Hy ihr Schockierten

Hy ihr Schockierten

Ist schon komisch, bzw. eher das Gegenteil. Da werden jeden Tag weltweit zigtausende von Menschen dahingemeuchelt, viele auch dank der „Friedenspolitik“ der USA, und diese ganzen Schicksale sind höchstens mal Randnotizen in den Spätnachrichten. Wie viele Palästinenser haben seit dem neuerlichen Beginn der Intifada ihr Leben lassen müssen - ich glaube, da kommt man schon fast auf die Zahl der Opfer vom heutigen Tag. M. E. nach trägt die USA an jedem dieser Schicksale mit ihrer unerträglichen proisraelischen Politik massiv Mitschuld. Aber all diese Toten sind, verglichen mit dem jetzigen hysterischen Getue nur sendezeitfüllende Randfiguren. Nun bekommt der BigBrother mal einen auf die Fresse (tut mir für die Opfer und ihre Angehörigen zutiefst leid!!!) und die Welt steht am Rande des 3. Weltkrieges?!? Mal ehrlich Leute - das ist doch wohl nicht eure Ernst. Man muss auch nicht den ganzen Tag auf fast allen Fernsehsendern das Programm nur noch auf die Berichterstattung aus Amiland beschränken - das passiert auch für andere, weitaus größere Tragödien nicht (z.B. bei der Haltung der USA auf der letzten Weltklimakonferenz - diese hat nicht nur verherende Auswirkungen auf die USA, sondern für die ganze Welt. Wenn nicht bald bindende und globale Lösungen für die Klimakatastrophe gefunden werden, dann sind die paar Toten von heute ein Witz gegen das, was noch auf uns, oder unsere Kinder, zukommt).
Abgesehen von den schrecklichen Schicksalen, die die Menschen in Big Apple und Washington erdulden müssen, gibt es noch eine Sache in diesem Zusammenhang, die mich seeeehr traurig stimmt: Nämlich das dieser texanische Massenmörderpräsident „George Doublleyou Ich Fälsch Mal ´Ne Wahl Busch“ heute nicht zufällig im World Trade Center war - das wäre dann auch mal ein paar Sondersendungen wert gewesen.

Oh weih, das wird jetzt wieder Schelte hageln. Na was solls, hier kann man ja ganz demokratisch seine Meinung kund tun - oder???

In diesem Sinne

Schon mal über die Folgen nachgedacht?
Hallo

Ne Standpauke soll das hier nicht werden, sondern dir mal ein paar Denkanstöße geben:

  1. Sollte sich Bush zu militärischen Gegenmaßnahmen entscheiden, werden noch mehr Unschuldige Menschen in Folge des Anschlags sterben. Die Terroristen könnten dann ihrerseits mit erneuten Terroranschlägen antworten und schon haben wir eine Endlosschleife aus Gewalt, Tod und Zerstörung.

  2. Die Weltwirtschaft wird die Folgen des Anschlags auch noch zu spüren bekommen.

  3. Ist die Gefahr von Nachahmungstätern nicht von der Hand zu weisen. Ich glaube nicht das es zu Nachahmungen in dem gleichen Stil kommt wie beim Anschlag vorgeführt, aber selbst eine einzige entführte Maschine die mitten in einer Stadt runterkommt, kann hunderten Menschen das Leben kosten. Ganz zu schweigen von der Möglichkeit, das die Behörden bei einer solchen Nachahmungstat zu dem Schluß kommen könnten, das es besser sei die Maschine vom Militär abschießen zu lassen.

  4. Halte ich deine Mutmaßung, das die Zahl der Toten in Israel seit dem erneuten Beginn der Unruhen der Zahl der Todespofer bei dem Anschlag in den USA gleichkommt, für haltlos. Dieser Vergleich hinkt gewaltig.

