Ich bin ein Mensch

Ich bin ein Mensch.
Es ist egal, was für ein Mensch.
Ich liebe in einer „Gesellschaft“ mit anderen Menschen.
Diese Gesellschaft wurde nur für eine einzige Sache geschafen, nämlich Geld zu machen. Eigentlich ursprünglich Essen, dann noch mehr Essen, Sicherheit, Wohnraum und so w. Aber das alles hat einen Wert:Geld.
Ich arbeite oder lerne um später zu arbeiten.
Meine Lebensdauer ist 75 Jahre. Meine Arbeitszeit ist bis 65 Jahre. Der Grund weshalb ich nicht bis zu 75 arbeiten darf ist ein biologischer, denn ich bin dann nur ein haufen müder Knochen, ohne Lebensenergie.
Ich habe keine natürliche Umgebung, oder etwa doch?
Ich bin der unnatürlichste Parasit.
Ich glaube dass ich höher und weiterentwickelter bin als alle Tiere.
Doch Tiere arbeiten nicht. Hamster betreiben keine ausgeklügelte Marketingstrategie um sich gegenseitig Bärenscheisse zu verkaufen, anstatt etwas richtiges zu essen (Das Hauptprinzip unserer Wirtschaft/Industrie).
Ich als Mensch habe sehr viele Ideale und sehr viele vorstellungen, die mich von der Tatsache ablenken, weit aus niedere Kreatur zu sein, als die meisten Tiere. Denn die Tiere können es sich leisten NICHT zu arbeiten. Bei mir und meinen Mitmenschen heisst der natürliche Zustand
(sofern der Mensch soetwas je hatte)„Sozialparasitismus“.

Alles schön und gut, doch:
Ich bin ein natürlicher Egoist (Gott sei Dank hat sich der Homo Sapiens wenigstens das aufbewahrt. Warum arbeite ich dann? Für wem arbeite ich? Man möchte fast eine höhere Macht dahinter vermuten.
Denn wieso sollte z.b. ein Bär, plötzlich all seine Freiheiten und Privilegien im Wald aufgeben und sich selbst versklaven?

Ich verstehe meine Gesellschaft nicht. Ich verstehe mich selbst nicht.
Wieso spucke ich nicht auf all das, was mich versklavt. Nämlich auf genau solche Menschen wie mich, und gehe nicht weg?

Ich bin ein Mensch und wäre lieber ein Bär. Doch der Mensch ist nicht so, er kann auch anders. Warum wählt er gerade diese Lebensweise?
Er arbeitet und kämpft auf der unendlich langen Erfolgsleiter nach oben. Nur um in diesem Ameisenhaufen aus Beton eventuellmal eine etwas grössere Betonzelle zu ergattern.

Ist der Lebensimpuls kaputt, wurde der Homo falsch programiert? Hat sich ein Virus eingeschlichen? Ist die DNS kaputt? Was geht hier eigentlich vor?

Lieber Michail

Ich bin ein Mensch.

Ja.

Es ist egal, was für ein Mensch.

Zumindest ein nachdenklicher.

Ich liebe in einer „Gesellschaft“ mit anderen Menschen.
Diese Gesellschaft wurde nur für eine einzige Sache geschafen,
nämlich Geld zu machen. Eigentlich ursprünglich Essen, dann
noch mehr Essen, Sicherheit, Wohnraum und so w. Aber das alles
hat einen Wert:Geld.

Ja, das ist eine Entwicklung.

Ich arbeite oder lerne um später zu arbeiten.

Ja, du lernst, um einen Beruf ausüben zu können, mit dem du dein Geld erwirtschaftest. Ein Teil des Geldes steht der Gemeinschaft zu. Den größten Teil des Geldes behältst du für dich, um deine materiellen Grundbedürfnisse und darüberhinausgehende Bedürfnisse zu befriedigen.

Meine Lebensdauer ist 75 Jahre. Meine Arbeitszeit ist bis 65
Jahre. Der Grund weshalb ich nicht bis zu 75 arbeiten darf ist
ein biologischer, denn ich bin dann nur ein haufen müder
Knochen, ohne Lebensenergie.

Es ist wahr, dass du für den Staat nur eine statistische Größe bist. Du bist sehr eingeschränkt durch die Ansprüche, die die Gesellschaft an dich stellt. Ich mag sie aber nicht in Bausch und Bogen verdammen, schließlich bietet unser System auch Chancen.

Ich habe keine natürliche Umgebung, oder etwa doch?

