Hypothesenauswertung in meiner BA - statistisches Datenanalyseverfahren ein Muss?

Hallo, ich habe eine dringende Frage wegen meiner BA, wo ich irgendwie nicht weiterkomme.

Ich werte gerade die Daten eines Fragebogens aus, welchen ich nach einer Interventionsstudie der Trainings- und der Kontrollgruppe gegeben habe. Ich wollte diesen gern mit SPSS anhand einer statistischen Datenanalyse auswerten. Leider finde ich dazu nicht das geeignete Verfahren. Jetzt hab ich überlegt, ob es auch möglich ist, das Ganze inhaltsanalytisch auszuwerten, dass heisst anhand der deskriptiven Ergebnisse will ich dann sagen ob sich meine Hypothese bestätigen oder verwerfen lässt (ich würde diese TEchnik bevorzugen). Ist das möglich und auch korrekt im wissenschaftlichen Arbeiten? Oder darf ich das nicht machen? (bei dem Fragebogen handelt es sich um Items, die meist mit ja/nein beantwortet wurden oder wo aus verschiedene Mehrfachantwortensets auszuwählen war.

Es wäre ganz toll wenn mir jemand einen Tipp geben kann, damit ich irgendwie weiterkomme.

Vielen Dank, S.

Bereits beim Erstellen eines Fragebogens sollte man sich Gedanken machen, welche statistischen Methoden zur Verfügung stehen.

Deine Hinweise geben als Datenmaterial qualitative Merkmale an, für die als Antworten"nominale" Werte betrachtet werden (ja/nein sowie Mehrfachantwortsets) - Auswahl nichtnumerischer Kategorien.
Damit kannst Du Häufigkeiten und Modelwerte ermitteln sowie Abhängigkeiten zwischen den erhobenen Merkmalen (Phi-Koeefizent und/oder Cramers V).

Einfach nur „beschreibende Interpretationen“ halte ich nicht für „wissenschaftlich“…

Beatrix

Hallo Beatix,

danke für Deine Antwort, ich habe eben meine Daten überprüft und habe überall überall Nominalskalenniveau. Habe die Koefizienten Phi und cramer V berechnet. Dabei ist für Phi ein Werte von - .284 und für cramer v ein werte von .284 rausgekommen. Beide haben eine "näherungsweise Signifikanz von p = .022. Ich habe diese Berechnungen zuvor noch nie gemacht und kann das jetzt nicht so richtig deuten. Heißt das jetzt, dass ein signifikanter Unterschied zwischen meinen beiden Gruppen vorliegt?

Wäre toll, nochmal von dir zu hören,
viele Grüße, S.

Sorry, habe ausgeblendet, dass Du ja zwei Probandengruppen hast.
Da kannst du grundsätzlich die Häufigkeitsverteilungen der einzelnen Merkmale vergleichen und Modalwerte angeben.
Vielleicht reicht das schon, um deine Hypothese zu untermauern (deskriptive Statistik).

Zur Auswertung/Darstellung hier ein kleines Script:
http://homepage.univie.ac.at/andrea.payrhuber/methodenwerkstatt/ausw_und_dar_wissensch_daten_2.pdf

Und hier ein kleiner Ausflug in die Statistik insgesamt:
da gibt es auch Hinweise zu Stichproben, Fragebögen u.ä.
https://www.univie.ac.at/ksa/elearning/cp/quantitative/quantitative-full.html

Beatrix