Hurra, es geht bergauf

Interessante Rechnung.

Wozu aber soll sowas gut sein ?

Das sollte eine kurze Darlegung der Tatsache sein, daß die von
der BA und Hartz & Co. angezettelten Maßnahmen nichts taugen.

echt ? Wieso taugen die nichts ? Vor nicht allzu langer Zeit hatten wir über 5 Millionen Arbeitslose, nun haben wir „nur“ noch knapp über 4 Millionen. Ist das nix ? Kannste rechnen wie willst Du, die Millionen sind von der Strasse … und die Berechnungsmethoden haben sich in der Zeit dazwischen nicht verändert !.

Also, ich werte das als Erfolg. Ein Bekannte ist 56 Jahre und hat locker einen Job (sozialversicherungpflichtig)bekommen, obwohl sie einige Jahre aus dem Beruf raus war.

Und Sozialversicherung ist doch nun wirklich nichts anderes
als ein anderer Name für eine Steuerbelastung. Den Weg der
Verdummung müssen wir doch nicht mitmachen. Diskutieren kann
man nun trefflich über den Teilbegriff „versicherung“.

Blödsinn: Mit diesen Beiträgen (RV, AV ,KV) wird z.B. die
Altersversorgung bestritten.

Blödsinn ? Jede Versicherung versichert einen Schaden.
Die Lebensversicherung gegen Tod, die Unfallversicherung gegen Unfall usw. und in keiner Versicherung ist die Zahlung von Anzahl der Jahre abhängig, die man eingezahlt hat (und nun komm mir nicht mit LV mit AnSPARplan).
Bei RV ist es abhängig von der AnSPARleistung (also den Jahren, die man gezahlt hat, die Höhe die man gezahlt hat …)
Bei AV ist es abhängig von der Höhe des Einkommens, von der Anzahl der Jahre, die man eingezahlt hat.

DAS nennst Du also Versicherung, ich nenne sowas Ansparplan beim Staat denn Versicherung haben andere Bedingungen.

Das ist z.B. das Umlageverfahren
bei der RV.

ach ? Umlageverfahren und doch keine Versicherung ?

Es wird nix Umlageverfahren, dann dürften die Ex-Bürger der DDR keinen Cent bekommen.

Die jetzt arbeiten zahlen für die augenblicklichen
Rentner. Das gibt es schon seit Bismarck.

nee, das gab es nicht schon seit Bismarck sondern der hat das eingeführt und das war 1871 oder so und man nennt das heute Generationenvertrag. Nur waren damals die Umstände anders.

Da kannst natürlich
auch ein Leben lang arbeiten ohne Sozialbeiträge zu leisten,
keine Rücklagen bilden und dann ab 65 vom Sozialamt leben,
wenn es Dir Spaß macht.

Nee, kann ich auch wieder nicht. Diese Beiträge sind Pflicht, ich kann die nicht kündigen.

Oder Du nimmst notgedrungen einen
Minijob oder mehrere 400 Euro-Jobs an, das ist die spaßlose
Variante.

warum sollte ich das tun ? Ich hab doch einen Job und zahle jeden Monat einige Tausend Euro in die Sozialkassen.

Laß Dir mal ausrechnen, wieviel Rente Du kassierst,
wenn Du, sagen wir mal ab 50, deinen Lebensunterhalt mit
derartigen Arbeitsverhältnissen bestreitest.

ok, rechnen wir mal nach. Ich zahle jeden Monat rund 1000 Euro in die gesetzliche RV. Wenn ich diesen Betrag in eine private zahlen würde, bekäme ich -ganz vorsichtig gerechnet- allein an Zinsen locker runde 4000 Euro Rente monatlich und dass, ohne mein Millionenkapital angreifen zu müssen… Meine Kinder bekämen auch noch was und könnten davon den Arbeitsmarkt entlasten.

Auch da landest
Du beim später beim Sozialamt.

mit 4000 Euro Rente im Monat und 2 Millionen auf dem Konto ? Ist nicht Dein Ernst.

