Hallo Wissende,
ich lese gerade ein hypothetisches Szenario in der Wirtschaftswoche. Griechenland tritt aus dem Euro aus, und dieser Austritt wird klammheimlich über ein verlängertes Wochenende vorbereitet (Weihnachten 2011). Während dieser Zeit werden die Grenzen von der Armee kontrolliert, damit niemand Euros ins Ausland bringt.
Und das verstehe ich nicht. Wie kann man dadurch verhinden, dass Griechen ihre Euros retten?
Ich denke mir, wenn ich jetzt in Griechenland wohnen würde und von diesem drohenden Austritt betroffen wäre, dann würde ich doch mein Geld nicht auf dem Konto lassen, sondern - je nach Geldmenge - eine oder mehrere der folgenden Maßnahmen ergreifen:
- Immobilie kaufen
- In die Schweiz fahren, dort ein Währungskonto eröffnen.
- In die Eurozone fahren, dort ein Währungskonto eröffnen, fast mein ganzes Geld darauf einzahlen.
- Meine paar Euronen bar abheben und im Lauf der Zeit nach und nach bei der Bank einwechseln. Wer kann wissen, wann ich die abgehoben habe? Sind halt von meinem Urlaub in der Eurozone übrig geblieben, bzw. die Touristen haben halt ihre Ferienwohnung mit Euros bezahlt.
Meine Frage ist jetzt: Was kann eine lückenlose Grenzkontrolle etc. gegen solche Maßnahmen ausrichten? Wer ist davon betroffen? Nur diejenigen Griechen, die immer noch nicht gemerkt haben, dass es da ein Problem gibt?
Bitte erklärt mir doch mal einer, welchen Sinn es haben soll, die Grenzen für ein paar Tage dicht zu machen, wenn man die Euros auch in bar gut ein paar Monate in der Schublade aufbewahren könnte.
Schöne Grüße
Petra