Es mag Auswüchse geben, aber unser System trägt die Möglichkeit zur Selbstkorrektur in sich. Du hast durchaus die Möglichkeit, für eine Umweltveränderung nach deinen Vorstellungen zu werben. Wenn sie nicht zu abstrus sind, wirst du vernünftige Anhänger finden. Alles um dich herum gehört zur natürlichen Umgebung. Sie ist es, weil wir - oder doch die Mehrheit von uns - es so wollen.

Ich bin der unnatürlichste Parasit.

(Keine gute Wortwahl.)
Wenn man den arroganten Anspruch des Menschen, die Flora und Fauna in Nützlinge und Schädlinge zu unterteilen als Maßstab nimmt, dann ja. Dann wärst du eine Art Parasit, da du nur nimmst und nicht gibst.

Ich glaube dass ich höher und weiterentwickelter bin als alle
Tiere.

Ja, durch deine kognitiven Fähigkeiten, deine Umwelt nach deinem Gusto zu gestalten und durch das Erkennen deiner eigenen Existenz. Nach allem was wir wissen, kann kein Tier der Erde über seine Existenz an sich und über den Sinn derselben reflektieren.

Doch Tiere arbeiten nicht. Hamster betreiben keine
ausgeklügelte Marketingstrategie um sich gegenseitig
Bärenscheisse zu verkaufen, anstatt etwas richtiges zu essen
(Das Hauptprinzip unserer Wirtschaft/Industrie).

Tiere sichern ihr Überleben durch instinktives und erlerntes Handeln. Aber du hast recht: Unter einem „normalen“ Blickwinkel ist dies keine Arbeit.
Der Verkauf von Bärensch… ist eine Begleiterscheinung, kein Ziel kapitalistischen Handelns.

Ich als Mensch habe sehr viele Ideale und sehr viele
vorstellungen, die mich von der Tatsache ablenken, weit aus
niedere Kreatur zu sein, als die meisten Tiere. Denn die Tiere
können es sich leisten NICHT zu arbeiten. Bei mir und meinen
Mitmenschen heisst der natürliche Zustand
(sofern der Mensch soetwas je hatte)„Sozialparasitismus“.

Ein Begriff, mit dem ich aus verschiedenen Gründen nichts anfangen kann und will.

Alles schön und gut, doch:
Ich bin ein natürlicher Egoist (Gott sei Dank hat sich der
Homo Sapiens wenigstens das aufbewahrt. Warum arbeite ich
dann? Für wem arbeite ich? Man möchte fast eine höhere Macht
dahinter vermuten.

Der natürliche Egoismus ist dir zum Überleben gegeben.
Er ist gesund und dient der Erhaltung unserer Art.
Unser Wirtschaftssystem fördert egoistisches Verhalten aber in einem ungesunden Maße. Das sehe ich so wie du.

Denn wieso sollte z.b. ein Bär, plötzlich all seine Freiheiten
und Privilegien im Wald aufgeben und sich selbst versklaven?

Wir leben nicht in Sklaverei.
Folgendes Gedankenspiel:
Der Bär überlegt und kommt zu folgenden Schlüssen:
-Ein schöner, warmer Steinbau statt einer kalten Bärenhöhle wäre vielleicht nicht schlecht, hm…
-Immer ist genug zu essen da, das wäre vielleicht nicht schlecht, hm…
-Ein sicherer Zaun als Schutz vor Jägern wäre vielleicht nicht schlecht, hm…
Mein Bär kommt ins Grübeln; oder in Versuchung, je nachdem wie man es sieht.

Ich verstehe meine Gesellschaft nicht. Ich verstehe mich
selbst nicht.
Wieso spucke ich nicht auf all das, was mich versklavt.
Nämlich auf genau solche Menschen wie mich, und gehe nicht
weg?

Ich bin ein Mensch und wäre lieber ein Bär. Doch der Mensch
ist nicht so, er kann auch anders. Warum wählt er gerade diese
Lebensweise?

Das kann dir vielleicht ein Historiker oder Soziologe beantworten.

Er arbeitet und kämpft auf der unendlich langen Erfolgsleiter
nach oben. Nur um in diesem Ameisenhaufen aus Beton
eventuellmal eine etwas grössere Betonzelle zu ergattern.

Das ist - leider - eine persönliche Sicht der Dinge, die nichts Gutes an allem lässt, was um dich herum passiert.

Ist der Lebensimpuls kaputt, wurde der Homo falsch
programiert? Hat sich ein Virus eingeschlichen? Ist die DNS
kaputt? Was geht hier eigentlich vor?

