Hydraulicher abgleich

Auf Grund einer Heizungsrenovierung(Brennwert)wird generell ein „Hydraulicher Abgleich“ dringend empfohlen. Dessen Funktion ist mir bekannt, aber was nutzt das, wenn der Heizungsbauer einfach die „Techn.Daten“ der HK für die Einstellung benutzt ohne Berücksichtigung evtl. Überdimensionierung (alte HK nach Fensternische oder Raumfläche ausgewählt, nachträgliche Dämmung, Isolierglas)
Eine korrekte Einstellung der vorhandenen Heizkörperventile drosselt doch auch den Durchfluss entsprechend dem tatsächlichen Bedarf mit ausreichender Genauigkeit wenn man die Merkzahlen mit selbst ermittelten Temperaturwerten versieht?
Der Einbau neuer HK-Ventile mit Voreinstellung würde doch nur Sinn machen bei einer kompletten Nachberechnung der Bedarfs mit grossen Kosten zum Vorteil von Planungsfachleuten!
Für Antworten dankt
Heinrich

Hallo !

Die Voreinstelung ist doch eine Drosselung des Durchlasses durch den HK zusätzlich zur Funktion des Thermostatventils.

Man kann das nicht mit dem Thermostatventil selbst machen,weil sich die Einstellungen doch mit der Raumtemperatur verändern.

Ist der Raum z.B. kühl,dann ist beim Thermostatventil in jeder Stellung größer als ca. 1 „Voll geöffnet“ bis sich die Raumtemp. dem Einstellwert annähert.
Das ist nicht vergleichbar mit der Voreinstellung des Durchflusses.

Es ginge an einer Rücklaufverschraubung,nur hat es dort keine Einstellhilfe mit Kennzahlen.

MfG
duck313

Danke duck313!
Deine Ausführungen leuchten ein. (Proportional-Regelbereich des Ventils)
Mein Heizungsanbieter hat gesagt, dass das mit den bei mir vorhandenen Rücklaufbegrenzern am HK-Ausgang prinzipiell nicht möglich sei wegen der fehlenden Markierungen und der Ausbildung der Drosselkegel.
Ich denke aber, wenn ich bei relativ konstanten Aussentemperaturen, voll geöffnetem TH-Ventil und fast ganz gedrosselten RL-Bergrenzer die Hocheffizienzpumpe dauerhaft auf einen relativ niedrigen konstanten Druck einstelle (sodass der entfernteste HK bei voll geöffnetem TH-Ventil und voll geöffnetem RL-Begr noch seine erforderliche Leistung bringt) und dann die Räume an Hand von Temperaturmessungen (Registrierendes Digitalmessgerät vorhanden)durch Einstellung der RL-Begrenzer auf gleiches Niveau bringe, ist der hydr. Ableich besser als mit der Einstellung der Voreinstellung an den HK-Ventilen nach den HK-Kenndaten, die längst überholt sind. Huch - ein Monstersatz!!!
Gruß
Heinrich

Hallo Heinrich,
der Einbau von voreinstellbaren Thermostat ventilen ist umbedingt erforderlich. Von Heimeier z.B. V exakt sind gute ventile zum Voreinstellen. Bei Rücklaufverschraubungen werden die Umdrehungen gezählt. Wie die Eingestellt werden steht in der Beschreibung die beiliegt. Alles kein Problem für einen guten Heizungsbauer…
Gruß Olli

Danke für die Antwort, feuerholz77.
Die Beschreibung der Rücklaufventile, die zusammen mit den TH-Ventilen 1973 eingebaut wurden, ist sicherlich vor langer Zeit in der Müllverbrennung gelandet!
Mein Problem beim Themostat-Tausch wäre der wechselseitige Anschluss der Heizkörper, da ich befürchte, dass ein Verschieben der HK zum AUS-
und Einbau der Ventile nicht ohne Weiteres möglich ist. Deinen letzten Satz müsste mein Heizungsbauer lesen, von wegen „prinzipiell nicht machbar“
Gruß
Heinrich

hallo Heinrich,
Th Ventile tauschen ist kein Thema. Bischen Spiel ist immer drin,auch bei Eisenanlagen. Muß man sich eben die Arbeit machen, ohne das eine nicht das andere!!!Kein Bock ist wohl eher der Fall oder lieber alles neu machen ist natürlich für den Heizungsbauer am leichtesten.
dran bleiben Heinrich , du bist Kunde!!!

Gruß Olli

Die Heizkörpergröße ist überhaupt nicht relevant.
Einzig der Wärmebedarf des Raumes und die anzahl der Heizkörper.
Dazu noch den Differenzdruck der U Pumpe und die Temperaturspreizung.