Hallo Häuptling.
Für so eine Meinung gibt es anscheinend ganz viel Sternchen.
Schön für dich.
Na klar.
Für wen sind die nicht schön, wenn er sie bekommt?
Ich darf aber von der Annahme ausgehen, dass die Haushalte, in
die du kommst, nach einem bestimmten Kriterium ausgesucht
werden, oder?
Das ja.
Womöglich nach unbezahlten Schulden?
Ziemlich falsch, lieber Silberrücken.
Die Bandbreite der Besuchten reicht vom armen Teufel bis hin zum Millionär.
Es gibt sie natürlich, die Haushalte, die du meinst und sie
sind nicht mal selten. Bei manchen mag es am Egoismus liegen,
an der Arbeitsscheu, oder einfach an der Dummheit.Bei aller Einseitigkeit, sollte man aber doch nicht vergessen,
dass heute ein halbes Jahr Arbeitslosigkeit genügt, um fast
in’s Bodenlose abzustürzen. Und dass viele Menschen damit
einfach nicht fertig werden, ihre Ausflucht und ihren
Lebenszweck im Flachbildschirm, im Nagelstudio im Alkohol usw.
suchen.
Es ist nicht an mir, zu beurteilen, wodurch jemand in solche Situationen gerät.
Mein Anliegen ist gewesen, dass die genannten Schichten fröhlich die Ämterfluren vollkindern, ohne sich Gedanken über den Unterhalt der Kinder zu machen, weil der Staat es ja immer irgendwie wieder richtet.
Während Leute, die von ihrer Hände Arbeit leben müssen, es sich dreimal überlegen, ob Pay-TV abonniert wird, der 5 Jahre alte TV, der noch prima spielt, wirklich schon ersetzt werden muss und ob man es sich tatsächlich leisten kann, ein Kind zu haben!
Bezüglich Kippen will ich dir noch sagen, dass das Rauchen für
so manchen, das letzte bisschen Freiheit und Vergnügen
bedeutet.
Na so ein tolles Vergnügen (zwecks Steigerung der Lebensqualität) ist es auch wieder nicht. Ich weiß wovon ich rede, als Raucher.
Und dass der Staat mit geradezu unverschämten und
vollkommen unberechtigten Steuern wesentlich zur Verarmung
dieser Leute beiträgt.
Diese Leute werden vom Staat ernährt!
Von Armut kann weißgott keine Rede sein.
Die Diskussion, ob man „Hartzern“ das Rauchen bezahlen soll,
ist ein Witz an sich.
Allerdings.
Wenn das Geld knapp wird, muss als Erstes das kostenintensivste Hobby gekippt werden. Meist ist das das rauchen. Eine Schachtel Zigaretten kostte 5,- EUR. Und das jeden Tag?
Und manche von den Muttertieren, die du erwähnst, haben
eventuell ganz normal als uneheliche Mutter angefangen und
dann irgendwann erkennen müssen, dass ihnen das Leben nicht
wirklich eine Chance bietet.
Natürlich.
Meine Großmutter ist auch uneheliche Mutter gewesen. In der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts. Die hat sich und ihre Kinder auch ernähren können, und zwar ohne Schulden zu machen. Ihr späterer Mann, also mein Großvater, war chronisch krank und konnte nicht wirklich etwas zum Unterhalt zutragen.
Zum Glück ist die Berichterstattung in den Medien in letzter
Zeit weniger tendenziös geworden. Musst du jetzt hier wieder
deine Klischees ausbreiten? Find ich nicht gut!
Es sind nicht meine Klischees. Es sind Tatsachen, die ich selbee sah und erlebte. Noch nichtmal vom Sagenhören, sondern in direkter Weise.
Grüßle,
To.i