Hundewelpe jault immer!

Hallo alle zusammen,

Meine freundin und ich haben uns einen 6 monate alten Jack Russel zugelegt.

Der kleine ist wirklich zuckersüß. Wir haben den kleinen von einer älteren Frau. Die hundemama hatte 7 welpen bekommen, wovon aber nur 2 es geschafft haben. Mein kleiner Milo und sein Brüderchen Balou. Wir haben Milo jetzt seit genau 1ner Woche. Auf der heimfahrt hatte der kleine gejault. Zuhause angekommen gings ein wenig weiter. Ich hab ihn dann versucht abzulenken. Gingen auch raus, wo der kleine jedoch kein geschäft gemacht hatte. Wieder zuhause kümmerte ich mich weiter um den kleinen mit streicheleinheiten, hausbesichtigung, und platzzuweisung. Dann gegen schlafenszeit kahm er an mein bett und jaulte wieder. Ich dachte das ignorieren das beste wäre aber kaum eine minute später sprang er auf mein bett kroch unter die Decke und schlief. Man hörte auch kein mucks mehr…

Das ist aber jetzt irgendwie zum problem geworden… Denn nanh der ersten Nacht war es in der 2ten Nacht genau das gleiche. Er kam an mein Bett und jaulte wieder. also dss gleiche spiel wieder, rauf mit ihm in mein bett. jetzt nach einer woche ist es so, das er seinen platz am fuß ende auf seiner hunde decke hat. Jedoch wollen wir das er in der Ecke zimmers (2m von mir) in seinem Körpchen schläft.

Unser problem ist:

  1. Er jault wenn er nicht auf mein Bett darf.

  2. Er jault extrem wenn ich ihn alleine lasse. Z.b wenn er im zimmer mit mir und meiner freundin ist, und ich das zimmer einfach mal verlasse und die tür hinter mir zu mache. Auch im auto das gleiche spiel… Egal wo wenn ich weg bin geht die welt unter…

  3. Problem war das er ins haus gemacht hat die ersten 2 tage. Aber seit dem ich alle 3-4 stunden ( oder wenn er zu mir komm auch früher ) mit ihm rausgehe auch Nachts ist er stubenrein worauf ich ganz stolz bin :smile:

Ich bin seit wir ihn haben 24 stunden mit ihm zusammen. Hab dieses jahr meine lehre fertig gemacht und momentan keinen job daher genug zeit für Milo. Denke das dies auch der grund ist das der hund so anhänglich ist und evt deswegen auf meine freindin garnicht hört…

Meine Frage ist: Wie bekomme ich es in den griff bzw wie muss ich ihn trainieren das er auch ohne mich mal alleine irgendwo bleiben kann ohne in panik zu geraten. Auch noch wichtig, wie bekomme ich es hin, dass er sich wie an mich, auch an meine freundin gewöhnt. Und wie bekomm ich es hin, dass er ins seinem Körpchen schläft.

Ansonsten sind wir rund um glücklich mit dem kleinen Kraftpacket.

PS: hab das hier mit dem handy geschrieben. Daher sind sicherlich einige Rechtschreibfehler dabei. Sorry dafür schonma im Voraus.

Hallo!

Das mit dem im Bett schlafen würde ich sehr schnell unterbinden, außer du willst in Zukunft ein Singleleben führen. ;o)
Stell den Korb erstmal direkt an dein Bett, leg ein richtig verschwitztes T-Shirt von dir rein und dann wird´s schwierig…
Wenn ihr ins Bett geht, laß ihn auf keinen Fall ins Bett. Setz ihn in den Korb, kraul ihn etwas, bis er sich entspannt, und dann wird geschlafen. Sobald er sich gut an den Korb gewöhnt hat, kannst du ihn langsam alle paar Tage ein bißchen in Richtung Wunschplatz schieben.
Das stinkende T-Shirt sollte man ab und zu austauschen und irgendwann kann man´s ganz weglassen.
Unterstützen kann man die Sache noch, wenn man abends noch einen schönen Spaziergang macht. Ein müder Hund meutert nicht so extrem wie ein ausgeruhter. ;o)

Die Stubenreinheit kann man ähnlich trainieren. Man verlängert die Zeit in der Wohnung alle paar Tage um ein paar Minuten bis der Hund lange genug durchhält. Übertreiben sollte man das natürlich nicht und es ist normal, daß der Hund nicht 100%ig dicht hält. Manche lernen das sehr schnell, andere brauchen doppelt so lange. Es gibt halt nicht den 0815-Hund, sondern es sind alles Individuen mit ihren kleinen Macken.