  5. Sind die Folgen dieser Tat sowie deren Nachwirkungen momentan nur sehr grob abzuschätzen. Auch wenn das folgende nun sehr unmenschlich klingt: Ich weine jedem Toten eine Träne nach, aber wirklich kümmern tu ich mich nur um die Lebenden. Du sagst „Big Brother hat eins auf die Fresse“ bekommen. Nun, beim nächsten Mal könnte ein ähnlicher Anschlag die Engländer, Franzosen, Italiener, Spanier oder gar uns treffen. Das es nochmal zu einem Anschlag in der gleichen Art kommt, bezweifle ich mal, aber es gibt noch ganz andere Möglichkeiten die Terroristen zur Verfügung stehen um Tausenden von Menschen das Leben zu nehmen.
    Es fing mit dem Giftgasanschlag in Tokio an, ging dann zu dem jetzigen Anschlag hin und wer weiß was als nächstes kommt?

  6. Und aus all den Gründen halte ich die Berichterstattung über diesen Anschlag nicht für übertrieben. Denn die Folgen und Nachwirkungen können jeden von uns betreffen, nicht nur die Amerikaner.

Bye
Michael

Hi,
keine echte Schelte :wink:
Zunächst einmal:Es stimmt mich auch nachdenklich, daß viele Greueltaten weltweit auf weniger Medien + „Konsumenten“-Resonanz stoßen als dieses Ereignis.Andererseits haben diese Greueltaten selten einen so großen Einfluß auf das Weltgeschehen wie es von dem gestrigen erwartet wird.Das ist leider so.
Du sagst, BigBrother hat eins auf die Fresse bekommen, und Deinen nachfolgenden Äußerungen kann ich eine gewisse Schadenfreude entnehmen.Das kann ich persönlich nicht gutheißen, aber für Deine moralische Integrität bin ich schließlich nicht verantwortlich und ich möchte auch nicht vorschnell urteilen.Zur Sache:Wenn man Bush´s und Powell´s Werdegang und Einstellungen verfolgt, so kann man es nur mit der Angst zutun bekommen.Und man kann stark davon ausgehen, daß die Regierung mit voller Rückendeckung des Volkes(dürften ein paar Milliönchen sein )alle Maßnahmen, ich wiederhole:ALLE Maßnahmen ergreifen wird.
Deshalb das „Gerede“ über den 3.Weltkrieg.Die Amerikaner schreien schon jetzt nach Revenge, Law & Order, und Bush wird sie ihnen geben.Und er hat nicht nur theoretisch die Macht, die Welt mit Krieg zu überziehen.Und er gibt einen Dreck (sorry)darauf,was andere Staaten davon halten, wenn er sich dazu entschlossen hat.Die Angst ist real und meiner Meinung nach auch begründet.
Gruß, Feuerstern

Zusatz
Hi noch einmal,
versteht mich bitte nicht falsch, ich will keine Panik schüren.
Ich bin nur sehr besorgt.Gruß, Steffi.

Hallo,

welches Bewegung (oder auch welches Land) würde solch eine Tat begehen, die Folge wäre ein Auslöschen durch die USA!
Mir kommen Zweifel, es sträubt sich in mir Auszusprechen was ich denke, aber es gibt dafür genügend Beispiele in der Geschichte der Menschheit…, wenn es um Vorwände für Kriege ging.

Peter

Die unterschätzte Nation…
Hi Peter
Der Witz ist, das die USA wohl die am meisten unterschätzte Nation der Welt sind…
(natürlich, jeder weiss, die letzte verbliebene Supermacht etc…)
Aber die Politik der USA ist im Normalfall inkosequent… da ein bissle rumgestochere, hier ein bisschen Initiative aber eigentlich nichts halbes und nichts ganzes.
Die Fixierung auf medienwirksame Handlungen tut ein übriges, um die USA als eine im Kern schwache, dekadente Nation erscheinen zu lassen.
Gerade für Fanatiker ist das ein Handlungsmotiv, so nach dem Motto, ein schwerer Schlag und der tönerne Popanz fällt zusammen…
das sich hinter der Oberfläche ein Stählernes Gerüst steckt, wird übersehen.