Eine Arbeitsmarktpolitik, in deren Folge die Zahl Einzahler in
die Sozialversicherungssysteme stetig sinkt, ist ein entweder
ein in die Zukunft verlagertes Desaster oder eine
Marketing-Kampagne für die private Altersvorsorge.

nochmal, es ist keine Versicherung und somit ist es ein Sparplan der Regierung und der wird nunmal steuerfinanziert, da der Staat Träger ist. Heisst, die Rente ist sicher, da hat Blüm schon recht. Nur der Lebensstandard der steuerzahlenen (produktiven) Bevölkerung ist es nicht.

Vergleicht
man die Effizienz des Umlageverfahrens (nur 4 Prozent der
Beitragsgelder gehen für „Verwaltung“ drauf)mit denen von
kapitalbasierten Altersvorsorgesystemen (Riester 12%, Fonds
bis 20%) so steht die gute alte Bismarck Variante deutlich
besser da.

Wenn ich das Geld einfach in einen Strumpf legen würde, dann könnte ich von dem Angesparten nach Renteneintritt locker 30 Jahre leben. Ohne jemals einen Cent Zinsen bekommen zu haben… ist natürlich Unsinn. Ich könnte auch ein Mehrfamilienhaus bauen und von der Miete leben … aber die RV ist die schlechtest aller Kapitalanlagen … wenn man es individuell sieht.

Dafür ist aber eine Wirtschaftspolitik nötig, die
Arbeitslosigkeit abbaut, in dem sie
sozialversicherungspflichtige Neubeschäftigung schaft
(Konjunturprogramme, Keynes usw.)

wie gesagt, Politik schafft keine Arbeitslosigkeit ab und Keynes redet von antizyklischem Verhalten und meint damit, dass der Staat Geld hortet und in einem Konjunkturtief als Investor für die Wirtschaft auftritt … mittlerweile haben wir den Keynes ja auch überwunden und denken anders.

Für die Schaffung der Rahmenbedingungen, genau dafür sind sie
zuständig.

stand ja da.

Gruss R

Interessante Rechnung.

Wozu aber soll sowas gut sein ?

Das sollte eine kurze Darlegung der Tatsache sein, daß die von
der BA und Hartz & Co. angezettelten Maßnahmen nichts taugen.

echt ? Wieso taugen die nichts ? Vor nicht allzu langer Zeit
hatten wir über 5 Millionen Arbeitslose, nun haben wir „nur“
noch knapp über 4 Millionen. Ist das nix ? Kannste rechnen wie
willst Du, die Millionen sind von der Strasse … und die
Berechnungsmethoden haben sich in der Zeit dazwischen nicht
verändert !.

Also, ich werte das als Erfolg. Ein Bekannte ist 56 Jahre und
hat locker einen Job (sozialversicherungpflichtig)bekommen,
obwohl sie einige Jahre aus dem Beruf raus war.

Ich habe weiter oben im Artikelbaum dargelegt, daß die lt. Arbeitsagentur neu geschaffenen Arbeitsverhältnisse unterdurchschnittlich sozialversicherungspflichtig sind. Jetzt kommst du hier mit einem Einzelfall. Was ändert das. Ich habe nicht behauptet, daß KEINE sozialversicherungspflichtichtigen Arbeitsverhältnisse geschaffen wurden.

Weiterhin schreibst du weiter oben im Artikelbaum salopp von Leuten, die beim Arbeitsamt verheizt werden, jetzt auf einmal ist alles OK?!

Wem hier das Prinzip der Solidargemeinschaft erklärt werden muß, das lasse ich mal beiseite.

Ein letztes Mal

Gruß

Ewald

Ich habe weiter oben im Artikelbaum dargelegt, daß die lt.
Arbeitsagentur neu geschaffenen Arbeitsverhältnisse
unterdurchschnittlich sozialversicherungspflichtig sind.

was ist in einem sich verändernden Arbeitsfeld schon durchschnittlich. Dazu braucht Vergleichszahlen und wo sollen die sein ?
Du hast versucht was darzulegen … Versuch halt.

Jetzt
kommst du hier mit einem Einzelfall.

eben, wie der daneben gegangene Versuch.