Das Gefühl, dass alles grundsätzlich den Bach runtergeht, hat bestimmt schon eine Menge Menschen quer durch alle Epochen begleitet.
Du bist nicht der Erste und wirst auch nicht der Letzte sein.
Dein Posting zeigt jedoch die Fähigkeit, Dinge zu benennen und kritisch zu beleuchten. Diese Fähigkeit ist wichtig und gar nicht mal unbedingt häufig anzutreffen.
Füllt sie allerdings dein ganzes Leben, dein ganzes Denken aus, so wende das Prinzip der kritischen Untersuchung auf deine bisherige negative Wahrnehmung der Dinge an.
Das wäre positiv.
Viele Grüße
Voltaire

Ich auch…
Hallo Michail,

du hast ja in deinem Posting sorgfältigst die negativen Seiten der menschlichen Rasse und deren Lebensweise ausgearbeitet. Ich persönlich, wie jeder Mensch, der sich mal Gedanken um sich und den Sinn seiner Existenz macht, habe mir auch schon mal ausgemalt, wie schön es wäre, sorglos in den Alltag hineinleben zu können, ohne 10-Stunden-Arbeitstag, ohne Stress, ohne Leistungsdruck, ohne gesellschaftlichen Status u.s.w.

Als Eremit (es fällt mir einfach schwer mich in die Lage eines Bäres zu versetzen) wäre ich deiner Auffassung nach frei. Unversklavt. Hätte mit Geld, Wohnung, Sportwagen, Fernsehen, Arbeitsstelle, Bankkonto, Rentenversicherung und allem Pi Pa Po nichts am Hut. Würde nur das sammeln, anbauen, anfertigen, was ich zum überleben brauche und alles wäre gut……oder?

Eben nicht!!! Beim Äpfel pflücken fällst du nämlich vom Baum und brichst dir dein Bein. Schon hast du ein Problem. Du brauchst Hilfe. Jemand muss dich verarzten. Jemand muss dir eine Krücke bauen. Jemand muss Nahrung für dich mitsammeln. Zack: Schon bist du wieder Teil einer Gemeinschaft. Der Schritt, der Person, die dir deine Krücke schnitzt und deshalb aus Zeitgründen selber nicht für sich sorgen kann, mit bereits von dir gesammelten Äpfeln zu versorgen erscheint logisch und schon bist du nicht mehr weit von der Welt, wie sie heute existiert, entfernt. Ob du willst oder nicht.

Außerdem:
Du musst NICHT –wie beschrieben- 65 von 75 Jahren arbeiten. Ich unterstelle jetzt mal: Du bist als Baby zufrieden mit dir und deiner Welt durch die Gegend gekrabbelt. Hast keinen Finger gekrümmt. Hattest eine Kindheit, bist über den Schulhof gerannt, hast Kastanien gesammelt. Hast frühestens mit 16 ganztags gearbeitet. Selbst jetzt, arbeitest du knapp 40 Stunden, vielleicht auch mehr von möglichen 168 Stunden in der Woche. Hast in Deutschland 30 Urlaubstage. Hast am Abend und am Wochenende Zeit dich zu entfalten, deinen Hobbies nachzugehen oder einfach foul auf der Couch rumzuliegen,

Ich habe auch diese Woche hart gearbeitet. Ich freue mich aber heute abend Feierabend zu machen und anschließend mit ein paar Freunden bei frischgezapften Bier eine Partie Poker zu spielen.

Man kann also ewig mit seinem Schicksal hadern, oder man versucht die positiven Aspekte des Lebens zu verinnerlichen und das Beste draus zu machen.

Gruß
Amorphist

Cum granu salis, sed summa cum magnum
Hi Amorhist
Gibbet erschtmal Sternchen von mir für Dein Posting insgesamt betrachtet. So.
Aber jetzt kommen die Zweifel meinerseits:

Ich unterstelle jetzt mal: Du bist als Baby zufrieden mit dir
und deiner Welt durch die Gegend gekrabbelt.

Hier Einspruch, aber deftigst. Der gute MENSCH da ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit NICHT zufrieden als Baby mit sich und seiner Welt durch die Gegen gekrabbelt.
Da kannste sicher sein.
:wink:
Gruß,
Branden

Hallo Michail,

du hast etwas erkannt, wozu nur wenige Menschen fähig sind: Nämlich, die Welt gemäß des Prinzips der Dinge zu betrachten und zur objektiven Schlußfolgerung zu kommen, dass wir heute in einer wissenschaftlichen, technisierten und sozialen, Welt leben (eben ein organisierter Ameisenhaufen), umgeben von Mega-Konzernen, die unser Dasein (zumindest in der westlichen Welt) bestimmen, umgeben vom Geist des Fortschritts, was ja in Wirklichkeit nichts anderes als Vernichtung von Dasein und Zerstörung von Wirklichkeit ist.

