mit dem kleinen aber wichtigen Unterschied, daß der Staat, der
ja hier alle Bürger und nicht die Aktionäre vertritt, dieses
Geschäftsmodell nicht als Normalfall betrachtet, sondern als
Sünde wider den Geist der Sozialen Marktwirtschaft die
vorherige Sünde (Schröders Ausrutscher auf dem
Geldmarktparkett) tilgen und sich möglichst bald von dem
ganzen Abenteuer wieder trennen will.
Wider den Geist der Marktwirtschaft ist es vor allem, die Institute zu stützen, anstatt kontrollierte Insolvenzen zuzulassen und nur die Einlagen und meinetwegen die Pfandbriefe etc. zu sichern.
Wenn der Staat sich nicht ständig einmischen würde (u.U. über die Gewährträgerhaftung bei den Sparkassen und Landesbanken, die Stützung von Branchen und Unternehmen), wäre der ganze Zirkus nie passiert. Wenigstens jetzt könnte man die Marktwirtschaft wirken lassen, um den Markt von schwachen Teilnehmern zu befreien.
Aber nein, stattdessen drückt man weiter Geld ins System, anstatt die Luft (im Sinne von Überbewertungen) rauszulassen. Davon wird genau gar nichts besser - im Gegenteil.
Gruß
Christian