Was ändert das. Ich habe
nicht behauptet, daß KEINE sozialversicherungspflichtichtigen
Arbeitsverhältnisse geschaffen wurden.

richtig und IMHO sind Deine Ableitungen halt falsch.

Weiterhin schreibst du weiter oben im Artikelbaum salopp von
Leuten, die beim Arbeitsamt verheizt werden, jetzt auf einmal
ist alles OK?!

steht das irgendwo ? von 5 auf 4 Millionen ist ein Erfolg. Bei 4 Millionen ist halt nicht alles OK und wenn die Arbeitsagentur die Gesetze unlauter anwendet, dann ist das auch nicht ok oder ?
Kann nun auch nix dafür, dass Du nur ein Paar Schuhe für viele Füsse hast.

Wem hier das Prinzip der Solidargemeinschaft erklärt werden
muß, das lasse ich mal beiseite.

ist auch besser so. Denn derzeit bin ich derjenige, der zahlt und andere kassieren … kann sich aber auch mal ändern.

Aber Du könntest mir mal das Prinzip und die Funktion und den Sinn von Volkswirtschaft erklären.

Ewald

ist der Name Programm ? : - )

Gruss
alles Roger

Zweite Perversion in sich ist, dass eine Regierung, die nach
Steuer->schätzung!!! riesige unverhoffte Einnahmen
verbuchen kann, diese nicht für die Schaffung von bezahlten
Arbeitsplätzen für junge Mitarbeiter nutzt.

Hallo,

dir ist aber schon klar, dass die immense Staatsverschuldung
beginnend in den späten 70ern darauf beruht, dass Deutschland
schon damals dem Keynes-Märchen der künstlichen Arbeit
verfallen ist?

wenn nun wegen des günstigen Konjunkturverlaufs die
Steuereinnahmen höher sind als erwartet, müssen!! diese Gelder
dazu verwendet werden, Schulden abzubauen und somit die
Zinslast des Bundeshaushalts langfristig zu senken, damit
längerfristig die Steuern sinken können, damit zukünftig
Arbeit in Deutschland erhalten bleibt - alles andere sind
Gewerkschaftsgeschichten vom tollen Schuldenstaat einerseits
und dem glücklichen Bürger andererseits.

Hallo Ralf,

wer hat denn die Schulden in den 70iger und Folgejahren produziert? War das der Steuerzahler? Also du und ich? Ich kann mich nicht erinnern, gefragt worden zu sein, geschweige den entsprechene Anfrage bejaht zu haben.

überlege: welches Szenario ist dir lieber?

  • du bist Schuldenfrei und kannst dir ohne Reue Dinge leisten

  • du hast Schulden ohne Ende, weisst nicht wie du sie
    zurückzahlen sollst, kannst dir überhaupt nichts leisten
    ausser dem absolut lebensnotwendigen und erhälst einen
    kleinen, längst nicht ausreichenden Betrag. was machst du?
    versuchst du deine Schulden abzubauen um zukünftig besser
    leben zu können bzw. deinen Kinder ein besseres Leben zu
    geben, oder gehst du los und kaufst noch mehr Klingeltöne für
    dein Handy?

Für meine Begriffe hinkt dieser Vergleich. Es geht nicht um mich und mein Verhalten. Es geht um den Staat und sein Verhalten.
Das Grundproblem dürfte doch wohl sein, dass der/die verantwortlichen Politiker keine Verantwortung für ihr Handeln übernehmen. In diesem unserem Staat sitzen zudem leider keine Politiker mehr, die über entsprechende Sachkenntnis verfügen. Wäre dem so, würden wohl kaum immer und immer wieder die Berichte der 5 Weisen/Sachverständigen mit Füßen getreten werden und überdies Querdenker wie Prof. Kirchhoff unqualifiziert abgestraft.

Bist du tatsächlich davon überzeugt, dass unsere Politiker im Stande sind, die Schuldenlast tatsächlich zu senken?