Wenn dieses Volk zusammensteht, dann ist es praktisch unbezwingbar und kann Machtmittel anwenden, die überwältigend sind.
Und das wird jetzt passieren.
Der große Fehler war der Angriff auf das WTC, ein ziviles Ziel, nicht einmal ein staatliches Gebäude. So wie ich meine amerikanischen Kollegen einschätze, wird die USA voller Wut, aber ganz systematisch die Schuldigen ausräuchern…

Diejenigen, die diesen Barbarischen Akt veranlasst haben, werden merken, das Gott auf der Seite der dickeren Kanonen steht, nicht auf der Seite ihrer vermeintlichen „gerechten“ Sache (egal was es ist)

Gruß
Mike

Hi Schocker
Hi Fralli
jeder hat das Recht auf seine Meinung, und jeder andere hat das recht, ihm dafür eine reinzuwürgen.

Das was geschehen ist, war nicht nur ein Angriff auf die USA, sondern ein Angriff auf die gesamte westliche Welt.

Deine Argumentation im Stile „der Ermordete ist selber schuld“ ist schon leicht daneben in meinen Augen.

Die USA sind allen fanatikern ein Dorn im Auge, weil dieses Land einen funktionierenden, alternativen Ansatz zum Zusammenleben der Menschen bringt UND ausserdem noch eine (die) Großmacht ist. Diese Konkurrenz stört den fanatischen Ansatzt, die „einzig wahre und glückseligmachende“ Lösung zu haben. So ging es den faschisten, den Kommunisten, und so geht es jetzt den radikalen Islamisten (Die mit dem Islam ja nur noch herzlich wenig zu tun haben)

Um mal was klarzustellen:
Die Gesamtzahl der Toten der gegenwärtigen Intifada-kampange auf beiden Seiten beläuft sich auf einige Hundert. Und die USA sind natürlich immer und überall für alles Leid auf Gottes weitem Erdboden verantwortlich… natürlich…

Wir können uns jetzt über postkoloniale Kriege unterhalten etc pp, aber eines ist sicher: It takes two for a Tango. Oder: wenn die lokalen Regierungen nicht wollen, oder zwischen den verfeindeten Parteien tatsächlich die Vernunft ausbricht, dann passiert auch nichts.

Und heute einen Konflikt zu finden, an dessen Entstehung die USA ursächlich und bewusst beteiligt sind, da wirst lange suchen müssen…

Das Verhalten des Präsidenten wird auch innerhalb der USA z.T. als Schwach gesehen, siehe http://www.washingtonpost.com

Mike

Mir kommen Zweifel, es sträubt sich in mir Auszusprechen was
ich denke, aber es gibt dafür genügend Beispiele in der
Geschichte der Menschheit…, wenn es um Vorwände für Kriege
ging.

Wenn Du damit andeuten willst, daß die USA diesen Anschlag selbst herbeigeführt hat um einen Vorwand für einen Krieg zu haben, dann liegst du ganz sicher daneben. Nicht weil den USA sowas nicht zuzutrauen wäre, sondern weil sie das nicht nötig haben. Wenn sie Krieg führen wollen tun sie das - mit oder ohne Vorwand. Niemand würde es wagen sie daran zu hindern oder dafür zur Rechenschaft zu ziehen.

Das was geschehen ist, war nicht nur ein Angriff auf die USA,
sondern ein Angriff auf die gesamte westliche Welt.

Dafür sehe ich nicht den geringsten Hinweis. Die Ziele denen dieser Anschlag galt waren Symbole der Macht Amerikas und nicht irgend eines anderen westlichen Landes. Das WTC ist das Symbol der wirtschaftlichen Macht, das Pentagon für die militärische und wenn die vierte Maschine tatsächlich den Präsidenten angreifen sollte, dann wäre er das Symbol für die politische macht Amerikas gewesen. Auch die tatsache, daß ausgerechnet Flugzeuge von American Airlines für den Anschlag mißbraucht wurden deutet eindeutig darauf hin, daß die USA das Ziel war.

