Husky katzen zaun lang

Unser Nachbar hat sich einen Husky-Junghund (5 Monate) angeschafft. Es ist der Hund seiner Frau, sie hat aber Angst vor Hunden. Er ist berufstätig, die 12jährige Tochter geht zur Schule, Hund ist unbeaufsichtigt den ganzen Tag im Garten und haut ab.
Nun haben wir einen großen unkastrierten Rüden und zwei Katzen. Die anderen Nachbarn ebenfalls 2 Katzen, weiter Nachbarn 2 Hunde und mehrere Katzen. Der Husky springt natürlich über den 1,20 hohen Zaun. Nun habe ich Angst um die Katzen und um eine üble Rauferei, bzw. tote Katzen, sollte Husky in die Pubertät kommen und die Katzen jagen mein Hund sie verteidigen, oder die Katzen zu langsam sein.
Leider sind die Halter total naiv und sprechen auch nicht besonders gut deutsch. Ich hatte dringend davon abgeraten einen Husky zu holen, lieber einen netten Mischling und erklärt, dass der Husky viel Auslauf braucht und gerne jagd. Nützt nix. Hund tut mir leid, total unbeschäftigt, 1 x am Tag kurzes Gassi und das war es. Ich möchte jetzt nicht die anderen Katzenhalter total verunsichern, habe aber um alle Katzen große Sorge. Was tun??? Unseren Garten komplett 2 m hoch einzuzäunen habe ich mir schon überlegt, ernte damit aber sicher rundherum nur Kopfschütteln. Oder besteht eine Hoffnung den Husky an sämtliche Katzen zu gewöhnen und er sie als „Rudel“ aktzeptiert?

Sorry, dass es etwas lang wurde.

Hallo,

Um die Katzen würde ich mir keine Sorgen machen. Unter normalen Umständen wird der Husky sie nicht erwischen. Mit 5 Monaten ganz sicher nicht - und bis er möglicherweise mal fixer wird, hatten die Katzen genug Gelegenheit, sich dran zu gewöhnen, dass da ein Hund lebt.

Schwieriger könnte es mit deinem Rüden werden. Wenn der Husky Pech hat, war ein Ausflug in das Revier eures Hundes eben sein letzter. Darauf solltet ihr die Nachbarn fairerweise hinweisen.

Mit diesen und eventuellen anderen Konsequenzen, die es bedeuten kann, wenn sein Hund ständig wegläuft, muss der Besitzer leben. Hoffentlich ist er gut versichert.

Schöne Grüße,
Jule

Hallo Ella,

Ich würde immer an die finanzielle Seite appellieren bei solchen Leuten.
Denen ist oft nicht bewusst, was es kosten könnte, wenn der Hund irgendjemand beißt oder sogar tötet.
Vielleicht haben die gar keine Versicherung.

Ich würde versuchen daran zu denken, wenn der Hund unbeaufsichtigt ist.

Vielleicht hilft das ja.

Tschaui
Wölkchen

Hallo,

da ich leider nur ungute Erfahrungen (mehrere tote Haustiere) mit einem freilaufenden Husky habe, hier mein Tipp: Reden nützt bei solchen Leuten in der Regel nichts. Wenn du aber immer, wenn der Husky streunt, regelmäßig das Ordnungsamt rufst, werden die irgendwann Schritte einleiten. Erst recht, wenn es dann wie bei uns zu einem oder mehreren totgebissenen Tieren gekommen ist. Je früher man dem Ordnungsamt verklickert, dass der Hund potentiell gefährlich ist, desto schneller kann es beispielsweise eine Leinen- und Maulkorbpflicht verhängen, wenn wirklich mal was passiert. Bei uns haben diese Auflagen dann das Umdenken der Halter bewirkt. Nicht schön für den Hund, aber zumindest sicher für sein Umfeld. Du kannst es natürlich auch zuerst mit reden versuchen, aber ich meinerseits bereue es immer noch sehr, dass ich nicht gleich mehr gemacht habe und darum noch ein weiteres Tier verlieren musste, bevor endlich was passiert ist. Glücklicherweise ist zumindest meinen Katzen noch nichts passiert, da sie sich in der Regel immer schnell auf einen Baum oder ins Haus retten konnten. Darauf vertrauen, dass die Katzen immer schneller sind, würde ich aber nicht.

LG, Liz

Vielen lieben Dank für eure Tipps. Liebe Liz mein Beileid zu deinen totgebissen Tieren, die Armen (Meerschweinchen?). Potentiell gefährlich ist der Husky ja (noch) nicht. Reden habe ich versucht, aber bin auf taube bzw. nicht verstehende Ohren getroffen. Das mit dem Ordnungsamt lasse ich mir als Option auf alle Fälle offen, bin dann allerdings in der Nachbarschaft unten durch, so was macht man ja nicht. Beobachte jetzt mal genauestens die weitere Entwicklung. Danke nochmal.

Hi Wölkchen,
auch noch ein guter Tipp werde ich machen. Habe die Befürchtung dass sie dass erst glauben, wenn etwas passiert ist. Die drei sind total blauäuigig. Werde der Tochter ein Buch über Huskys schenken, in der Hoffnung, dass sie es liest. Vielleicht verstehen Sie das Wesen dieser Rasse dann besser. Und noch ein bisschen an „wenn der arme Hund überfahren wird“ appellieren. Ist ja auch so. Gestern war er bei der Schnellstraße ohne Halsband. Nachbarin hat ihn wieder heimgelotst.

Hi Jule,
die Hunde habe ich gleich als erstes auf neutralem Boden miteinander bekannt gemacht. War soweit alles o.k. Husky hat sich mit seinen 5 Monaten unterworfen. Meine Sorge gilt in dem Fall eher meinem Rüden (24,5 kg). Sollte der Husky ausgewachsen sein, hat meiner denke ich eher schlechte Karten. Versuche aber, es den Nachbarn nochmal zu erklären. Habe es bereits gemacht.

Vielen Dank für eure schnellen Antworten. Bin jetzt etwas beruhigter.
Danke, danke, danke.

ella