Hydraulischer Abgleich

Hallo zusammen, wir wohnen in einer Wohnung mit FB-Heizung. Nun, ein Jahr nach Fertigstellung soll ein Hydraulischer Abgleich durchgeführt werden.
Kann das auch mit kalter Heizung - also ohne Heiztemperatur im Fußboden durchgeführt werden, oder muss man diese Heizung im Sommer hochfahren?

Gruß

Henning

Geht nur im Winter wenn geheizt wird , es sollen alle Heizkörper gleich warm werden das ist der Abgleich:

Hallo,
Hydraulicher Abgleich hat erst einmal nichts mit den Temperaturen zu tun.Es werden die Stränge eingestellt wie viel Liter / m³ durch jede einzelne Heizschlange laufen soll.Es wenn das gemacht ist werden auch alle Schlangen gleich warm .Das heißt der Flur wird fast zugedreht weil die Schlange nicht so groß ist und das Wohnzimmer wird fast ganz auf gedreht.
Schönen Gruß aus Düsseldorf der Rohrverleger

Hallo,

Nun, ein Jahr nach Fertigstellung soll ein Hydraulischer
Abgleich durchgeführt werden.

Erstaunlich. Dieser wird bei der ersten Inbetriebnahme durchgeführt. Lief die FBH ein Jahr „auf Verdacht“?

Kann das auch mit kalter Heizung - also ohne Heiztemperatur im
Fußboden durchgeführt werden, oder muss man diese Heizung im
Sommer hochfahren?

Ja. Einstellung Wassermenge in Abhängigkeit vom Druckverlust der Wasserkreise.

Gruß
Der Franke

Damit nicht noch mehr irreführende Infos dazu geschrieben werden, hier ein Link über das Thema:

http://www.bosy-online.de/hydraulischer_Abgleich.htm

Damit nicht noch mehr irreführende Infos dazu geschrieben

wer soll das denn sein!!!

Damit nicht noch mehr irreführende Infos dazu geschrieben
werden,

Aber durch einige Erklärungen versteht es der Laie in Sachen Heizung besser als durch den Link.
Weil es kurz, knapp und verständlich geschrieben ist.

Gruß
Holger

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Guten Morgen,

Damit nicht noch mehr irreführende Infos dazu geschrieben
werden, hier ein Link über das Thema:
http://www.bosy-online.de/hydraulischer_Abgleich.htm

Zwei Punkte zu diesem Link:

  1. Zur Kernfrage des UP macht der Verfasser des Artikels keine Aussage.
  2. Wenn im ersten Absatz schon Schmarrn steht:

_Außerdem ist der Abgleich nicht nur nach der VOB (Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen) Teil C – ATV DIN 18380 und der EnEV (Energie- einsparverordnung) vorgeschrieben, sondern auch Grundvoraussetzung für eine effizient arbeitende außentemperaturgesteuerte Anlage. Natürlich muss diese Leistung auch beauftragt und bezahlt werden. _
Der Anlagenbauer hat eine ordnungsgemäß funktionierende Anlage zu errichten und zu übergeben. Ein hydraulischer Abgleich der Anlage ist hierfür Voraussetzung. Ohne denselben bekommt er nicht mal eine Abnahme und somit keine Vergütung.
Der hydraulische Abgleich ist Nebenleistung, keine besondere Leistung.

… dann lässt der Rest auch nichts Weltbewegendes erwarten. So Heruntergelesen ein verwirrendes Kuddelmuddel aus Informationen und Möglichkeiten, die wenig hilfreich sind.

Gruß
Der Franke

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Geht nur im Winter wenn geheizt wird , es sollen alle
Heizkörper gleich warm werden das ist der Abgleich:

Bei ner Fußbodenheizung gibt es keine Heizkörper, ebenso wäre eine Einstellung über die „Heizkörper“(=Estrich)-Temperatur unmöglich, da Änderungen viel zu träge erfolgen.

Damit nicht noch mehr irreführende Infos dazu geschrieben
werden,

Aber durch einige Erklärungen versteht es der Laie in Sachen
Heizung besser als durch den Link.
Weil es kurz, knapp und verständlich geschrieben ist.

Ich versuch das mal:

Bei einer Fußbodenheizung hast Du stark unterschiedliche Rohrlängen durch die unterschiedlichen Raumgrößen (auch wenn man größere Räume in mehrere Heizkreise unterteilt ist das so).
Dadurch würden durch einen sehr kurzen Heizkreis „Flur“ deutlich mehr m³/h Wasser laufen als durch einen langen Heizkreis „Wohnzimmer“. Dummerweise benötigt aber der größere Raum mehr Heizleistung, also mehr Durchfluss (die Temperatur des einströmenden Wassers ist ja für alle Heizkreise gleich). Um das in den Griff zu bekommen, gibt es Durchfluss begrenzende Ventile im Heizkreisverteiler. Die werden dann entsprechende der benötigten Heizleistung eingestellt. Man kann den Durchfluss an Anzeigern ablesen, die sich am Heizkreisverteiler befinden. Schau Dir mal das Bild an:

http://www.yatego.com/bm-armaturen/p,44ed965228c3b,4…

Dort siehst Du an der unteren Leiste durchsichtige Plastikröhrchen.
In denen steigt ein Kunststoffteil je nach Durchflussmenge hoch oder runter.
Zum Einstellen kann die Heizung kalt bleiben, aber die Pumpe muss natürlich laufen und evtl. vorhandene elektrische Stellventile müssen voll geöffnet sein.

Nee nee,

ich habe das durch z.B. das Posting vom „Rohrverleger“ schon verstanden.
Kurz, knapp und verständlich.

Gruß
Holger

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Hallo,

Bei einer Fußbodenheizung hast Du stark unterschiedliche
Rohrlängen durch die unterschiedlichen Raumgrößen (auch wenn
man größere Räume in mehrere Heizkreise unterteilt ist das
so).

Ergänzend zwei Gründe, weshalb die Aufteilung der gesamten FBH-Fläche in annähernd gleich große, aber nicht zu große Wasserkreise sinnvoll ist:

  1. Sehr große Wasserkreise verursachen unnötig hohe Pumpenleistung, weil der Widerstand in einem großen Kreis entsprechend hoch ist. Die Wasserkreisgröße sollte so ausgelegt sein, dass ein turbulenter Wasserstrom (guter Wärmeübergang über Rohrwandungen in Estrich) bei gewünschter Differenz zwischen Vor-/Rücklauftemperatur gewährleistet ist. Mehr eigentlich nicht.
  2. Sehr große Wasserkreise führen zu ungleichen Verteilungen der Leistungsabgabe über die Flächen gesehen (mal abgesehen von bestimmten Verlegearten, die jedoch selten ausgeführt werden) aufgrund unnötig großer Differenzen zwischen Vor- und Rücklauftemperaturen. Bei Niedertemperatur-Flächensystemen nicht sinnvoll.

Letztendlich alles eine Abwägung von Investitions- und Betriebskosten sowie Luxus (Regelung) und Behaglichkeit.

Gruß
Der Franke