Hyperprolaktinämie

Hallo,

ich hatte aufgrund von Antipsychotika eine Hyperprolaktinämie. Die Medikamente wurden im Januar 2014 abgesetzt und der Wert ist gesunken, vor einem Monat war er im Normbereich. Jedoch habe ich seit Beginn der Therapie mit Antipsychotika starke Brustschmerzen, die bis jetzt noch immer bestehen.

Meine Regel war während der Therapie etwas kürzer, ist jedoch mittlerweile wieder normal. Ein Ultraschall wurde von der Brust gemacht, es wurde jedoch nichts gefunden. Es hieß aber, dass ich verhältnismäßig wenig Drüsengewebe hätte für mein Alter, 29 Jahre. Was bedeutet das?

Gegen die Brustschmerzen habe ich bereits Mönchspfeffer, Progesteroncreme, Quarkumschläge und Akupunktur versucht. Bisher hat leider noch nichts geholfen.

Was ist der Grund für die Schmerzen? Kann es sein dass die Antipsychotika etwas im Brustinneren verändert haben? Welche Untersuchungen kann man noch durchführen? Gibt es noch weitere Therapien? Nach der Akupunktur würde ich noch homeöpathische Globuli probieren bzw. Vitaminpräparate, die vielleicht helfen könnten. Gibt es noch weitere Möglichkeiten?

Auch sind die Brüste um eine Körbchengröße angewachsen, was eher unangenehm ist, da es Rückenschmerzen verursacht. Eine Brust ist auch etwas mehr gewachsen als die andere Seite, obwohl die Brüste zuvor gleich groß waren.

Vielen Dank

Wahrlich keine einfache Frage! Brustschmerzen, so genannte „Mastopathie“ haben leider viele Frauen, oft allerdings eher zyklusabhängig. Wenn es erträglich ist, therapiert man üblicherweise nicht, da es, wenn es beidseitig auftritt, in der Regel nicht bedrohlich ist o.ä.
Es ist so, dass Brüste während des Lebens durchaus noch etwas „wachsen“ können. Ob jemand wenig oder viel Drüsengewebe hat, ist individuell verschieden und bedeutet „gar nichts“ (z.B. so, ob jemand dichtes oder feines Haar hat). Leider kann es auch sein, dass beide Brüste asymmetrisch sind/werden, ist dieser Unterschied leicht, muss auch das nichts bedeuten (neben dem Aspekt, dass es kosmetisch stören kann… /-: )

Aber, ganz wichtig: Gerade der Zusammenhang mit der Hyperprolaktinämie und den Psychopharmaka sowie der Mastopathie - ob dieser besteht und wenn ja, wie - das sind komplexe Fachfragen und die sollten auch an einen Fachmann (resp. Fachfrau) gestellt werden! Zunächst natürlich Gynäkologe, aber auch Hormonspezialist, wegen des Prolaktins.
Bitte versuche unbedingt, einen Termin bei so jemandem zu machen. Manche Uni-Kliniken bieten auch spezielle Sprechstunden,z.B. zu Mastopathie, an.

Ich hoffe, ich konnte dennoch etwas weiterhelfen.
Alles Gute!