Der Mensch wird heutzutage versklavt, wie es wahrscheinlich seit die Welt besteht, noch nie der Fall war. Es wird ihm nämlich heute etwas weggenommen, was in seiner ureigensten Wirklichkeit liegt: Seine MENSCHLICHKEIT! Er wird zum austauschbaren Objekt degradiert, wird zur Ziffer und verliert seine wahre Gestalt. Dass dann der Zugang zum Himmel versperrt ist, ist auch klar. Damit meine ich natürlich nicht die Zugehörigkeit zu irgendeiner Glaubensform, wäre auch lächerlich, denn was ist die schon wert?? In der Kirche sitzen auch (manchmal) Industriebosse und Wissenschaftler, die sich über die Natur hermachen, die demnächst Lebewesen klonen werden, die Gift in unsere Nahrung tun, die alle brav mit Krawatte gekleidet mithelfen im System der Zerstörung - alle die hocken auch in der Kirche. Mit Himmel meine ich vielmehr, die Freiheit zu haben, als Mensch das leben zu können, was der eigenen inneren Natur des Menschen entspricht, das, was aus dem Zeitlosen und aus der Unermeßlichkeit des Heiligen im Menschen wie ein helles Licht aufleuchten will, der Mythos des Daseins also - und nur dieser führt zu Frieden. Aber genau dieser wird ja ständig nicht zugelassen, weil man der Folgerichtigkeit, der Logik versklavt ist. Wann habe ich das letzte Mal einen Menschen gesehen, der mit Freude etwas total Unvernünftiges getan hat? Ist schon ziehmlich lange her. Das ist ja heute nicht mehr möglich, die Künstler, die Dichter, die freien Menschen sterben alle aus, weil die Folgerichtigkeit sie auffrißt. Der Hüter all dessen ist der Staat, der Dasein und Freiheit des Menschen zerstört.

Als ich noch jünger war, habe ich geahnt, was aus mir werden wird, wenn ich mich in dieses teuflische System integriere. „Dann werde ich auch einer von diesen“, hab ich mir gedacht und hab es deshalb bleiben lassen. Ich habe mich nie integriert in das System der neuzeitlichen Zerstörungssucht, die sich als Wissenschaft tarnt, die vom Staat in Form der Technik ausgeübt wird. Ich hab mal hier im Forum gelesen, dass du Chemie studierst. Dagegen ist ja nichts einzuwenden, aber wirklich begreifen tut man ja doch nichts. Das ist aber mit jeder Wissenschaft so. Gut, man weiß dann, wie sich Stoffe verhalten und wie sie sich umwandeln lassen, und das lernt man natürlich auf einem sehr hohen Niveau. Aber spricht das wirklich deinen Geist an? Nein, es spricht nur den Intellekt an! Das intellektuelle Denken aber kann weder etwas wirklich erklären noch etwas lösen. Sei dir bewusst, dass du als Chemiker später auch mal im Zwange des Systems dem Staat zu „dienen“ hast. Was bringt es dir, etwas zu erforschen, was dem Staat nichts nützt? Du kriegst keine Subventionen, erhälst überhaupt keine Unterstützung, weil der Staat nur an dem Interesse hat, was Geld bringt. So ist das, die Forschung an sich ist überhaupt nicht frei, es gibt so viele Dinge, die unerforscht sind und zwar nur deshalb, weil der Staat damit kein Geld machen kann.

