Hüüüüüjaaah!

Hallo,

für mich ist ´Mobilität´ wichtig. Das meiste an Wegstrecken möglichst zu Fuß, so denke und handle ich. Lässt sich damit Nützliches mit Sinnvollem nämlich ganz gut verbinden. Ich erpar mir dabei mitunter einen 2stündigen Aufenthalt im GYM. Aber das hier nur nebenbei.

Dennoch lebe ich nicht unbedingt günstiger. Für größere Strecken, so ab 10 km, enstanden mir Ausgaben in Höhe von ca. 4.000 € im letzten Jahr. Dazu muss ich sagen, wir sind zu zweit… (nun ist es raus). Bahn, Flixbus und Autoverleih kamen vor. Letzteres kostete ca. 1.800,-- €. Da kommt mir doch glatt die Frage in den Sinn, in wie weit der Verzicht auf ein hübsches eigenes Auto noch vorteilhaft sein soll. Was ist daran noch sinnvoll? Was meint Ihr? Was sind Eure Erfahrungen, wie es sich dennoch auch weiterhin ohne eigenes Auto am besten über die Runden kommen lässt?

Grüße mki

In Berlin/Hamburg/München brauchst du kein Auto… im LK Celle schon!

Hallo,

Die selbe Rechnung habe ich im vergangenen Jahr auch gemacht - seit April besitze ich das erste mal seit 15 Jahren wieder ein Auto.

Grüße
Pierre

Ich gebe im Jahr nur 600 bis 800 Euro für einen Mietwagen aus und 700 Euro für den Nahverkerhr, das ist deutlich billiger als ein eigenes Auto, das man alle Naselang volltanken muss.

Um so mehr Personen im Haushalt, um so preiswerter wird das eigene Auto, wenn man neben dem täglichen Fußweg noch viele längere Wege (Reisen, Verwandtenbesuche, Hobbies) zu absolvieren hat.

In einer Großstadt kommt man schon gut ohne Auto zurecht, aber für alles andere ist es dann schon eine Abwägungsfrage.

Beatrix

Meines Wissens muss man Mietwagen auch auftanken.

Mit gemieteter Innenstadtwohnung mag es bei kleinen Haushalten ohne Auto gehen. Aber es sind ja nicht nur die direkten Kosten des Fahrzeugs, die man berücksichtigen muss. Der Großeinkauf spart schon ordentlich Geld gegenüber dem „klein, klein“, mit der Einkaufstüte an der Hand. Und die eine Stunde hierfür ist zwar mehr Stress, als das gemütliche Schlendern durch die Läden mit dem kleinen Korb an der Hand, hält aber eben auch deutlich länger vor. D.h. insgesamt spart man hier ziemlich viel Zeit, die man besser nutzen/verbringen kann.

Und spätestens mit eigener Immobilie, bei der man keine Lust hat Unsummen für Handwerker auszugeben, und Dinge selbst erledigen möchte, stößt man beim Baumarkt-Einkauf schnell an Grenzen.

Eine Möglichkeit sehe ich in der Nutzung von Carsharing-Angeboten, die inzwischen ja zunehmend auch recht komfortabel und einfach auch kurzfristig nutzbar sind, ohne sich da längerfristig binden und finanziell engagieren zu müssen. Auch neue teilindividuelle Konzepte wie sie z.B. von VW gerade in Hannover getestet werden, finde ich interessant. Aber deren Fahrzeuge sind aktuell auf reinen Personentransport und schnelles hopp on/hopp off ausgelegt. D.h. damit schaffst Du auch nicht den Großeinkauf in Super- oder Baumarkt.

Privates Carsharing sehe ich hingegen sehr kritisch. Es hat schon seinen Grund, dass die ersten Startups da auch mehr und mehr auf große kommerzielle Anbieter umschwenken. Die Haftungsproblematik ist mE bei Privatwagen nicht wirklich in den Griff zu bekommen.

Mit Familie und außerhalb eines Stadtzentrums mag man aus ideologischen Gründen einen Verzicht auf das Auto jenseits sehr spezifischer Ausnahmen „irgendwie hin bekommen“, sinnvoll ist das mE nicht, und kostentechnisch lohnt es sich regelmäßig auch nicht. Ganz abgesehen von dem Komfort-Verlust.

Eben, aber nicht so oft.

Na gut, man kommt schon auf einiges an Kosten, wenn man ein „normales Auto“ ansetzt.
je nach zurückgelegter Strecke Spritkosten, von ca 1200€/a bei einer km-Leistung von 20000km, Steuer u Versicherung von ca 1000€ (kommt natürlich auf die Stufe und das Auto an), Fahrzeugabschreibung oder leasing, je nachdem von ca 2000€

Das rechnet sich ja bei jedem anders

Mein Golf (Diesel) kostet pro Jahr bei 15000 km 2850 Euro

Mit oder ohne Wertverlust? Ohne kommt mein Aygo auf ca. 1200 Euro.

Gruß T

Mit ALLEN Kosten (82648 € in 14 Jahren)

Das kommt doch ganz darauf an, wo Du wohnst und welche Lebenssituation Du hast.
Ich wäre hier auf dem Lande ohne Auto völlig aufgeschmissen. Busse fahren viel zu selten und dazu kommen zwei kleine Kinder… für mich also undenkbar!

Hallo,

das kommt auf viele Faktoren an:

Wenn wie bei mir in der Umgebung (in München) schon ein Tiefgaragenplatz mit 120 € im Monat zu Buche schlägt (die Denkmal-Immobilie, in der ich eine Wohnung mein Eigentum nenne, hat natürlich keine eigenen Garagen), dann ist ein eigenes Auto schon ganz schön teuer.

Reisen tu ich sowieso lieber mit der Bahn, Einkaufen ist nicht wirklich billiger im Großeinkauf, wenn ich mit dem Rad jeden Abend an einem anderen Geschäft vorbeifahren kann und die jeweiligen Angebote abgreifen.

Ja, das Fahrrad ist bei mir ganzjährig das Hauptverkehrsmittel, am Steuer bin ich seit über 30 Jahren nicht mehr gesessen, mein Mann hat nichtmal einen Führerschein. Und größere Sachen lass ich mir halt liefern.

Gruß, Karin

Mit dem freundlichen Entgegenkommen des Arbeitgebers mit der „erweiterten Nutzung“ des Firmenfuhrparks komme ich seit einigen Jahren ohne eigenes FZ aus, ohne dass ich drastische Einschränkungen hätte, solange sich das Ziel innerhalb Deutschlands befindet.