Wir warten doch allesamt seit Jahren vergeblich auf einschneidende Maßnahmen zur Kostensenkung in unserer Bürokratie. Aber statt Kostensenkung innerhalb des bürokratischen Systems zu betreiben, werden Leistungen für uns Bürger gekürzt. Immer mehr Steuern für immer weniger Leistungen. Kennen wir schon aus dem genialen Coup der unlängst bereits reformierten Gesundheitsreform. Getreu dem Motto: wenn ich nicht mehr weiter weiß, dann gründe ich 'nen Arbeitskreis. Ich hole mir Sachverständige á la Prof. Rürup, lass diese tüchtig arbeiten - kostet ja nichts, zahlt ja der Steuerzahler - und lege den Vorschlag der Kommision dann - natürlich ordentlich abgeheftet - ab. Das können unsere Politiker.

Geniales Prinzip.

Wenn ich solche Angebote meinen Kunden mache: „Hey, meine Produkte werden teurer und obendrein noch schlechter.!“, kehren diese mir verständlicherweise den Rücken.

Wenn Schuldensenkung glaubwürdig sein soll, dann muss alles auf den Tisch:

z.B.:

  1. Kürzungen bei den Nettozahlungen in die EU
  2. Kürzungen bei der Entwicklungshilfe (gibt’s tolle Beispiele für absoluten Schwachsinn!)
  3. Zweifelhafte Auslandseinsätze unserer Soldaten streichen

Oooh ja, stimmt. Das kommt eventuell nicht so gut an. Da könnte Widerstand entstehen. Also lieber Finger weg.

Erhöhen wir die Mehrwertsteuer. Der „DD“ - deutsche Dussel - merkt es ja gar nicht so. Was sind schon 3% Teuerung. 30 Eur per 1000 Eur zur Verfügung stehenden Kapitals. Das ist doch nichts. Der regt sich im Moment noch ein bißchen auf, ja doch. Aber dann, dann glaubt er uns bestimmt bald die Mähr von der Sanierung der Staatsfinanzen.
Wen interessiert denn schon die Binnennachfrage?

Schaut auf unsere Hartz-Geschichte. Tolle Sache. Naja, jetzt wird’s ein bißchen teurer. Aber haben wir nicht gewusst. Kann doch mal passieren. Aber tolle Reform. Alles wird teurer und auch wieder schlechter. Was wir Politiker in die Hand nehmen, das wird ein Erfolg! Und wenn’s keiner wird: wir verkaufen es trotzdem als Erfolg. Koste es, was es wolle!!

Und Hartz. Was für ein toller Hecht. Ein Mann, ein Wort. Das sind doch Männerfreundschaften: Hartz & Schröder. Ein tolles Gespann.

Wenn also die Sanierung der Staatsfinanzen unter dem gleichen guten Stern steht: Mahlzeit.

Ralf

Gruß Jürgen

Hallöchen,

Erhöhen wir die Mehrwertsteuer. Der „DD“ - deutsche Dussel -
merkt es ja gar nicht so. Was sind schon 3% Teuerung.

die MwSt-Erhöhung macht keine 3% aus, sondern rd. 2,5%. Weiterhin gibt es keine Steuererhöhung bei den Gütern und Dienstleistung, die dem reduzierten Satz unterliegen.

Schaut auf unsere Hartz-Geschichte. Tolle Sache. Naja, jetzt
wird’s ein bißchen teurer.

Die Volksverdummung einiger Gruppierungen scheint erfolgreich zu sein. Dummerweise vergißt man bei der Rechnung, daß die Kommunen massenweise Menschen als arbeitsfähig eingestuft haben, um sich die Ausgaben für Sozialhilfe zu sparen. Insgesamt haben sich die addierten Ausgaben des Staates m.W. nicht erhöht, sondern nur entgegen der ursprünglichen Planung zwischen Bund und Gemeinden verschoben.

Gruß,
Christian

vergessen?