Also, wie gesagt, jeder Mensch hat die Chance, aus dem Falschen, das sich wie ein riesengroßes Ungeheuer über einen stellt, zu flüchten. Ich hab mir eine eigene Welt des Daseins geschaffen, ich habe mich vertieft in die Schriften früherer Zeiten. Meine Güte, wenn ich daran denke, was die Menschen noch in der Scholastik alles aus ihrem Geiste hervorgebracht haben, welch’ Einsicht sie noch hatten, da sind unsere heutigen „Heiligen des Intellekts“ (gemeint sind unsere Wissenschaftler) ein Dreck dagegen. Früher war man wenigstens noch fähig, die Dinge in ihrer wahren Gestalt anzusprechen und nicht nur, so wie es heute ist, in ihrer Erscheinungsform. Wir sind alle dümmer geworden, wir müssen immer mehr von unserer Menschlichkeit dem Staate opfern, damit er uns zu einer berechenbaren und verbrauchbaren Größe machen kann. Ich bin übrigens noch Astrologe und ich betreibe Astrologie auf einem wirklich ernsten Niveau, weil das die einzige Wissenschaft ist, die bislang nicht vom Staat verbraucht worden ist (Gott sei Dank) und in der man deshalb noch frei denken kann und die sich deshalb noch frei entwickeln kann. Außerdem ist es die einzige Wissenschaft, in der der Mythos des Daseins sichtbar wird (zumindest in der Münchner Rhythmenlehre nach Wolfgang Döbereiner). Er wird aber immer nur sichtbar in Form der Gestalt der Dinge, die sich immer nur bildhaft erkennen lassen. Da sieht man schon, dass das eine ganz andere Welt ist. Es ist auch eine Welt des Friedens und der Freiheit, ich lebe ohne Systemzwang und daher auch ohne Integrationszwang. Gut, ich muss auch Steuern zahlen und muss mich auch an Gesetze halten, aber ich bin zum Beispiel nicht in irgendeinem Unternehmen tätig, welches mich und mein menschliches Dasein und meine Zeit, die mir der Himmel mitgegeben hat, verbraucht.

Wenn du willst, dann schaffe dir auch ein eigenes Reich des Daseins. Werde frei und passe dich nicht dem zerstörerischem System der Neuzeit an, DENN DU LEBST NUR EINMAL!

(Nur ein Ratschlag)

Viele Grüße
Herbert Braunschläger

Hallo Michael,

: Ich bin ein Mensch.
: Es ist egal, was für ein Mensch.
: Ich liebe in einer „Gesellschaft“ mit anderen Menschen.

Meinst Du „leben“ oder „lieben“? Ersteres ist die Regel, Letzteres nicht unbedingt…

: Diese Gesellschaft wurde nur für eine einzige Sache geschafen,
: nämlich Geld zu machen. Eigentlich ursprünglich Essen, dann

noch mehr Essen, Sicherheit, Wohnraum und so w. Aber das alles
hat einen Wert:Geld.

Nein. Gesellschaften haben sich entwickelt. Menschen sind m.E. nicht als Einzelgänger konzipiert, sondern als Geschöpfe, die am besten in Gruppen/Familienbanden glücklich sind. Der Rest hat sich entwickelt - bedingt durch die Sichtweise/Denkweise der Gesellschaft - und die ist größtenteils eingebunden in das kapitalistische System.

: Ich arbeite oder lerne um später zu arbeiten.

So hat sich die menschliche Gesellschaft entwickelt - jeder trägt seinen Teil, sein Wissen zur Gemeinschaft bei. Durch die Differenzierung der Arbeits- und Wissensbereiche ist es nicht mehr möglich wie vor hunderten/tausenden von Jahren, dass ein einziger Mensch Gelehrter auf jedem Gebiet ist.

Meine Lebensdauer ist 75 Jahre. Meine Arbeitszeit ist bis 65
Jahre. Der Grund weshalb ich nicht bis zu 75 arbeiten darf ist
ein biologischer, denn ich bin dann nur ein haufen müder
Knochen, ohne Lebensenergie.

Man muss mit seiner Lebensenergie haushalten können. Es gibt viele Menschen, die im Urlaub plötzlich krank werden - weil sie dann plötzlich loslassen. Ich kenne da einige - die arbeiten „nur“ im Büro - irgendwas läuft da doch schief, wenn sie, kaum dass sie Urlaub haben, krank werden. Man muss auf seinen Körper hören, auf seine Seele - und bremsen können, Ausgleiche schaffen. Dann fühlt man sich auch nicht eines Tages wie ein ausgebranntes Wrack und stirbt, kaum dass man in Rente gegangen ist. Man kann lernen, seine Lebensenergie zu erneuern, zu steuern - z.B. durch Qigong. Die Chinesen wissen um das Geheimnis der Bewahrung von vor- und nachgeburtlicher Lebensenergie seit tausenden von Jahren.

: Ich habe keine natürliche Umgebung, oder etwa doch?

Der Mensch hat einen großen Teil seiner Umgebung aus egoistischen Gründen für sich selbst verändert - Du kannst Deinen Teil dazu beitragen, dass es nicht noch mehr wird.

: Ich bin der unnatürlichste Parasit.

