Hyperflexibilität re Handgelenk und OP

Hallo,

Ich wurde am rechten Handgelenk im Oktober operiert aufgrund von einer Hyperflexibilität meiner Bänder und Sehnen. Also wurde mir eine Sehne entfernt und transplantiert. Dadurch kann ich mein Handgelenk nicht mehr richtig bewegen momentan ist eine Bewegung von ca. 10 Grad möglich. Damits wieder besser wird bin ich natürlich bei der Ergotherapie. Ganz gut wirds aber nie wieder. Mein Chef hat mich bereits gekündigt. Die Ärtztin meinte ich könnte eine wieder Eingliederungsmaßnahme machen. Aber welcher AG macht das schon mit? Nun meine Frage wäre eine Umschulung nicht besser? Hat jemand damit Erfahrung? Werden die SChmerzen in der Hand wieder besser bzw. die Beweglichkeit? Weiß grad echt ned weiter bin normalerweise im Büro hab aber seit der OP starke Probleme mim Tippen auf der Tastatur. Und die von der Ergotherapie meint das es nicht mehr recht viel beweglicher wird. Aber welcher Job dann?

Ich kenne mich nicht sonderlich aus mit dem Thema Hyperflexibilität. Allerdings macht es mich sehr stutzig, dass nun kaum noch eine Bewegung möglich ist…10% ist wenig! Kann man gegen dieses Ergebnis der OP vorgehen? Das würde ich zunächst einmal klären, denn es sollte ja  durch die OP eine Besserung erfolgen und es ist viel schlechter geworden.
Die Eingliederungsmaßnahmen werden den AG nicht finanziell belasten, da i.d.R. entweder das Arbeitsamt oder die Krankenkassen die Fehlzeiten bezahlen. Der AG hat in der Wiedereingliederungsphase nur keinen vollzeitarbeitenden Mitarbeiter. Ich würde diesen Weg erst einmal versuchen und nicht gleich die Flinte ins Korn werfen.
Umschulen kann man immer noch.
Welcher Beruf dann  evtl. geeignet wäre, dasa klärt man am Besten bei der Berufsberatung. Es soll dann ja auch lange Spaß und Freude bereiten, den Lebensunterhalt sichern und nicht nur nach dem Aspekt ausgesucht werden: was kann ich mit dieser Einschränkung  noch machen.
Ich denke auch, dass eine Ergotherapie oft sehr, sehr lange dauert und doch noch zum Erfolg führen kann wenn man konsequent und hartnäckig an sich glaubt. Es kann ein hartes Stück Arbeit sein und es kann sich lohnen. Willensstärke und Durchhaltevermögen haben schon Berge versetzt.
In diesem Sinne wünsche ich alles Gute und viel Erfolg.

Moin Binchen,

  1. Aus der Ferne ohne direkten Kontakt ist es schwierig ein genaues Bild zu bekommen.
    Man hat natürlich durch die Resektion und anschließender Transplantation die Ursache
    behoben. Hyperflexibilität heißt Überbeweglichkeit. Die OP hat für eine vorher nicht vorhandene Stabilität gesorgt. Das jetzt das System nicht so funktioniert wie Du Dir das erhofft hast, ist nicht überraschend. Hier müssen 2Unterarmknochen, 8 Handwurzel-knochen und  5 Mittelhandknochen sowie unzählige Muskeln Sehnen und Bänder und zu guter letzt 3 größere Nerven wieder lernen miteinander zu harmonieren. Werfe die Flinte nicht ins Korn.
    Suche Dir eine physiotherapeutische Praxis mit einen erfahrenen Therapeuten der eine Zusatzausbildung in „manueller Therapie“ hat. Er kann Dir auch etwas über Gewebeheilung sagen und das Du noch gut in der Zeit liegst. Ergotherapie war meiner Meinung nach noch zu früh. Es wäre erst der 2. Schritt gewesen.
  2. Dein Chef kann Dir nur im Krankheitsfall kündigen, wenn es für den Betrieb eine unbillige Härte ist und er einen großen wirtschaftliche Schaden dadurch nimmt(z.B. der Betrieb hat weniger als 5 Mitarbeiter und seine Existenz ist gefährdet) Auf alle Fälle Widerspruch einlegen (Nimm Dir Rechtsbeistand oder nimm eine Rechtsberatung in Anspruch.
  3. Wiedereingliederungsmaßnahme ist jetzt  nur möglich(da Du gekündigt wurdest) wenn Du Gesund geschrieben wirst, sie läuft übers Arbeitsamt.
    Ich wünsche Dir Durchhaltevermögen Gruß AGausB

Hallo Binchen,
so jobtechnisch, was da am Besten wäre kann ich dir leider nicht helfen. Allerdings ist es ja nicht Sinn der OP, dass du dein handgelenk dann kaum noch bewegen kannst.
Ergotherapie ist da m.E auch nicht das richtige - was soll das bringen? Dir einen anderen Job suchen?  Du solltest richtige Physiotherapie machen, mit richtiger konsequenter Krankengymnastik und manueller Therapie, dann wird die Hand mit Sicherheit auch wieder beweglicher. Geh zum Orthopäden oder zu einem speziellen Handchirurgen und lass dir entsprechende manuelle Therapie verschreiben.
Gruß und gute Besserung
Sabine

  1. Dein Chef kann Dir nur im Krankheitsfall kündigen, wenn es
    für den Betrieb eine unbillige Härte ist und er einen großen
    wirtschaftliche Schaden dadurch nimmt(z.B. der Betrieb hat
    weniger als 5 Mitarbeiter und seine Existenz ist gefährdet)

das ist rundrum falsch, wie ich aus dem dafür passenden brett ‚arbeitsrecht‘ weiß.