Nachdem sich Brandt im Jahr 73 von ÖTV und Kluncker zu über
11% Lohnerhöhung hat erpressen lassen (die übrigen
Gewerkschaften bliesen ins gleiche Horn), begann der
Teufelskreis von Schulden, Leitzinserhöhung, Preiserhöhung,
Lohnerhöhung und Neuverschuldung -> mit dem verheerenden
„Erfolg“, dass die Unternehmen begannen, sich nach
Alternativen zur Humanarbeit (also Rationalisierung)
umzuschauen. (15 Jahre später dann der zweite Schub der
Rationalisierung im Zuge der Einführung 35 Minuten Stunde
[bzw. der 35 Stunden Woche])

Brandt trat dann (amtsmüde) wegen einer Kleinigkeit zurück …
vergessen?

zunächst mal eins: Volkswirtschaft ist keine erweiterte Betriebswirtschaft, so können nur neoliberale Dilettanten denken. Während Löhne in der Betriebswirtschaft lediglich Kosten darstellen, besitzen sie in der Volkswirtschaft eine Doppelfunktion, Kosten und Nachfragefunktion. Rein betriebswirtschaftlich geshen, sind ohnehin nicht die Löhe ausschlaggebend, sondern die Lohnstückkosten…vergessen?

Die Effekt von 11% Lohnerhöhung im öffentlichen Dienst im Jahre 1973 wirkte sich in den folgenden Jahren nicht durch ein signifikantes Sinken der Wachstumsraten und durch eine Steigerung der Arbeitslosigkeit aus. Wenn es dich interessiert, kann ich Dir die Daten gern zur Verfügung stellen.

Es ist also absoluter Schwachsinn zu behaupten, Brandt wäre seinerzeit wegen Klunker zurückgetreten, auch wenn die Beiden sich nicht grün waren.

Statt dessen kann ich mich noch gut an das Märchen von der Lohn-Preis-Spirale erinnern, daß damals die Runde machte. In der Tat war es so, daß die vier Eckpunkte der Volkswirtschaft, Preisstabilität, hoher Beschäftigungsgrad, ausgeglichene Handelsbilanz, Wachstumm immer mehr auf einen Eckpunkt reduziert wurden, nämlich der Preistabilität. Es läßt sich nachweisen, daß immer, wenn es mit dem Wachstum bergauf ging, die Bundesbank auf die Zinsbremse getreten ist (Zinsen wurden erhöht). Mit boshafter Regelmäßigkeit wurde in den letzten 30 Jahren jeder Aufschwung abgewürgt.

Komme mir also nicht mit Keynes-Märchen…

Hierzulande wurde mit wenigen Ausnahmen überhaupt nicht nach Keynes gewirtschaftet, und wenn, dann hat die Bundesbank das vereitelt. Das als Beleg gegen Keynes anzuführen ist relativ dreist.

das Ganze gipfelte dann im Rückzug der FDP 1982 … schon
vergessen?

das nächste Mal versuchte Kohl es mit fehlgeleiteten
staatlichen Beschäftigungsprogrammen Anfang der Neunziger, mit
dem Erfolg, dass mehr reguläre Arbeitsplätze abgebaut als
durch subventionierte Arbeitkräfte besetzt (ersetzt) wurden

das Ganze gipfelte dann im Soli-Zuschlag,mehreren Sprit- und
Mehrwertsteuererhöhungen und der Abwahl 98 … auch schon
vergessen?

1995 stieg die Neuverschuldung des Staates massiv an, weil man die Schulden der Treuhand mit berücksichtigte. Folgen einer katastrophal ausgeführten wirtschaftlichen Wiedervereinigung. Verantwortlich war Herr Köhler. Gewinner waren vor allen die West-Banken, die Verluste wurden kollektiviert

Gruß

Ewald

Ich habe weiter oben im Artikelbaum dargelegt, daß die lt.
Arbeitsagentur neu geschaffenen Arbeitsverhältnisse
unterdurchschnittlich sozialversicherungspflichtig sind.

was ist in einem sich verändernden Arbeitsfeld schon
durchschnittlich. Dazu braucht Vergleichszahlen und wo sollen

die sein

Den Vergleich habe ich doch durchgeführt, anhand von Zahlen, die aus der Pressemitteilung hervorgingen. Andere Zahlen gab es nicht.

ist der Name Programm ? : - )

was willst du eigentlich? Nur herummosern? Recht behalten? Das ist jedenfalls das letzte Mal, das ich auf Deinen Schwachsinn antworte

weniger freundlich

Ewald

Die Effekt von 11% Lohnerhöhung im öffentlichen Dienst im
Jahre 1973 wirkte sich in den folgenden Jahren nicht durch ein
signifikantes Sinken der Wachstumsraten und durch eine
Steigerung der Arbeitslosigkeit aus.

