Hallo Heizungsexperten.
Ich möchte vorrausschicken, dass ich der Brennwerttechnik mit Kepsis begegne. Ich trauere meinem guten alten Gusskessel mit athmosphärischem Gas-Brenner nach. Was solls, man kann sich dem Vortschritt nicht entgegen stellen.
Also, ich habe ein Gas-Brennwertgerät eines bekannten Herstellers mit 3,5 Liter Wasserinhalt und Volumenstrom 1600l/h im Visier. Auf der einen Seite ruft die Anlage mit 2 Sekundärkreisen (Fußbodenkreis 60qm und ein Heizkrei mit 7 Heizkörpern) geradezu nach einer hydraulischen Weiche, andererseits wird die Notwendigkeit aber, auch in Fachkreisen, für den vorliegenden Fall oft totgeschwiegen.
Wo mich besonders der Schuh drückt ist folgendes: Bei dem geringen Wasserinhalt des Heizgerätes und noch dazu zwei Heizkreise würde ich zur hydraulischen Weiche tendieren. Andererseits, ich will ja jetzt den Brennwert nutzen, und da habe ich etwas Zweifel.
Ich habe größte Bedenken, dass am Rücklauf der Weiche nicht immer hireichend abgekühltes Wasser für die Kondensation ankommt. Inzwischen liest man ja schon Berichte, dass viele Anlagen nicht im Brennwertbetrieb arbeiten, warum auch immer. Welcher Verbraucher misst denn schon das Kondensat?
Kann mir jemand die Bedenken ausräumen?
Vielleicht hat ja jemand eine Idee, wie man doch ohne hydrauliche Weiche auskommt. Oder, unter welchen Bedingungen käme man ohne aus? Selbst wenn es „um drei Ecken“ wäre. Mich stört auch ein Wenig die zusätzliche Pumpe, die ja immer am rödeln ist, oder?
Die Volumenströme der Heizkreise sind noch nicht ermittelt. Die Einschätzung ist, dass der Volumenstrom beider Heizkreise nicht über dem des Heizgerätes liegt.
Noch eine Frage am Rande. Kann ein Schlammabscheider als eine Art hydraulische Weiche eingesetzt werden?
Danke für hilfreiche Meinungen.
Mischek