Hundesteuer

Hallo

Was meint Ihr, sollte es für alle die ein Haustier in der Wohnung halten- eine Steuerpflicht geben? Denn warum sollen nur Hundbesitzer zahlen? Oder???

Hallo Lisa!

Ich weiß zwar jetzt konkret nicht, was Deine Frage ist, und nehme an Du möchtest eine "Um"frage starten?

Was meint Ihr, sollte es für alle die ein Haustier in der
Wohnung halten- eine Steuerpflicht geben?

Nein. Aber warum nur ‚in der Wohnung‘? Es gibt auch Hundebesitzer deren Hund hat noch nie das Haus von innen gesehen.

Denn warum sollen nur Hundbesitzer zahlen? Oder???

Das stimmt. Darum KEINE Luxussteuer auf Tiere. Auf gar keine Tiere.

Pferdehalter werden ja nun auch nicht zur Kasse gebeten.

Gruß Motorradmieze

Hi
nicht ganz richtig
Wendlingen hat Pferdesteuer vor Jahren eingeführt
daraufhin wurden alle Pferde in den Gemeinden drum herum gemeldet.

Die Hundesteuer wird man nicht abschaffen da sie dringend für Straßenbau, Rentenkasse und Co gebraucht wird
Siehe aber hierzu auch Archiv
Gab öfter die Diskussion

Steffen

Hallo,

ich bin der Meinung, dass Tiere die in der Wohnung und nur in der Wohnung (Haus) oder auf eigenem Grund und Boden gehalten werden, von jeglicher Steuer ausgeschlossen werden.

Aber, ich bin auch der Meinung, dass alle Tiere in Menschenhand, die in die freie Natur raus können steuerplichtig sein sollten, oder eben, was natürlich noch besser wäre, fairerweise eben gar keine.

Die Frage ist nur, wie überprüfst du eine Katze, Halsband finde ich nicht der Renner, Chip nun denn fang mal ne scheue Katze und prüfe sie. Pferde ja, da finde ich die könnte man schon besteuern, wenn sie in der freien Natur geritten werden (ist ja auch in manchen Landkreisen so). Zumindest da es nicht mehr wie früher Bauernpferde für den Arbeiteinsatz sind, sondern ein Pferd meines Erachtens nach Luxus ist.

Übrigens hat unsere Stadt vor ein paar Tagen ein Rundschreiben in einigen Stadtbezirken verteilt. An alle Haushalte. Sie weisen in dem Schreiben darauf hin, dass Hund ab einem gewissen Alter angemeldet sein müssen. Grund ist, dass es immer wieder Hundebesitzer gibt, die sich dumm stellen und behaupten sie hätten das nicht gewusst, dass man Hunde anmelden muss.

Nun haben wir sicher das Glück permanent kontrolliert zu werden. Ja, unsere drei Hunde sind angemeldet, aber wir haben die Steuermarken nicht an den Halsbändern, da die Dinger so lumpig sind, dass sie nach 2 Wochen durchgescheuert sind. Sie sind für 4 Jahre ausgestellt und jede neue kostet 5 Euro, wenn sie verloren geht oder unlesbar ist. Mal sehen, was es kostet wenn man kontrolliert wird und das Teil ist nicht am Hund. Dabei haben wir sie natürlich (an einem extra Hundeband). Aber so kann man auch zusätzlich Geld machen.

Vielleicht hat ja nebenbei jemand einen Tipp wie man die Dinger stabiler bekommt.

Grüße Ute

Mal sehen, was es kostet
wenn man kontrolliert wird und das Teil ist nicht am Hund.

Na, hoffentlich nichts, denn Du kannst ja schriftlich nachweisen, daß die Hunde angemeldet sind :smile:

Vielleicht hat ja nebenbei jemand einen Tipp wie man die
Dinger stabiler bekommt.

Das nicht, aber bei uns im Ort gibt es nicht mal eine Hundemarke :frowning:

Gruß Motorradmieze

Hallo Momi,

dass es bei uns nichts kostet wäre mal was ganz Neues. Klar ich kann auch anhand des Hundesteuerbriefes zeigen, dass ich der Zahlende für die drei Hunde bin, aber es stand in dem Brief ausdrücklich, die Marken müssen am Hundehalsband angebracht sein. Ob ich damit davonkomme mit der Ausrede meine Hunde tragen Geschirre, weiss ich nicht,

aber ich sitze diese Sache dann aus :smile:

Grüße Ute

PS: Wie überprüft das die Gemeinde denn ob ein Hund versteuert ist, so ganz ohne Marke? Muss man den Hundesteuerbescheid dann alternativ bei sich tragen?