Das ist schlichtweg falsch. Das Arbeitsvolumen (also Arbeitsstunden * Arbeitskräfte) brach von 1970-1975 um zehn Prozent ein, die Zahl der Beschäftigten ging um sieben Prozent zurück. Ohne das jetzt im einzelnen nachgerechnet zu haben, hat es m.E. eine derartige Entwicklung in einem derart kurzen Zeitraum vorher und nachher nicht mehr gegeben.

Außerdem hat Ralf eine viel grundsätzliche Folge der Tarifabschlüsse skizziert: Die Lohnabschlüsse fielen in eine Zeit, in der Automatisierung aufgrund der Entwicklungen in der EDV auf einem völlig neuen Niveau möglich war. Die Maschinen waren damals natürlich im Vergleich zu heute viel zu teuer und unproduktiv, aber mit den damaligen Tarifabschlüssen wurden sie auf einmal um zehn Prozent interessanter.

Statt dessen kann ich mich noch gut an das Märchen von der
Lohn-Preis-Spirale erinnern, daß damals die Runde machte. In
der Tat war es so, daß die vier Eckpunkte der Volkswirtschaft,
Preisstabilität, hoher Beschäftigungsgrad, ausgeglichene
Handelsbilanz, Wachstumm immer mehr auf einen Eckpunkt
reduziert wurden, nämlich der Preistabilität. Es läßt sich
nachweisen, daß immer, wenn es mit dem Wachstum bergauf ging,
die Bundesbank auf die Zinsbremse getreten ist (Zinsen wurden
erhöht). Mit boshafter Regelmäßigkeit wurde in den letzten 30
Jahren jeder Aufschwung abgewürgt.

So etwas kann nur von jemandem kommen, der dem Spruch „5 Prozent Inflation sind mir lieber als 5 Prozent Arbeitslosenquote“ nachhängt, der allerdings heute für genauso wenig Sachkunde steht wie damals.

1995 stieg die Neuverschuldung des Staates massiv an, weil man
die Schulden der Treuhand mit berücksichtigte. Folgen einer
katastrophal ausgeführten wirtschaftlichen Wiedervereinigung.
Verantwortlich war Herr Köhler. Gewinner waren vor allen die
West-Banken,

Das wüßte ich aber gern genauer, ich kann mich nämlich nur an die Kreditausfälle der 90er im Osten erinnern.

C.

Die Effekt von 11% Lohnerhöhung im öffentlichen Dienst im
Jahre 1973 wirkte sich in den folgenden Jahren nicht durch ein
signifikantes Sinken der Wachstumsraten und durch eine
Steigerung der Arbeitslosigkeit aus.

Das ist schlichtweg falsch. Das Arbeitsvolumen (also
Arbeitsstunden * Arbeitskräfte) brach von 1970-1975 um zehn
Prozent ein, die Zahl der Beschäftigten ging um sieben Prozent
zurück. Ohne das jetzt im einzelnen nachgerechnet zu haben,
hat es m.E. eine derartige Entwicklung in einem derart kurzen
Zeitraum vorher und nachher nicht mehr gegeben.

…wobei der von Dir zitierte Rückgang 1970-1975 überwiegend auf das Jahr 1975 zurückzuführen ist(man kann sich Zahlen schon so zurechtbiegen wie man sie braucht), also keinen stetigen, sondern einen sprunghaften Prozess darstellte, doch dazu weiter unten.

