Hallo,
mich interessiert, woran es liegt, daß es noch kein wirksames pharmakologisches Mittel gegen Hungergefühl gibt. Im Prinzip kann man ja schon sehr gut in einige Hirnfunktionen eingreifen. Es gibt Schlafmittel, Beruhigungsmittel, Stimmungsaufheller, Antidepressiva, Schmerzmittel, etc. Einige davon wirken recht effektiv mit vertretbaren Nebenwirkungen.
Warum gibt es keinen nebenwirkungsarmen Appetitzügler (oder ein Mittel, das den Hunger vorübergehend ausschaltet, außer Amphetamine, die abhängig machen und auch sonst gefährlich sind) ? Wo liegt das medizinische oder pharmakologische Problem ?
Oder gibt es das schon, aber es wird nicht propagiert, damit nicht noch mehr Anorektiker sich zu Tode hungern ?
Im Prinzip könnte sich doch die Pharma-Industrie eine goldene Nase damit verdienen. Es müßte also ein Interesse bestehen, so etwas auf den Markt zu bringen.
Ich verstehe etwas Neurobiologie und Physiologie und freue mich über Antworten, die darauf Bezug nehmen. Ich interessiere mich für die biologischen und medizinischen Hindernisse, die einer „Anti-Hunger-Pille“ im Weg stehen.
Es geht mir nicht darum, eine Diskussion über die Sinnhaftigkeit von Appetitzüglern zu eröffnen oder Ratschläge hierzu zu bekommen !
Danke für Euer Verständnis.
Gruß,
Dendrite