Hundeverhalten

Hallo,

vielleicht kann jemand der hunderfahren ist dieses Verhalten meines Hundes deuten.

Mischling, 9 Monate alt, Handaufzucht, lebte die ersten 6 Monate in einem großen Rudel in Rumänien, seit 3 Monaten bei uns, kastriert seit 3 Wochen.

Er findet alle Hunde toll, ist grad so pubertätsmäßig bischen daneben aber wir arbeiten dran.

Seit er bei uns ist gibt es einen Hund, wen er den sieht, dann ist mein Oskar nicht mehr der gleiche. Den bellt er an wie die Sau, wedelt aber dabei mit dem Schwanz. Das ist schon so, daß er wenn wir an dessen Haus vorbeilaufen und der andere grad vorher draußen war und markiert hat meiner wie ein verrückter rumspinnt. Sogar wenn er mit anderen Hunden spielt und den sieht, rennt er wie kopflos durch die Gegend und fängt an wie wild zu bellen, bis der andere aus seinem Blickfeld ist.

Was bedeutet das? Angst? Ich mag dich gar nicht?

Es gibt sonst keinen anderen Hund bei dem er das macht. Ich weiß das er vor großen schwarzen Hunden Respekt hat (der andere ist ein Riesenschnauzer und nicht kastriert, aber ein total gutmütiges Schaf).

Vielleicht hat jemand eine Idee.

LG Sabine

dazu passt…
…eine erfahrung mit meinem lenchen.

eigentlich ist lena auch ein recht umgänglicher hund. fremde hunde werden zumeist ignoriert, im schlimmsten falle mal angeblökt, wenn sie zu sehr nerven…oder madame krumme laune hat.

nun gibt es aber eine hündin, eigentlich einen typ von hündinnen, die lena auf den tod nicht abkann. nämlich die hündinnen, die genauso sind wie lena. sprich, die cheffinen der anderen rudel. wenn sie derer angesichtig wird, klinkt mein sonst so ruhiges mädel komplett aus und klöfft wie wild.

es gibt zwar auch ein oder zwei rüden, die regelmässig angemault werden, aber wenn sie z.b. dakota, eine husky-mix-dame sient, geht’s ab. das lustige (vorausgesetzt, man hat einen etwas eigenwilligen humor) ist, das die beiden vom ersten moment, quer über die strasse entschlossen haben, sich zu hassen. richtig skurril ist es aber, wenn einer von beiden haltern ohne hund angetroffen wird: dann freuen sich beide mädels, von jemandem gekrault usw zu werden.

'nu erklär mir dat mal einer…

ich habe mir einfach damit abgefunden, das mein hund nicht alle anderen mag…und kann damit eigentlich auch ganz gut leben.

oh, zum wedeln: wedeln heisst nicht, das der hund sich freut. es heisst nur, das der hund erregt ist. lena z.b. hat erst mühsam lernen müssen, das wir menschen uns freuen, wenn sie wedelt…und steht dieser humanoiden macke immer noch recht skeptisch gegenüber. das erste mal hat sie bei der karnickeljagd gewedelt, dann aber wie’n hubschrauber kurz vor’m start :wink:

so[tm] die macken meines hundes akzeptierend,

nils

Hallo Sabine,
ich möchte Ihnen kurz das Verhalten von Oskar erklären(wie Straßenhunde leben,wissen Sie sicher schon)
Am Einfachsten ist es so: Sie gehen mit Oskar auf einer sehr stark befahrenen Straße entlang.Auf der gegenüberliegenden Seite sehen Sie eine Freundin aus Ihrer Schulzeit.Sie können die Straße nicht gefahrlos überqueren, also rufen Sie:" He Maria, weißt Du noch, ich bins!Maria!!!" Sie wedeln mit den Händen und winken. 2 Varianten: Maria hört und sieht sie nicht und geht einfach weiter,2.Variante:Sie tut dasselbe,wie Sie:Sie ruft und winkt und sie verabreden sich im Cafe an der nächsten Ampel.
Oskar ist ein Straßenhund,er lebte in einem Rudel,war immer unter seinesgleichen. Und dieser eine Hund,erinnert ihn an jemanden von damals… und er ruft und winkt und…vielleicht,wenn Sie es einrichten können, treffen sich die beiden im Cafe (sorry,auf der Wiese) und leben glücklich, wann immer sie sich sehen können
LG Simone