Also: schlichtweg falsch ist zunächst einmal, daß die Lohnerhöhung des öffentlichen Dienstes um 11% im Jahre 1973 erfolgte, vielmehr erfolgte diese erst im Jahre 1974. Doch bleiben wir einmal beim Jahr 1973. Für dieses Jahr ergibt sich beim BIP ein Wachstum von 4,3% (hier und im Weiteren immer auf das Vorjahr bezogen). Ende 1973 passierte dann folgendes: 1.) die Ölpreiskrise in Folge des Jom-Kippur-Krieges. 2.)Massive Zinserhöhungen der Bundesbank.

Für 1974 ergab sich ein reales BIP-Wachstum von nur noch 0,2%, für 1975 sogar ein Minus-Wachstum von -1,3%. Inwiefern es geschickt war, in Zeiten einer massiven Ölpreisverteuerung eine 11% Lohnrunde einzulegen sei mal dahingestellt, ob das Minuswachstum von 1975 jedoch allein darauf zurück zu führen ist, das halte ich für gewagt. Volkswirtschaftlich sind Löhne ja nicht nur Kosten, sondern auch ein Element der Binnennachfrage.

Wie ging es dann weiter: Die Regierung Schmidt verfolgte eine aktive Beschäftigungspolitik, legte Konjunturprogramme auf, versucht also nach Keynes zu steuern. Folge waren eine mittlere Wachstumsrate 1976-79 von 3,8% pro Jahr. Dieses Wachstum wurde 1980 abgewürgt mit der Erhöhung der kurzfristigen Zinsen von 3,7% auf 12,2%.

Anfang bis Mitte der 80er Jahre gab es deutlich niedrigere Wachstumsrate, die Arbeitslosigkeit verdoppelte sich auf über 9%. Es wurde ein zunehmend neoliberaler Wirtschaftskurs verfolgt, die Keynes-Gegner setzten sich durch…

Ich sage jetzt mal provokativ: Um ein Land langsam kaputt zu machen, braucht man nicht unbedingt die falsche Ideologie, wie etwa den Marxismus/Stalisnismus. Es geht auch mit der falschen Wirtschaftslehre, so Marke M. Friedmann. Ich erspare es mir, diesen Herren in einer Reihe mit den unbeliebstesten Figuren des 20. Jahrhunderts zu nennen.

Gruß

Ewald

Das ist schlichtweg falsch. Das Arbeitsvolumen (also
Arbeitsstunden * Arbeitskräfte) brach von 1970-1975 um zehn
Prozent ein, die Zahl der Beschäftigten ging um sieben Prozent
zurück. Ohne das jetzt im einzelnen nachgerechnet zu haben,
hat es m.E. eine derartige Entwicklung in einem derart kurzen
Zeitraum vorher und nachher nicht mehr gegeben.

Mir sagte neulich mal jemand, daß ich mich hier zu lange mit Endlosdiskussionen mit erkenntnisresistenten Überzeugungstätern aufhalte. Widersprechen konnte ich dieser Einschätzung tatsächlich nicht…

…wobei der von Dir zitierte Rückgang 1970-1975 überwiegend
auf das Jahr 1975 zurückzuführen ist(man kann sich Zahlen
schon so zurechtbiegen wie man sie braucht),

… und solche Unverschämtheiten sind dann genau der richtige Anlaß, einfach mal etwas anderes zu versuchen.

Hallo,

nachkarten ist eigentlich nicht mein Ding aber in der Hoffnung … na was solls.

was willst du eigentlich? Nur herummosern? Recht behalten?

absolut überhaupt nicht. Ich bin an einer Entwicklung eines Diskurs interessiert und nicht daran, dass man konträre Meinungen einfach abfackelt. Wenn Du mit Kritik nicht umgehen kannst und direkt mit Prügel drohst, dann sags einfach.

Deine Darlegungen sind in meinen Augen Unsinn. Die von Dir „erarbeiteten“ Schlussfolgerungen leuchten nicht ein und das versuchte ich klarzustellen und hätte eigentlich eine weiter Erklärung erwartet.

Du schreibst davon, dass die Regierung minderwertige Jobs geschaffen hätte und das habe ich als falsch klargestellt; derweil die Regierung da nix mit zum tun hat.