Vielleicht hat ja nebenbei jemand einen Tipp wie man die
Dinger stabiler bekommt.

Das nicht, aber bei uns im Ort gibt es nicht mal eine
Hundemarke :frowning:

Bei uns auch nicht :wink:

Gruß
BelRia

Hi,

ich glaube das wäre zu schwer zu kontrollieren. Viele Wiesen und Wälder befinden sich ja in Privatbesitz. Kontrolleure müßten also einen Katasterauszug dabei haben, um sagen zu können ob sich der Vierbeiner regelkonform auf dem Grund des Tierhalters oder auf fremden Grund befindet. Was aber, wenn der Nachbar erlaubt hat, das das Tier auf seinen Grund darf?

Gruß
Tina

Hallo Tina,

die Felder um uns rum sind Pachtfelder der Stadt, somit kann eine Kontrolle stattfinden, zumal die Landwirte die Hunde auf ihren Feldern eh nicht leiden mögen. Zum Teil verstehe ich das, wenn ich sehe wieviele Hundebesitzer die Trettminen nicht wegmachen. Ebenso ist der Wald im Besitz des Landes und der Stadt, die einzelnen Flächenlose werden von der Stadt vergeben. Also auch hier Kontrolle möglich. Bei uns in der Hundesteuersatzung habe ich gelesen, dass jeder Hund der sich nicht ausschließlich auf „eigenem“ Gelände gehalten wird eine Steuermarke zu tragen hat. Und ein Freund der mir erlaubt meinen Hund auf seinem Gelände frei laufen zu lassen müsste dann schon hinstehen und behaupten, dass es sein Hund ist.

Ich denke im Zweifelsfall muss dann der Hundebesitzer beweisen können, dass er sich auf seinem Privatgelände aufhält. Der Beweis, dass der Hund ohne Steuermarke angetroffen wird ist schneller erbracht. Die Frage ist, was passiert, wenn es eine Anzeige gibt. Ich kenne keinen einzigen Fall. Nur Hundebesitzer die eben dann den Hund angemeldet haben, oder die Steuermarke dann nachträglich vorgewiesen haben und nur ein Ordnungsgeld aufgebrummt bekommen haben.

Bisher bei uns auch recht selten, ich selber bin noch nie kontrolliert worden. Aber nachdem sie jetzt schon androhen (war auch ein Bericht und Leserbriefe dazu in der Zeitung).

Grüße Ute

Die Hundesteuer wird man nicht abschaffen da sie dringend für
Straßenbau, Rentenkasse und Co gebraucht wird

Da gebe ich dir Recht.
Dennoch bin ich persönlich der Meinung das man sie durchaus allgemein senken könnte und um Himmels Willen wieder diese überteuerte sowie sinnlose Listenhundsteuer auf „normale“ Hundesteuer herabsetzt.

Viele Grüße

Hallo,

Die Hundesteuer wird man nicht abschaffen da sie dringend für
Straßenbau, Rentenkasse und Co gebraucht wird

Soll das witzig sein?
Ich habe mir mal die Zahl der Hunde in Deutschland ergoogelt und habe 5,3 Mio in Deutschland gefunden (wie genau diese Zahl ist, ist eigentlich unwichtig, +/- 1 Mio. ändert nichts an meinem Argument).
Laut dieser Website
http://www.tiervermittlung.de/hundesteuer.shtml
ist für die meisten Gegenden mit nicht mehr als 100€ Hundesteuer im Jahr zu rechnen, also nehmen wir einen Durchschnitt von 100 € im Jahr an.
Nun sind 500 Mio. zwar nicht wenig Geld, aber beim gesamten Steueraufkommen nur einen minimalen Anteil hat.
Eine Rentenkasse kann damit sicher nicht gestopft werden.
Im Übrigen geht die Hundesteuer an die Kommunen und das sind ganz andere Töpfe als die, die du angesprochen hast.

Gruß
Elke

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Hallo Ute,

die Felder um uns rum sind Pachtfelder der Stadt, somit kann
eine Kontrolle stattfinden, zumal die Landwirte die Hunde auf
ihren Feldern eh nicht leiden mögen. Zum Teil verstehe ich
das, wenn ich sehe wieviele Hundebesitzer die Trettminen nicht
wegmachen. Ebenso ist der Wald im Besitz des Landes und der
Stadt, die einzelnen Flächenlose werden von der Stadt
vergeben. Also auch hier Kontrolle möglich. Bei uns in der
Hundesteuersatzung habe ich gelesen, dass jeder Hund der sich
nicht ausschließlich auf „eigenem“ Gelände gehalten wird eine
Steuermarke zu tragen hat. Und ein Freund der mir erlaubt
meinen Hund auf seinem Gelände frei laufen zu lassen müsste
dann schon hinstehen und behaupten, dass es sein Hund ist.

