am 16.02. hatte ich einen Auffahrunfall. Wir standen (ich war Beifahrerin) an einem Verkehrskreisel und haben gewartet, bis der fließende Verkehr uns eine Möglichkeit gibt, einzufädeln.
Mit ca. 50 km/h ist dann ein Kangoo bei uns in Heck gefahren, hat uns noch knapp 1m in den Kreisel geschoben, trotz Fuß auf Bremse.
Seitdem ist mir schlecht, schwindelig, mein Nacken tut weh, mein rechter Arm tut weh. Dazu habe ich eine LWS-Zerrung.
War am selben Tag noch im Krankenhaus und wurde geröntgt und habe eine Bescheinung bekommen.
War am Freitag dann noch beim Unfallchirurgen, weil es nicht besser wurde. Bekam Spritzen, eine Verordnung zum CT und eine 1 Woche AU.
Muss ich für weitere Untersuchungen, Krankmeldungen etc jetzt weiterhin zum Unfallchirurgen oder kann ich auch zu meinem Hausarzt gehen?
Röntgen und CT waren ohne Befund?
Ich nehme an, du warst angeschnallt?
Und man wollte dich zur Beobachtung nicht da behalten?
Dass der Nacken weh tut, ist nach so einem Unfall ganz normal (selbstverständlich nur dann vergleichsweise harmlos, wenn vorher Diagnostik gefahren wurde, die Schlimmeres ausschließt). Wenn der Kopf nach vorne schleudert, wird die Nackenmuskulatur kurzzeitig extrem gedehnt und es kann zu einzelnen Rissen der Muskelfasern kommen. Du hast quasi Muskelkater im Nacken. Das geht vorüber.
Was mich schockiert, ist, dass man dich mit den Symptomen allein gelassen hat.
Röntgen war ohne Befund …
er schrieb nur HWS-Distorsion und LWS-Zerrung …
dies war ca. 2 Std. nach dem Unfall …
der Arzt im Krankenhaus meinte aber, es könne in den nächsten Tagen schlimmer werden …
dann solle ich zum Unfallchirurgen …
Dort war ich Freitag …
zum CT muss ich jetzt noch, da war heute niemand …
ich rufe morgen früh noch mal an wegen einem Termin …
Angeschnallt war ich, ja …
Nein, zur Beobachtung sollte ich nicht da bleiben …
Genau, es fühlt sich an wie Muskelkater in Nacken und dem rechten Arm … also wenn ich im Auto sitze, kann ich nicht mal schalten …
der Arm ist total schwach, tut weh …
Ach so, der Arzt am Freitag gab mir Ibubeta 800 und Musaril …
dazu bekomme ich eben Spritzen in den Nacken …
morgen wieder …
was mich mehr wundert als die Tatsache, dass sie Dich nicht im Krankenhaus behalten haben sind die Spritzen die Du bekommst.
Musaril zur Muskellockerung finde ich gerade noch okay, aber Spritzen in ein akut verletztes Gebiet? Eigentlich müssten Schmerztabletten wie z.B. Voltaren reichen. Reicht sowas nicht solltest Du Dich nochmal untersuchen lassen.
Die Arztwahl ist Dir selbst überlassen. Wenn es kein Arbeitsunfall war kannst Du auch den Arzt wechseln. War es auf dem Weg zur Arbeit oder zurück musst Du wieder zum Unfallarzt weil es ein BG-Fall ist.
aus eigener Erfahrung würde ich Dir dringend raten, zu Deinem Hausarzt zu gehen um das weitere Procedere mit ihm besprechen.
Ich hatte 1996 auch einen Unfall. Meine Probleme mit dem Nackenbereich bzw. die Sehstörungen traten bei mir erst nach drei Wochen auf. Eine sofortige Behandlung wäre, nach Asusage des Arztes, besser gewesen. Am Anfang hatte ich aber noch keine nennenswerten Pobleme, deshalb bin ich dann auch erst später zum Arzt gegangen. Ich bekam vom Arzt KG / manuelle Therapien verschrieben, die auch gut geholfen haben. Leider begann diese Behandlung für mich zu spät. Ich leide heute noch unter einem chronischen HWS-Syndrom, d.h. meine Nackenwirbel verschieben sich in regelmäßigen Abständen.
Ich denke, jede Krankengeschichte ist anders gelagert, aber so lange du ein ungutes Gefühl hast und die Probleme weiterhin bestehen, solltest du auf jeden Fall noch einmal Deinen HA aufsuchen.
Die Fahrtkosten zum Arzt oder KG und Zuzahlungen musste bei mir die gegnerische Versicherung übernehmen.
am 16.02. hatte ich einen Auffahrunfall.
Mit ca. 50 km/h ist dann ein Kangoo bei uns in Heck gefahren,
hat uns noch knapp 1m in den Kreisel geschoben,
Seitdem ist mir schlecht, schwindelig, mein Nacken tut weh,
mein rechter Arm tut weh.
Du hast also ein sog. Schleudertrauma, das unbedingt zur Behandlung in die Hände eines Facharztes gehört. Am besten wendest du dich zunächst an den Hausarzt, der dich dann wahrscheinlich an einen Orthopäden überweisen wird. Laß dich aber weder von ihm noch von einem Heilpraktiker an der Halswirbelsäule einrenken, denn das Risiko zusätzlicher Schäden ist hier extrem hoch. Ziehe auch einen Osteopathen oder Physiotherapeuten mit Osteopathie-Ausbildung hinzu. Das ist eine sehr schonende und nachhaltige Behandlungsmethode.
Dazu habe ich eine LWS-Zerrung.
Auch das muss behandelt werden - Physiotherapie!
War am Freitag dann noch beim Unfallchirurgen, weil es nicht
besser wurde. Bekam Spritzen, eine Verordnung zum CT und eine
1 Woche AU.
Die Spritzen waren höchstwahrscheinlich nur gegen die Schmerzen, sie lindern zunächst, beheben aber die Ursachen nicht. Die Zerrung und das Schleudertrauma selbst müssen behandelt werden und das schnellstmöglich. Je länger damit gewartet wird, desto länger wird auch die Behandlung erforderlich sein. Eine Woche reicht für eine Heilung jedenfalls nicht.
kann ich auch zu meinem Hausarzt gehen?
Ja, das solltest du sogar, damit kontinuierlich betreut wirst.
Komme eben vom Unfallchirurgen …
habe wieder Spritzen bekommen …
Donnerstag muss ich um 10 Uhr zum CT …
krankgeschrieben bin ich jetzt bis zum 06.03. …
Heute kam auch Post von der Polizei, muss einen Unfallfragebogen ausfüllen als Zeugin …
da steht ob ich Strafanzeige stellen will … kenne mich damit nicht aus … muss ich? Ist es besser? Ist es egal?
Brauche ich eigentlich einen Anwalt der mich vertritt wegen dem Schmerzensgeld?
Meine Freundin ist gefahren, sie wohnt in Offenbach, ich in Hannover. War dort zu Besuch. Muss ich mir jetzt hier einen Anwalt suchen? Oder brauche ich sowas gar nicht?
Ein Anwalt ist sicher sinnvoll. Die Kosten, die der Anwalt verursacht, übernimmt übrigens die gegnerische Versicherung. Ist auch hilfreich in Bezug auf eine Schmerzensgeldforderung.
Ein Anwalt ist sicher sinnvoll. Die Kosten, die der Anwalt
verursacht, übernimmt übrigens die gegnerische Versicherung.
Ist auch hilfreich in Bezug auf eine Schmerzensgeldforderung.
Lieben Dank,
habe morgen einen Termin zur Beratung