Dann hab ich klar gestellt, dass weder mit den Beiträgen (nicht Versicherung den Versicherungen haben einen anderen Anspruch per Definition) zur Rentenversicherung die Alterversorgung bestrtitten wird (die Rentner würden ganz alt aussehen) noch wird mit der Arbeitslosenversicherung das Arbeitslosengeld bezahlt, noch werden mit den Krankenversicherungsbeiträgen die Krankheit der Einzahler finanziert. Es werden dazu erheblich Mittel aus dem Steuersäckel zugeführt. Schau doch einfach in einem Wiki nach was unter Versicherung steht.
Was Bismarck seinerzeit unter dem Zwang der Volksberuhigung einführte und nichts anderem diente als der Vermeidung einer weiteren Revolution und somit dem Ende der wilhelminischen Ära, hat mit dem was heute abläuft wenig zu tun.

Sozial"versicherung" ist ein Gesamtkonzept und die Beiträge der Arbeitnehmer/Arbeitgeber sind nur ein Teil der Mittel und es ist völlig belanglos, ob diese Beiträge steigen oder sinken. Wenn im Grossen die Einnahmen steigen, dann auch die Mittel zur Finanzierung der sozialen Leistungen.

Dann bekämpfst Du -für mich- nur die Symtome, in den Du auf die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit pochst. Dazu sollte man vielleicht mal unabhängig davon, was Obrigkeit versucht uns zu verkaufen, nachdenken.

Faktoren sind z.B. die Globalisierung in der 250 Millionen qualifizierte!! Arbeitslose weltweit zu Verfügung stehen und 850 Millionen Arbeitslose insgesamt verfügbar sind.
In der -hierzulande- eigentlich jeder schon alles was man haben könnte, möchte schon 5 mal hat.
Maschinen und Mikroelektronik übernehmen immer mehr die Arbeit der Menschen.

In diesem Zusammenhang sollte man mal über die blödsinnigen Aussagen von Politikern kritisch nachdenken und versuchen Arbeitsplätze für die Arbeitslosen zu suchen … wird man lange suchen.

In diesem globalisierten Umfeld forderst Du von einer nationalen Regierung eine Wirtschaftspolitik, die Arbeitsplätze schafft … sorry, aber dass ich da was gegen habe solltest auch Du einsehen können.
Keynes ist zugunsten von Friedmann längst überholt und jeder halbwegs ehrliche Wirtschaftspolitiker hat den Ur-Keynes längst hinter sich gelassen. Sicherlich wird heute noch viel Geld für die Weiterentwicklung seiner Theorien aufgewendet (USA) aber faktisch anwendbar ist da nix.

Es müssen sicherlich Rahmenbedingungen geschaffen werden, die für die Versorgung der Menschen sorgen. Dies hat aber mit Arbeit und Primäreinkommen wenig zu tun (siehe auch Maschinensteuern).
Rahmenbedingungen können nur im globalisierten Umfeld geschaffen werden und dazu gehört erstmal auch eine politische Globalisierung.

Und wenn Du nicht einsehen willst, das über 30 Milliarden Mehreinnahmen des Staates und ein Minus von 10 Millionen Arbeitslosen bei Politikern Freude aufkommen lässt, dann weiss ich auch nicht.

Das Thema aber ist nicht so trivial wie Du anscheinend annimmst. Komplexe Zusammenhänge wirken in alle Bereiche und wenn auf der einen Seite was gut aussieht! , dann ist damit nicht alles bestens.

Was Du mit dem Hinweis auf Solidargemeinschaft aussagen willst, leuchtet mir nicht ein. Der Staat und seine Bürger ist die Solidargemeinschaft und da rein gehören auch die Unternehmen.

Das ist jedenfalls das letzte Mal, das ich auf Deinen
Schwachsinn antworte

soviel das Recht haben zu wollen oder Kritikfähigkeit, Kinderstube. Du musst Dich sicher nicht wundern, dass die Gesellschaft so verroht ist wie sie ist.

weniger freundlich

haust Du mich jetzt ? hab ich Dir eigentlich was getan ?

Lieben Gruss vom
Roger