Hydraulischer Abgleich vor Erneuerung des Heizsystems?

Hallo,

wir haben hier noch eine (modernere) Einrohrheizung, die bleiben soll, während wir an Pellet oder Wärmepumpe denken, fürs Erneuern der Heizung. Bei Wegfall der alten Ölheizung gibt es ja über 50 % Förderung.

Wie ich gelesen habe, braucht es dafür einen hydraulischen Abgleich.
Kann ich den denn erstmal machen lassen? Oder ist es ratsam, bzw. nötig für die Förderung, dass gleich mit der Entscheidung für ein neues Heizsystem zu verbinden?

Vielen Dank im Voraus.

Hallo,
vorweg, ich bin kein Heizungsfachmann, erlaube mir aber dennoch einen Kommentar.
Je nach Umfang und Leistung des Heizsystems wäre ein hydraulischer Abgleich unnötig.
Bei Einsatz elektronischer Regler an den Heizkörpern sogar kontraproduktiv.
In meiner Mietwohnung (Plattenbau, Einrohrheizsystem) kann ich die vielgepriesenen elektronischen Heizkörperregler zur Energieeinsparung glatt vergessen.
Grund: Wenn der Regler nach der Nachtabsenkung frühmorgens schnell wieder aufheizen soll, kommt wegen des hydr. Abgleichs einfach nicht genug Leistung an meinem Heizkörper an.
Nicht falsch verstehen, die Thermostate machen schon Sinn zur Temperaturbegrenzung, aber nicht um mittels Nachtabsenkung Energie zu sparen.

So, liebe Heizungsfachleute, schon Steine für meine Steinigung gesammelt?

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Ja danke, ich dachte mir sowas schon, und würde es gern auch lassen. Aber wenn ich es richtig verstanden habe, machen die Druck, und es gibt ohne das keine Förderung, oder?

N’Abend,
etwas OT, aber ich will es trotzdem mal loswerden: Das Problem mit diesen Förderungen ist momentan, innerhalb der Angebotsfrist überhaupt eine Förderzusage zu bekommen.
In unserem Fall ist das Angebot mit großzügigen sechs Wochen Gültigkeit unterlegt. Direkt nach Eingang habe ich den Förderantrag gestellt. Ist nun knapp sechs Wochen her. Und was kam seitdem vom BAFA? Nichts. Wenn doch irgendwann noch ein Zuteilungsbescheid kommt, ist das Angebot längst ungültig und ich gehe jede Wette ein, dass es nach erneutem Durchrechnen mindestens 5 % teurer sein wird. Man müsste nun also wieder von vorne anfangen und kann sich ewig im Kreis drehen… Soviel nur mal kurz aus der Praxis.
Gruß
Marius

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Danke, das hört sich Gruselig an. Kann mann da nichts gegen machen?

Moin,

Eine moderne Einrohrheizung? Das ist Schnee von gestern, insbesondere genau dann, wenn damit eine Wärmepumpe betrieben werden soll. Wenn deren Volumenstrom sich ständig ändert, dann arbeitet sie weder optimal noch schonend. Meistens und vielleicht auch nicht oder doch…
Dazu Haustechnikdialog: https://www.haustechnikdialog.de/Forum/t/228714/WP-an-Einrohrheizung-ohne-Pufferspeicher

Wie auch immer, ein hydraulischer Abgleich https://de.m.wikipedia.org/wiki/Hydraulischer_Abgleich hat dann keinen Sinn, wenn die alte Anlage umgebaut wird. Hinterher wird er typisch gemacht.
-Luno

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