Hätte der Ansachlag der gesamten westlichen Welt gegolten, dann wäre es beispielsweise naheliegender gewesen anstelle des Pentagon das NATO-Hauptquartier anzugreifen, was nach den gestrigen Aussagen zu urteilen noch einfacher gewesen wäre, weil die von nahegelegenen startenden Flugplatz startenden Maschinen direkt darüberfliegen.

Mit der Aussage, der Anschlag habe der gesamten westlichen Welt gegolten mag man sich mit den USA solidarisch erklären aber solange nicht geklärt ist, wer diesen Anschlag warum verübt hat ist das pure Spekulation.

Eigentlich kann ich es mir auch nicht vorstellen
Hallo,
Ich kann es mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen zudem in diesem Ausmaß.
Ein Vorwand ist erstmal immer ganz gut zur Rechtfertigung, ob der dann an den Haaren herbeigezogen wurde oder nicht, danach fragt dann keiner mehr.
Peter

Außer wenn sie sich durch innenpolitsche Probleme(von denen sie ja mal ganz gerne mittels Krieg ablenken)genötigt fühlten und zusätzlich UNBEDINGT eine moralische Rechtfertigung bräuchten.
Aber ich muß Michael recht geben:ich glaube nicht wirklich, daß sie so etwas für nötig halten.Es geht schließlich um Amerika(d.h.,sie haben zu jeder Zeit Moral und Recht auf ihrer Seite *fg)!
Ich möchte nicht abstreiten, daß sich insgeheim einige Leute in Amerika in hohen Positionen(z.B. Militärs) diebisch freuen, weil sie nun vermutlich alles „Notwendige“(Raketenschilde…)durchsetzten können.Daß sie aber direkt daran beteiligt waren, mag ich einfach nicht glauben, obwohl mir Paranoia durchaus nicht fremd ist.
Gruß, Steffi.

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Hallo,

Mit der Aussage, der Anschlag habe der gesamten westlichen
Welt gegolten mag man sich mit den USA solidarisch erklären

Exakt so ist es. Es handelt sich dabei aber nicht nur eine unverbindliche „Solidaritätserklärung“ sondern um das Fundament des Natovertrages. Ein bewaffneter Angriff auf die USA ist ein Angriff auf die NATO und damit einen Grossteil der westlichen Welt. De jure ist es egal, ob lediglich ein einzelnes NATO-Mitglied oder die Institution „NATO“ angegriffen wird.

Deshalb machen sich hier auch so viele Menschen sorgen. Wenn die Situation weiter eskaliert (z.B. weitere Angriffe stattfinden), sind die europäischen Streitkräfte mit dabei. Dann gibt es meiner Ansicht nach keinen Interpretationsspielraum mehr in den Verträgen.

aber solange nicht geklärt ist, wer diesen Anschlag warum
verübt hat ist das pure Spekulation.

Auch die Täter kennen den NATO-Vertrag und wissen um die Folgen. Man hat das im kalten Krieg oft genug beschworen.
Grüsse Rossi

Lieber Michael,

hier ist Dein Sternchen: *

Danke fuer Deine Antwort.
Sylvia

Hi Ho…
Hi Mr Brain :smile:

Das was geschehen ist, war nicht nur ein Angriff auf die USA,
sondern ein Angriff auf die gesamte westliche Welt.

Dafür sehe ich nicht den geringsten Hinweis. Die Ziele denen
dieser Anschlag galt waren Symbole der Macht Amerikas und
nicht irgend eines anderen westlichen Landes.

Viele Menschen setzten gerade das World Trade Center (Im übrigen ein ziviles, privates Bauwerk) als das Symbol des westlichen Wirtschaftssystems. Und zu dem gehören wir halt auch.

Genauso das Pentagon als Symbol der militärischen Macht der USA als Speerspitze des Westens.

Und Camp David hat einen hohen Ideelen Wert als Ort des ersten Friedensvertrages zwischen Israel und einem Arabischen Land.

