Hi,
Hypothek - nein; Grundschuld - prinzipiell ja.
Hierfür müssen allerdings alle Miteigentümer zustimmen, da eine Grundschuld ja die Immo „belastet“; könnte also bei einer solchen Menge an MEs schwierig werden…
Auch wenn das Grundbuch lange nicht aktualisiert wurde, gibt es zu jedem Grundstück/Immo eine GRUNDAKTE; darin müssen alle Unterlagen zu dem Objekt gesammelt werden.
Soll heißen: Deine Oma kann als Miteigentümerin ein „berechtigtes Interesse“ kundtun und hat das Recht auf Info. Je nachdem in welchem Bundesland das Grundbuchamt ist, kann man - natürlich abhängig davon wie die Mitarbeiter drauf sind - auch Einblick nehmen. Wenn nicht, müssen die Herrschaften eben mal Gas geben…
Oft geht das schneller, wenn ein Notar nachfragt!
Kostet was, führt aber - wenn der Notar was taugt - schneller weiter.
Prinzipiell kann man sagen, dass viele Grundbuchämter komplett überlastet sind. Insbesondere in den neuen Bundesländern herrscht oft noch völliges Chaos, da die Eigentumsverhältnisse lange Jahre unklar waren, bzw. vor Gericht erst geklärt werden mussten und so haben sie noch für Jahre Arbeit vor sich…
Oft macht es Sinn einfach im näheren Umfeld des Objektes Nachbarn, Geschäftsinhaber usw. zu fragen. Häufig wissen diese eher, wer wann verstorben ist und von wem beerbt wurde, wer was, an wen verkauft hat, usw.
Ich weiß natürlich nicht um welche Art von Immo es sich handelt… Prinzipiell solltet ihr aber auch versuchen herauszufinden, ob - seit Eigentumsübergang an deine Oma - irgendwelche Erlöse usw. aus dem Objekt geflossen sind, Miete/Pacht/Nießbrauch etc. Aus dem Grundbuch könnt ihr dann ersehen, wem diese zustanden und ob deine Oma da noch Ansprüche haben könnte.
Geduld werdet ihr sicher brauchen.
Viel Glück und liebe Grüße
Moni