Für die vielen kleinen Probleme in der Erziehung rate ich zu einem Buch. Ich habe das ‚Kosmos Erziehungsprogramm für Hunde‘, was einem bei der Erziehung hilft bzw. Anregungen gibt.
Da der Jack Russell aber auch geistig gut ausgelastet werden sollte, rate ich zusätzlich zu einem Buch für Jagdhunderziehung (z.B. Baatz). Mir ging es dabei nicht darum, daß meine Tiere apportieren und eine Prüfung ablegen, sondern wie lege ich Spuren und kann den Hund vernünftig beschäftigen.

lg

Er tut, was er gelernt hat
Hallo,

die gute Nachricht ist: Die Probleme sind lösbar. Die schlechte Nachricht ist: Sämtliche Probleme sind selbstgemacht.

Indem ihr das Jaulen des Hundes mit Zuwendung beantwortet habt, hat er gelernt, dass Jaulen erfolgreich ist. Da er zudem ein Rund-um-die Uhr-Bespaßungsprogramm hat, verstärkt sich das Problem von Tag zu Tag. Er muss nie allein sein, was dazu führt, dass er das immer weniger erträgt. Dass er sich nicht für deine Freundin interessiert, hängt ebenfalls damit zusammen: Ein Hund, der Zuwendung im Überfluss hat, ist nicht darauf angewiesen, sich irgendwo welche zu holen.

Ich dachte das ignorieren das beste wäre aber kaum eine minute später sprang er auf mein bett kroch unter die Decke und schlief.

Hier wäre der richtige Schritt gewesen, den Knaben postwendend wieder aus dem Bett zu befördern und jegliches weitere Getue zu ignorieren - es sei denn, er wäre wieder aufs Bett gesprungen. Dann hätte er natürlich wieder rausfliegen müssen.

Nun hast du ihm also erlaubt, in deinem Bett zu liegen. Wenn du das nicht mehr willst, musst du ihm das klarmachen, was jetzt natürlich bereits mühsamer ist, als vor einer Woche. Rezept: Wie oben bereits beschrieben: Jeder Versuch, ins Bett zu springen, wird mit sofortigem Rauswurf beantwortet, jegliches weitere Getue (auch Gejaule) ignoriert. Ignorieren heißt: Nicht ansprechen (auch nicht schimpfen), nicht anfassen, nicht anschauen.

Das wird mit hoher Wahrscheinlichkeit einige schlaflose Nächte bedeuten, aber da musst du durch, wenn du Erfolg haben willst.

Der Hund ist kein Welpe mehr, sondern bereits auf dem besten Weg zum erwachsenen Hund. Erziehung hat er offensichtlich bislang auch bei der Vorbesitzerin nicht genossen. Heißt: Es wird höchste Zeit, sonst hast du demnächst einen vierbeinigen Tyrannen, der dein Leben bestimmt.

Tagsüber muss er immer wieder allein in einem Zimmer bleiben - egal, ob er jault. Bevor du die Tür wieder aufmachst, warte auf einen Moment, in dem er nicht jammert. Beim Öffnen der Tür wird der Hund NICHT beachtet, auch und besonders, wenn er sich vor Aufregung beinahe überschlägt. Du erreichst sonst nur, dass die Erwartungsspannung immer höher wird und der Hund sich noch mehr aufregt, wenn er allein bleiben soll.

Das solltest du in den nächsten zwei Wochen jeden Tag mindestens 10 Mal für jeweils mindestens 5 Minuten nach 4 Tagen für mindestens 10 Minuten) machen. Der Hund muss lernen, dass allein bleiben normal ist und dass du immer wiederkommst.

Für alle Zukunft gilt: Jaulen wird nicht mehr beachtet - auch nicht durch Schimpfen. Auch solches ist Aufmerksamkeit - und genau das will der Hund.

Schöne Grüße,
Jule

Hallo,

Stell den Korb erstmal direkt an dein Bett,

Warum, wenn der Hund doch später an einer anderen Stelle liegen soll?

leg ein richtig verschwitztes T-Shirt von dir rein

Nicht der Mensch muss es riechen, sondern der Hund. Und der riecht es ganz ausgezeichnet auch in normalem „Tragezustand“ :smile:. Es wird nicht einfacher, nur weil das Hemd mehr stinkt:smile:.

Allerdings verstehe ich das Prinzip insgesamt nicht. Die ganze Wohnung riecht doch bereits nach dem Menschen, was soll also ein T-Shirt bringen? Außer dem Menschen die Illusion, dass er glaubt, das würde den Hund beruhigen. Hausgerüche sind dann hilfreich, wenn der Hund in einer fremden Umgebung sein muss. Im eigenen Haus sind sie überflüssig - es sei denn, man unterschätzt das Riechvermögen eines Hundes.

Unterstützen kann man die Sache noch, wenn man abends noch
einen schönen Spaziergang macht. Ein müder Hund meutert nicht
so extrem wie ein ausgeruhter. ;o)

Das ist eine wirklich super Idee :smile:.

Schöne Grüße,
Jule

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