Wenn tatsächlich „nur“ die USA das Ziel gewesen wären… wäre meiner bescheidenen Meinung nach das hauptziel der Kongress und das Weiße Haus gewesen.

Meiner meinung nach wollten die Attentäter gerade mit dem WTC das gesamte westliche, liberale System treffen, das diesen Fanatikern als unliebsame politische Konkurrenz ein Dorn im Auge ist.

Gruß
Mike

die haltung der usa auf der klimakonferenz mit den gestrigen geschehnissen zu vergleichen. na ja.

bush als massenmörder zu bezeichnen, weil er israel in seinem legitimen kampf gegen palästinesisches unheil unterstützt.
na ja.

wenn ich das lese, kann ich - pro israel - nur wünschen, dass es die palästinenser waren , gestern, dann hat massenmörder bush
(deine worte ) wenigstens einen grund, diesem volk der „schahids“
eins auf die fresse zu hauen, die es denen unmöglich macht, die menschen in israel weiter zu terrorisieren.

Hy

die haltung der usa auf der klimakonferenz mit den gestrigen
geschehnissen zu vergleichen. na ja.

Ich habe Bush´s Verhalten nicht mit den schrecklichen Geschehnissen gestern verglichen. Die Auswirkungen dieses Verhaltens auf den div. Klimagipfeln werden weit über das hinausgehen, was wir gestern haben sehen müssen.

bush als massenmörder zu bezeichnen, weil er israel in seinem
legitimen kampf gegen palästinesisches unheil unterstützt.
na ja.

Ersteinmal bezeichne ich einen Präsidenten, der durch die Instrumentalisierung der Todesstrafe als Wahlkampfthema an die Macht gekommen ist generell als Massenmörder. Abgesehen davon halte ich die amerikanische (und größtenteils die gesamte westliche „Friedenspolitik“) im Nahen Osten für sehr einseitig auf bestimmte Interessen konzentriert.

wenn ich das lese, kann ich - pro israel - nur wünschen, dass
es die palästinenser waren , gestern, dann hat massenmörder
bush
(deine worte ) wenigstens einen grund, diesem volk der
„schahids“
eins auf die fresse zu hauen, die es denen unmöglich macht,
die menschen in israel weiter zu terrorisieren.

Findest du es nicht auch „komisch“, dass, bevor Sharon in Israel das Sagen hatte, ein Friedensvertrag fast schon unter Dach und Fach war? An der Spitze der Palästinensischen Führung stehen immer noch die gleichen Männer wie zur Zeit der Verhandlungen in Oslo und den USA (sofern sie nicht von den Israelis ermordet wurden). Ein sehr gutes Beispiel für die antipalästinensischen Stimmungsmacher sind die angeblichen Bilder jubelnder Palästinenser ob dieses schrecklichen Anschlages in den USA. Ist dir schon mal aufgefallen, dass es sich bei diesen Bildern (die, so wird es uns in den Medien ja immer wieder gesagt) zeigen sollen, wie Massen der palästinensischen Bevölkerung den Terror gegen Amerika feiern … Nur, wo sind die Massen??? Man sieht immer nur die gleichen vier Einstellungen mit den gleichen (ich würde schätzen etwa 20 Personen). Wenn man sich dann die Fahnen, die die Leute schwenken ansehen, erkennt man, dass sie in Plastik eingeschweißt sind - im Hintergrund einer Einstellung ist ein Andenkenladen zu erkennen, in dem es eben diese Fahnen zu kaufen gibt. Mal ehrlich: Ich halte das nicht für den Beweis von feiernden Palästinensischen Massen, sondern für sehr geschickte israelisch Inszenierte Probaganda.