Wenn Du meinst, Du nimmst immer nur, anstatt dass Dein Leben ein Empfangen und Schenken (nicht Geben und Nehmen!) ist, dann ändere das. Niemand hindert Dich daran. Auch Du hast sicherlich viel zu geben - Deine Liebe zum Beispiel, Deine Zeit, Deine Aufmerksamkeit.

: Ich glaube dass ich höher und weiterentwickelter bin als alle
: Tiere. Doch Tiere arbeiten nicht. Hamster betreiben keine
: ausgeklügelte Marketingstrategie um sich gegenseitig
: Bärenscheisse zu verkaufen, anstatt etwas richtiges zu essen
: (Das Hauptprinzip unserer Wirtschaft/Industrie).

Wir sind höher und weiter entwickelt als die Tiere - und deswegen sind wir dazu verpflichtet, Verantwortung für unseren Globus zu übernehmen - man muss seine Intelligenz ja nicht dafür verwenden, um kapitalistische Ideologien durchzusetzen.

:Ich als Mensch habe sehr viele Ideale und sehr viele
: vorstellungen, die mich von der Tatsache ablenken, weit aus
: niedere Kreatur zu sein, als die meisten Tiere. Denn die Tiere
: können es sich leisten NICHT zu arbeiten. Bei mir und meinen
: Mitmenschen heisst der natürliche Zustand
: (sofern der Mensch soetwas je hatte)„Sozialparasitismus“.

Warum „lenken dich sehr viele Vorstellungen und sehr viele Ideale davon ab, weitaus niedere Kreatur zu sein als die meisten Tiere“? Warum schätzt Du Dich niederer ein als Tiere? Tiere handeln i.d.R. nach ihren Instinkten, haben keinen eigenen freien Willen. Den hat nur der Mensch. Deswegen hat der Mensch als einziges Lebewesen auf diesem Planeten auch eine Verantwortung: in erster Linie für sich selbt, dann für seine Umgebung. Das ist die Freiheit, die der Mensch hat: Die oberste Freiheit des Menschen ist, zu wissen, jederzeit und mit jedem Atemzug, dass er Herr seiner Gedanken und seiner Taten ist. Man muss damit umgehen können.

:Alles schön und gut, doch:
:Ich bin ein natürlicher Egoist (Gott sei Dank hat sich der
:Homo Sapiens wenigstens das aufbewahrt. Warum arbeite ich
:dann? Für wem arbeite ich? Man möchte fast eine höhere Macht
:dahinter vermuten.

„Ich bin ein natürlicher Egoist (Gott sei Dank…)“ - Das kommt darauf an, auf welcher Entwicklungsstufe Du stehst. Kann sein, Du lässt irgendwann den Egoismus hinter Dir, steigst auf der spirituellen Leiter nach oben, entwickelst so etwas wie globales Denken, und am Ende - ganz am Ende - das unumstößliche Wissen, dass es noch andere Dimensionen gibt…

:Ist der Lebensimpuls kaputt, wurde der Homo falsch
:stuck_out_tongue:rogramiert? Hat sich ein Virus eingeschlichen? Ist die DNS
:kaputt? Was geht hier eigentlich vor?

Kann schon sein, dass Homo sapiens zurzeit falsch programmiert ist - wir leben in „Flachland“. Da gibt es nichts anderes, keine andere Dimension als die, die wir vor Augen sehen. Spirituelles ist ausgeblendet, die Folge ist jenes Gefühl von Unbefriedigtsein, das Du geäußert hast („Das kanns doch nicht gewesen sein…“). Vielleicht bist Du reif für das Buch von Ken Wilber: „Eine kleine Geschichte des Kosmos“…
Liebe Grüße, Susanne

Was geht hier eigentlich vor?

Hallo.

ja was geht denn nun vor?
Was meinst denn Du?

Hier hat sich schon einmal jemand Gedanken über die „aktuelle Sklaverei“ gemacht:

Schon mal ein Ausschnitt:
"
Die Betätigung der Arbeitskraft, die Arbeit, ist aber die eigne Lebenstätigkeit des Arbeiters, seine eigne Lebensäußerung.
Und diese Lebenstätigkeit verkauft er an einen Dritten, um sich die nötigen Lebensmittel zu sichern.
Seine Lebenstätigkeit ist für ihn also nur ein Mittel, um existieren zu können. Er arbeitet, um zu leben.

