Liebe Physiker!
Mit einem Barometer im ICE auf der Fahrt zwischen Göttingen
und Frankfurt lässt sich leicht feststellen, dass der
Luftdruck schnell sinkt, sobald der ICE in einen der vielen
Tunnel fährt.
Nein, er steigt.
Wieder draußen sinkt der Druck wieder ebenso
schnell.
Ja.
Wer kann mir erklären, woran das liegt?
Am Kolbeneffekt. Der Zug verdrängt die Luft im Tunnel nach vorn und zur Seite, wodurch der Druck ansteigt, denn Luft bewegt sich nur „unter Druck“. Noch wesentlich stärker wird dieser Effekt spürbar, wenn sich zwei Züge bei hoher Geschwindigkeit im Tunnel begegnen und so den der Luft zur Verfügung stehenden Raum noch weiter beschneiden. Zunächst bemerkt man im Moment der Begegnung, wie der Zug sogar leicht nach rechts ruckt. Und deshalb sind ICE-WCs auch druckdicht, die Fäkalien würden, wäre einfach eine Klappe nach unten die Lösung wie sonst in allen Zügen, durch den Druckstoß von unten eine ganz falsche Richtung einschlagen…
Gruß
smalbop