An alle

Hab leider keine Zeit, allen, die hier auf meinen Text reagiert haben einzeln zu antworten. Daher möchte ich meinen Gedanken von Gestern, zur Erläuterung, noch etwas hinzufügen (siehe auch mein "Re^2: ha ha ha).
Für mich ist das eigentliche und ursächliche Verbrechen nicht das, was gestern in den USA geschehen ist. Dies ist nur eine logische Konsequenz aus dem Verhalten, gerade der G7 Staaten, gegenüber ärmeren Ländern der Welt. Terrorismus entsteht nicht einfach so, weil irgendwo ein kleiner Beelzebub sitz, der gerne die ganze Welt ein bisschen in Angst und Schrecken versetzen möchte. Terrorismus entsteht, weil Menschen leiden, in ihren Grundrechten beschnitten sind, keine Perspektiven haben, hungern … Der immer weiter um sich greifende Terrorismus ist ja nun wirklich kein neues Phänomen. Und wer, gerade im Mittleren Osten, aber auch in Teilen der ehem. Sowjetunion, in Spanien, Irland … das Leid, die Unzufriedenheit, die Wut der Menschen dort unterschätzt, bzw. mit seiner raffgierigen Politik noch geschürt hat, braucht sich nicht darüber zu wundern, dass terroristische Gruppierungen die Macht erlangen konnten, die sie heute haben (und wehe dem, die verschiedenen Gruppen schließen sich mal zusammen).
Bei dieser ganzen Berichterstattung über die Anschläge in den USA und den vermeindlichen Drahtzieher BenLaden wird leider, gerade in solch emotionalen und von Betroffenheit gelenkten Diskussionen, wie sie hier bei „wer-weiss-was“ gerne geführt werden, nur zu gern vergessen, wer z.B. BenLaden zu dem gemacht hat, der er heute ist: Nämlich die USA, die ihn, als er noch gegen die Russischen Kommunisten in Afghanistan kämpfte logistisch, finanziell und ideell massiv unterstützten. BenLaden führt seit Jahren in den USA regelmäßig großangelegte Sammlungen durch - zur Finanzierung seines weltweiten Terrors. Man lässt ihn gewähren. Die Hamas unterhält in den USA Ausbildungscamps - mit Wissen der Amerikanischen Behörden.
Die extreme Gefährlichkeit der diversen terroristischen Gruppierungen ist lange Zeit ebenso verdrängt worden, wie die Frage nach den Motiven, die Menschen haben, sich solchen Gruppen anzuschließen bzw. sie zu unterstützen (und nochmal: solange z.B. die Gruppe von BenLaden vermeindliche westliche Interessen vertrat, nannte man sie nicht Terroristen, sondern Freiheitskämpfer). Wenn man also nach den wirklichen Schuldigen für die gestrigen Tragödien sucht, sollte man am besten mal bei den führenden Industrienationen anfangen, die ohne Skrupel jede Kultur und jedes Volk in die Knie zwingen würden, wenn sie zwischen ihnen und dem Profit stehen. Das ist halt das Ergebnis einer rücksichtslosen Globalisierungspolitik auf dem Rücken ärmerer Völker.

Zum Kotzen!

Genau wegen derartiger Argumentationen ist Terrorismus gegen die zivilisierte Welt überhaupt möglich.
Nur weil Leute wie Du das „Selber-Schuld-Dogma“ predigen und eben nicht solchen Radikalos mit aller ihnen zur Verfügung stehenden Gewalt gegenübertreten, gibt es solche Schweinereien wie den Anschlag auf die USA überhaupt!

Habt Ihr egentlich kapiert, daß ein Ziel in Europa als nächstes dran sein könnte?

