxus an, wie z.B. das der Pferde (die dazu auch noch auf öffentlichen Wegen Flurschäden verursachen bzw. eigene Wege erfordern; die Pferdehaltung ist zudem noch mit hohen Kosten belastet, so dass es sich fast nur die begüteteren Mitbürger erlauben können). Nur die Pferde wurden ursprünglich als Nutztiere gehalten, waren von erheblichem Nutzen und deshalb nicht mit Steuer belastet.

Wer sich einen Hund leisten kann, hat aus Sicht der Gemeinde Geld übrig und kann etwas mehr abgeben

Das trifft auf die Halter der Pferde nicht zu? Diesen Anachronismus sollte man aufheben bzw., wenn die Steuer schon sein muss, gerecht auch auf begüterte Tierhalter erweitern. Man legt doch soviel Wert auf Steuergerechtigkeit (oder sind das nur Worthülsen?) Bitte verstehe mich nicht falsch, ich will keinen Feldzug gegen die Pferdehalter losbrechen, sie dienen lediglich als Vergleich.
Meine Kommune will von mir übrigens für den ersten Hund 80 €, für den zweiten 160 € haben. Und das in einer sehr ländlichen Gegend. Die Grundlage dafür ist ein Ratsbeschluss zur Hundesteuersatzung. Ich fühle mich gerade bei dieser Steuer wie eine Milchkuh, die nur noch gemolken werden soll.

Hier noch einmal ein Link, der auf die wirtschatliche Bedeutung des Hundes hinweist:
http://wwwuser.gwdg.de/~lstohr/Aktuelles/Betrachtung…

Gruss

Iru

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