***
Er rechnet die Arbeit nicht selbst in sein Leben ein, sie ist vielmehr ein Opfer seines Lebens. Sie ist eine Ware, die er an einen Dritten zugeschlagen hat. Das Produkt seiner Tätigkeit ist daher auch nicht der Zweck seiner Tätigkeit.
***

Das Leben fängt da für ihn an, wo diese [Arbeits-]Tätigkeit aufhört, am Tisch, auf der Wirtshausbank, im Bett. Die zwölfstündige Arbeit dagegen hat ihm keinen Sinn als Weben, Spinnen, Bohren usw., sondern als Verdienen, das ihn an den Tisch, auf die Wirtshausbank, ins Bett bringt.

http://www.mlwerke.de/me/me06/me06_397.htm

(Lohnarbeit und Kapital /
Marx -> großer Philosoph, Volkswirt, Analytiker mit heute vorwiegend negativem Image :o) )

Grüsse
K.

Ich verachte es !!!

Ja, du lernst, um einen Beruf ausüben zu können, mit dem du
dein Geld erwirtschaftest. Ein Teil des Geldes steht der
Gemeinschaft zu. Den größten Teil des Geldes behältst du für
dich, um deine materiellen Grundbedürfnisse und
darüberhinausgehende Bedürfnisse zu befriedigen.

Oh…das habe ich auch durchschaut. Für das durchschnittliche Gehalt eines Deutschen kann man ein kleines bis mittleres Dorf ernähren, das sogar länger als ein Monat. Von diesem Geld bleibt sehr sehr wenig für mich übrig. Fast garnichts. Ich bin eine Maschine. In mir ist dieser Wurm, er lebt und atmet ganz eigenständig. Er ist in allen von uns. Unsere Meinung ist die der Masse. Werbekampagnien arbeiten nicht umsonst mit Neurobiologen und Psychologen zusammen. Meine einzige Aufgabe in dieser Gesellschaft besteht darin den Umlauf des Geldes am Laufen zu halten. Mein Geist ist zu 50% Werbung, 40% übriges Fernsehen, die letzten 10 % sind Mode, gesellschaftliche Meinung, Zeitungen und andere Medien.

…Und irgendwo ganz ganz tief in mir drin ist eine kleine, verkümmerte Persönlichkeit, Eigensinnigkeit, eigener Verstand, eigener Wille, die noch fähig ist so hier zu denken und solche Beiträge zu verfassen.

Diese Gesellschaft hat sich zum Zweck gemacht, eben diesen letzten Prozent auszumerzen. Sie seztzt alles daran. Sie benutzt euch, andere Menschen um mich zu zerstören.

Ich habe längst aus Wut meinen Fernsehkabel durchgeschnitten, ich lese keine Zeitung, keine Nachrichten, keine anderen Drogen. Und dennoch weiss ich alles über den knudeligen Bären Knut und die neue Staffel „RTL Superstar“. Wie oft muss ich mir die dämlichen Fragen anhören „Du weisst nicht wer in TV Total gewonnen hat?“

Wie kommt dieser ganze Dreck in meinen Kopf? Ich will ihn dort nicht haben! Es vergiftet mich, es vergiftet die Menschheit. Und das Schlimmste ist dass man dieses Gift kaum zu bemerken scheint.

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Hallo,

… Werbekampagnien arbeiten nicht umsonst mit
Neurobiologen und Psychologen zusammen.

Ja - gut bemerkt. Berufe und Berufungen die eigentlich dem einzelnen Menschen helfen sollen, pervertieren schon viel zu lange in viel zu großem Ausmaß zu Manipulationsinstrumenten.

Meine einzige Aufgabe
in dieser Gesellschaft besteht darin den Umlauf des Geldes am
Laufen zu halten. Mein Geist ist zu 50% Werbung, 40% übriges
Fernsehen, die letzten 10 % sind Mode, gesellschaftliche
Meinung, Zeitungen und andere Medien.

Ja - nur DEIN Geist offenbar nicht :o)

Diese Gesellschaft hat sich zum Zweck gemacht, eben diesen
letzten Prozent auszumerzen. …

Wer oder was ist denn die Gesellschaft???

Ansätze zur Erklärung dieser von Dir bemerkten negativen Effekte liefert das Mehrpersonen-Gefangenen-Dilemma aus der Spieltheorie.

