Also bleiben die Heizkörperventile immer voll aufgedreht um
die „Normaltemperatur“ zu erreichen. (?)
Nein, man stellt die Thermostatregler dann auf die entsprechende Einstellung.
Solange die „Wunschtemperatur“ nicht annähernd erreicht ist, macht der sowieso „ganz auf“.
Man kann also, mit einem für den Raum passenden Heizkörper,
nicht „mal eben schnell“ eine warme Butze bekommen. Man kann
nur einstellen ob man in den nächsten Stunden die
„Normaltemperatur“ erhalten will.
Für solche „Sonderfälle“ ist die Einregulierung der Heizanlage nicht gedacht. Die ist auf einheitliche Temperaturspreizung ausgelegt.
Wenn nun sporadischer Mehrbedarf in einem einzelnen Raum besteht, ist das Mittel der Wahl ein überdimensionierter Heizkörper oder ein „programmierbarer“ Thermoststkopf.
Wenn die Anlagensituation es zulässt, könnte man diesen Heizkörper ggf. auch nicht oder weniger drosseln um die Temperaturspreizung zu verringern.
Wie obeen schon geschrieben, wäre das „voll aufdrehen“ zumindest bei Thermostatventilen unsinnig.
Das ist für mich ein Nachteil gegenüber einer nicht
ausgeglichenen Anlage.
Aber nur deshalb ggf. die gesamte Heizanlage mit höherer Auslegung zu fahren wäre widersinnig.