hallo!
ich suche den autor dieser worte: Ein gegebenes als solches ,sofern es überhaupt dem ich gegeben ist,ist ein anderes als ich .aber es ist nicht gegeben als anderes,sondern ich unterscheide das gegebene als anders.
ich habe das irgentwo im zusammenhang mit dem "anfang der philosophie gelesen und ist hängengeblieben…wahrscheindich weil ich den sinn nicht ganz verstehe…
viele grüße
gerhard
Hallo Gerhard,
ich suche den autor dieser worte: Ein gegebenes als solches
,sofern es überhaupt dem ich gegeben ist,ist ein anderes als
ich .aber es ist nicht gegeben als anderes,sondern ich
unterscheide das gegebene als anders.
ohne die Worte genau lokalisieren zu können, würde ich instinktmäßig auf Johann Gottlieb Fichte als Autor tippen.
Gruß
Bona
Hi,
auch ich möchte es bei Fichte suchen, zumal es um das Rahmenthema „Anfang der Philosophie“ geht … aber: bist du sicher, daß es wörtlich zitiert ist?
Vom Thema her gehört es jedenfalls zu Fichte, und zwar in die „Wissenschaftslehre“. Die hat er aber mehrfach abgehandelt. In „Grundlage der gesamten Wissenschaftslehre“ 1794 würde es im 3. Teil §§ 5-11 zu suchen sein …
Bei Hegel gibt es als Vorspann zum ersten Buch der Logik die famose Abhandlung „Womit muß der Anfang der Wissenschaft gemacht werden?“, da steht es aber nicht drin, bzw. da, wo es um „Ich“ geht, handelt er von Fichte.
Von der Struktur des Gedankens her würde das Zitat noch in Hegels Logik in „a. Etwas und ein Anderes“ passen (1.Buch, 1.Absch., 2.Kap., B. Die Endlichkeit), aber dort wird das „Etwas“ nicht als „Ich“ abgehandelt …
soweit …
Gruß
Metapher
ot: ähnlicher Spruch
Was etwas ist, ist etwas anderes als es selbst ist - denn sonst wäre ja sein Sein trivial.
Hallo!
ein kollege von www meinte das es von einem Phil."Reiff stammt der ein deutscher Phil.war und sich mit der Empirie beschäftigte.
sagt mir zu meiner schande leider nichts!!
kennt ihr ihn?
mvg
gerhard
danke bisher
Jakob Friedrich Reiff
Hallo Init,
ein kollege von www meinte das es von einem Phil."Reiff stammt
der ein deutscher Phil.war und sich mit der Empirie
beschäftigte.
Das könnte gut passen:
„…R. ging in Der Anfang der Philosophie’ (1840) wieder vom Ich als endlichem Selbstbewußtsein aus und erneuerte den Primat der praktischen Philosophie; diesen verband er jedoch mit den logischen und systematischen Errungenschaften des absoluten Idealismus zu einem absolut-ethischen ‚System der Willensbestimmungen‘ (1842), welches als die „weltschaffenden und weltbewegenden Kräfte“ (ebd., S. 153) ein System von praktischen Fundamentalbestimmungen zu erweisen unternahm.“
Zitat aus dem KKL: http://www.bautz.de/bbkl/r/reiff_j_f.shtml
und hier: http://www.dirk-fetzer.de/reiff.htm
http://de.wikipedia.org/wiki/Jakob_Friedrich_Reiff
sagt mir zu meiner schande leider nichts!!
Da bist Du nicht alleine.
Liebe Grüsse
Y.-
Hallo YSEULT
vielen dank…sag mal wo kann man mehr über unseren freund "Reiff erfahren??Google bringt nicht viel…(oder falsche frage…)
und was hat er damit gemeint??
mvg
gerhard
Hallo Gerhard,
wenn Du Dir den Artikel im KKL anschaust, dann siehst Du am Ende eine ganze Reihe an Literaturhinweisen. Zuerst kommen die Sekundärliteratur-Angaben und dann ganz am Ende die Einträge in allgemeineren Nachschlagwerken (Mit Seitenangabe). Zum Einarbeiten ist das schon mal ein guter Anfang, setzt aber einen Nachmittag in der Bibliothek voraus.
Im Internet ist wirklich nicht allzu viel zu finden, der Herr scheint etwas verkannt zu sein.
Hier hast Du den Artikel aus der Deutschen Biographie:
http://mdz.bib-bvb.de/digbib/lexika/adb/images/adb02…
http://mdz.bib-bvb.de/digbib/lexika/adb/images/adb02…
Heute nachmittag scheint wirklich einiges im Netz zu streiken: Meyer’s Konversationslexikon ist offline, ebenso wie meine Routledge CD und der VPN Client zu meiner Uni und den Phil-Lexika führt zu schwerwiegenden Windowsfehlern.
Ich bin wirklich kein Spezialist für den Deutschen Idealismus und es gibt einige hier, die das besser drauf haben als ich.
Ich erklär einfach das Zitat und hoffe es kommt noch jemand, der das dann in einen genaueren Rahmen in der Diskussion zwischen Hegel, Fichte und offensichtlich Reiff eingliedern kann.
„Ein gegebenes als solches ,sofern es überhaupt dem ich gegeben ist,ist ein anderes als ich .aber es ist nicht gegeben als anderes,sondern ich unterscheide das gegebene als anders.“
Etwas Gegebenes, also etwas was uns unmittelbar Erschliessbar oder Erkennbar, oder auch nur ohne weiteres Nachdenken Offensichtlich ist, wird immer als ‚etwas anderes‘ angenommen.
Geht man von einem Subjekt-Objekt Sprung aus, dann ist da immer diese kleine Grenze zwischen dem ‚Ich‘ und dem ‚Nicht-Ich‘. Da das ‚Ich‘ dann wieder für jemand anderes ein Objekt ist, setzt sich diese Kette weiter fort. Ich als Y. bin Subjekt meiner Wahrnehmung und Erkenntnis und ich nehme folglich alles andere als Objekt wahr. Gleiches gilt für Dich. Für Dich allerdings, bin ich auch ein Objekt und umgekehrt.
In dem von Dir angeführten Zitat allerdings, wird ausgesagt, dass das Prädikat ‚das Andere‘ welches auf Objekte appliziert wird, ihnen nicht als solches oder allgemein zukommt.
Liebe Grüsse
Y.-
hallo yseult!
danke für deine mühe…ja im internet ist nicht viel zu holen,aber mit deinen hinweisen werde ich die nächsten tage sicher ausgelastet sein,
und so etwas vergessenes auszugraben hat schon seinen reitz.
viele grüße
gerhard