Da ist bei Euch so, bei uns steht der Großteil der Felder und Wälder im Privatbesitz. Felder stehen so gut wie gar keine im Staats- oder Gemeindebesitz, ebenso die Waldflächen. Ich kann locker mehrere Kilometer über unseren und den Besitz meiner Nachbarn gehen, ohne öffentlichen Grund betreten zu müssen.

Was die Hundehaufen angeht gebe ich Dir recht. Ich verstehe nicht, warum man, wenn man schon keine Tüte dabei hat, nicht dafür sorgen kann, daß sich die Hunde am Wegesrand aufhalten. Rein rechtlich dürfen Wiesen / Felder ja nur zu bestimmten Zeiten betreten werden. Ansonsten hat man mit seinem Hund auf den Wegen zu bleiben.

Ich denke im Zweifelsfall muss dann der Hundebesitzer beweisen
können, dass er sich auf seinem Privatgelände aufhält. Der
Beweis, dass der Hund ohne Steuermarke angetroffen wird ist
schneller erbracht.

In Deutschland gilt die Unschuldsvermutung. Nicht ich muß meine Unschuld beweisen, sondern mir muß die Schuld bewiesen werden. Du kannst von niemanden verlangen, daß er einen Katasterauszug mit seinem Besitz mit sich führt. Ich kenne einige große Landwirtschaften, die mehrere 100 ha besitzen.

Ich denke das die Ausführung ganze einfach zu kompliziert ist.

Gruß
Tina

Hi,

Was meint Ihr, sollte es für alle die ein Haustier in der
Wohnung halten- eine Steuerpflicht geben?

Entweder alle - oder keine (ausgenommen Hamster und ähnliches Kleinvieh). Ich krieg immer leicht die Krise, wenn ich die Häufchen von Freigängerkatzen in den Sandkästen der Spielplätze sehe - und Hundehalter müssen (zu Recht) gewaltig latzen, wenn sie ihren Köter irgendwo hinkacken lassen und die Hinterlassenschaft nicht entfernen.

Gruß,

Anja

Hallo Anja,

du meinst jetzt aber nicht - die Hundesteuer wird dafür erhoben, da die Hunde „irgendwo“ hinscheißen, oder?

So etwas hab ich nämlich auch schon tatsächlich von anderen Hundehaltern gehört: „I zahl ja schließlich Hundesteuer, dann derf moin Hond au uff de Gehweg scheiße“. :frowning:

Würde die Hundesteuer erlassen, glaube ich kaum, daß Leute mit dieser denkweise DANN die Kacke mitnehmen würden.

Bei: entweder alle - oder keiner - schließe ich mich da dann an. Wäre aber generell für: keiner.

Momi

Hallo Lisa,

Hunde sind eben überflüssiger Luxus: http://de.wikipedia.org/wiki/Hundesteuer

Gruß

=^…^=

Hi Mieze,

du meinst jetzt aber nicht - die Hundesteuer wird dafür
erhoben, da die Hunde „irgendwo“ hinscheißen, oder?

Nein, das meine ich nicht!

So etwas hab ich nämlich auch schon tatsächlich von anderen
Hundehaltern gehört: „I zahl ja schließlich Hundesteuer, dann
derf moin Hond au uff de Gehweg scheiße“. :frowning:

Diese Hundehalter „hasse“ ich - ich mag nämlich auch keine Hundescheiße - weder sehen, geschweige denn reintreten.

Würde die Hundesteuer erlassen, glaube ich kaum, daß Leute mit
dieser denkweise DANN die Kacke mitnehmen würden.

Da gebe ich Dir vollkommen Recht.

Bei: entweder alle - oder keiner - schließe ich mich da dann
an. Wäre aber generell für: keiner.

Da schließe ich mich uneingeschränkt an!

Gruß

vom Adler mit Hund
(adlersteuerbefreit *g)

Guten Abend,
mal generell zu Steuern:

http://www.docju.de/themen/steuern/abgaben.html

„Bei Steuern gilt im Ggs. zu Gebühren und Beiträgen grundsätzlich das Verbot der Zweckbindung einzelner Steuern an bestimmte Staatsausgaben (Prinzip der „Non-Affektation“). Im Gegenzug kann auch der Einzelne die Steuerzahlung nicht verweigern, weil er mit der Verwendung der Steuermittel nicht einverstanden ist.“

Ich denke, das gilt auch für die von den Gemeinden erhobene Hundesteuer.
Gruß
Markoliner