Es ist sowas von widerlich, hier andauernd lesen zu müssen, die USA hätten den Anschlag qusi selber verursacht.
Denkt Ihr eigentlich ab und an mal nach?

nicht lustig/off topic

… Nur, wo sind die Massen??? Man sieht immer nur die
gleichen vier Einstellungen mit den gleichen (ich würde
schätzen etwa 20 Personen). Wenn man sich dann die Fahnen, die
die Leute schwenken ansehen, erkennt man, dass sie in Plastik
eingeschweißt sind - im Hintergrund einer Einstellung ist ein
Andenkenladen zu erkennen, in dem es eben diese Fahnen zu
kaufen gibt.

hi fralli,
diese ständig wiederholte aufnahme hat mir auch zu denken
gegeben (falls wir jetzt von der selben reden).
im vordergrund ein paar kinder, die sichtlich bemüht waren, den
arm richtig hochzurecken und dabei recht hilflos in die kamera
schauten. das erinnerte mich an das vorgehen hiesiger
fernsehteams, die rechten dummbacken einen schein zustecken,
damit die kamera was zu filmen hat.
ich persönlich traue dieser art von bildern nicht.

gruß,
frank

Ich glaube es hakt!!! Ich dachte immer schlafende und ignorierende Regierungen seien Schuld am Terrorismus - vor allem, wenn sie Terroristen wie Bin Laden selber (zur Zeit des Afghanistankrieges) zu dem ausgebildet haben, der er jetzt ist. Ich habe es hier schon mal irgendwo geschrieben: Zu der Zeit, als Bin Laden noch gegen den „bösen und übermächtigen Feind Kommunismus“ kämpfte, war er ein Freiheitskämpfer, der, vor allem von den USA, jedwede Unterstützung erhalten hat. Nun, wo er sich gegen die andere Weltmacht wendet, ist er ein Terrorist. Klar - ist er auch. Aber die USA haben ihn erst dazu aufgebaut.

Aber … du hast natürlich Recht: Leute wie ich, die ethnische Gruppen, die über Jahrzehnte oder gar, wie im Fall der Muslime, über Jahrhunderte unterdrückt und bekämpft wurden/werden, verstehen, die begreifen, dass es denen dann irgendwann mal reicht, und dass sie zu radikalen Maßnahmen greifen (das ist jetzt nicht damit gleichzusetzen, dass ich diese Reaktionen gut heiße - ich kann nur deren Entstehung nachvollziehen), Leute, die so denken wie ich, die sind Schuld am Terrorismus.
IN WELCHER GESCHLOSSENEN EINRICHTUNG KANN MAN DICH DENN BESUCHEN, DU PFEIFE???
Nicht dass mir jetzt jemand hier Beleidigung vorwirft: Das was ich gerade geschrieben habe, ist ja wohl ´n Witz gegen das, was mir Mathias hier unterstellt.
Wie es zur Zeit aussieht gab es von einem, in der Nähe von Hannover einsitzendem muslimischen Asylbewerber eine Warnung an den amerikanischen Geheimdienst, dass in dieser Woche eine Anschlagserie auf die USA erfolgen würde. Die Ägypter warnten schon eine ganze Zeit vor Anschlägen in den USA, wenn sich die amerikanische Nahostpolitik nicht intensiviere. Seit Jahren nimmt der Terrorismus weltweit zu - nicht nur islamisch-fundamentalistischer. Viele unterschätzen auch die Anschläge der ETA in Spanien oder etwa der IRA in Irland. Die jeweiligen betroffenen Länder sind in Bezug auf die Terrorismusbekämpfung ziemlich auf sich alleine gestellt - es ist halt nur ein nationales Problem. Erst jetzt allmählich, nach den Anschlägen in den USA, scheinen führende Terrorismus-Experten ernstgenommen zu werden, die schon seit langer Zeit eine viel intersivere, schärfere, internationale Vorgehensweise gegen den Terrorismus fordern. Nun gehöre ich sicherlich nicht zu diesen Experten - aber, all diese Bemühungen werden vollkommen umsonst sein, wenn man sich nicht auch, sehr selbstkritisch, die Ursachen für den Terrorismus anschaut. Und diese liegen u. a. in den von mir letztens beschriebenen Zuständen [oder kennt hier jemand ein wirtschaftlich gut gestelltes (möglichst christliches) Land mit vernünftiger medizinischer Versorgung, guten sozialen und bildungspolitischen Bedingungen, das sich dem Terrorismus verschrieben hat???]

Gute Besserung lieber Mathias