Gaaanz kurz beschrieben (Bsp. Handy):
Eine bestimmte Handlung bringt für den Einzelnen einen Vorteil vor allen seinen Mitmenschen.
(Beginn der Handys: kaum einer hat eins - wer eins hat, hat Informations-Vorsprung, Image + Status, etc.)
Nach einer gewissen Zeit ist der Rest der Leute dann quasi auch genötigt ein Handy zu kaufen.
Jetzt aber nicht mehr um einen Vorteil zu erlangen sondern um Nachteile zu vermeiden.
(Telefonzellen gibt es nicht mehr, die Arbeitgeber sehen es als selbstverständlich an, etc.)

Die einzelne Handlung bringt für alle in der Gesellschaft minimale negative Effekte.

Durch die hohe Anzahl der Handelnden summieren sich diese negativen Effekte. Zum Schluß ist die Wirkung dieser summierten negativen Effekte auf den Einzelnen dann größer als der ursprüngliche erstrebte Vorteil - d.h. alle haben Nachteile. („Elektrosmok“, jederzeit lokalisierbar etc.)

Der Vorteil solcher Erklärungen: sie kommen ohne „Verschwörungstheorien“ aus und zeigen die Mitwirkung jedes Einzelnen.

… Wie kommt dieser ganze Dreck in meinen Kopf? Ich will ihn dort
nicht haben! Es vergiftet mich, es vergiftet die Menschheit.
Und das Schlimmste ist dass man dieses Gift kaum zu bemerken
scheint.

Ja. Du drückst es drastisch aus. Und wahrscheinlich sind das auch die angemessenen Worte.

Diejenigen, die diese Manipulationen, welche in den letzten Jahren immer mehr in Richtung „dreiste Betrügereien“ gehen, forcieren, versprechen sich halt Nutzen davon … Und haben ihn erstmal ja auch. Und ihre Gefolgsleute sonnen sich im selben Glanz. Und wer aus dem bürgerlichen Mittelstand hat denn heute keine Aktien und freut sich beim Steigen derselben, dass die Unternehmen heute primär als Ware und nicht als Produktionsstätten gesehen werden…

Trotzdem - nicht verzweifeln - das alles ist nur EINE Sicht der Dinge. Es gibt immer sehr viel mehr auch wenn man sie aktuell nicht erkennt.

Grüsse
K.

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böse. ot.

Oh…das habe ich auch durchschaut.

gut. sehr gut.

Wie kommt dieser ganze Dreck in meinen Kopf?

einfach: illuminaten, haarp, echolon und chemtrails.

und dieser chip hinten links. noch nicht bemerkt? beim waschen ist da
eine harte stelle. klein, ganz klein.

e.c.

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MACH WAS
Versuch zu ändern, was du nicht willst. klar es ist schwierig und anscheinend hilft dir demokratie dabei nicht (da ja alle - die Gesellschaft- so mies drauf sind).
Aber DU bist Teil der Gesellschaft. Versuch andere zu überzeugen, mit Ihnen Perspektiven auszutauschen, Versuch Aktivitäten beliebt zu machen, die nicht in dieses „negative“ schema reinpassen (zB Do it yourself- Bewegung, gründe Clubs, biete Selbstgeschriebenes gratis an… es gibt endsmöglichkeiten).
Wichtig dabei ist, dass du erkennst, dass andere Menschen (manchmal) es aus anderer Perspektive sehen (zB das Üble als Notwendigkeit).

Oder steh einfach auf und mach einfach das was du gern tun wirllst (meinetwegen wie ein Bär leben) es hat schon viele solche aussteiger gegeben - Hippies und andere, und vielleicht macht ja jemand mit.

think positiv
oath

(…denn du bist das, was hier vorsich geht) ot.

ot

arg
solche wie du hab ich am liebsten.
schön die Tatsachen der einzigt möglichen Gesellschaftsform aufzählen, und sich zufrieden geben - und immer am lächeln bleiben.

seit wann ist der homo economicus erwiesener Fakt?

wenn menschen aufhören, von einer angenehmeren welt zu träumen, lebt das leben uns und nicht wir das leben. der erste schritt ist einzusehen, was einem nicht passt.

1 Like

Ich bin ein Mensch.

… und das, lieber Michael,
läßt Dir Entscheidungsfreiheit:
Entweder du veränderst die Verhältnisse - oder die Verhältnisse verändern dich.
Gruß
Eckard

Oje, oath…
Ja, oath, für Leute wie Dich habe ich im Regelfall ein müdes Lächeln über….

Was rätst du Michail im deinem Posting weiter oben? „Think positiv“. Aber wenn einer – wie ich – positiv denkt, kommt die Moralkeule. Mich wundert dass nicht. Unzufriedene Menschen kommen auf ausgeglichene Menschen selten klar. Da wird man schnell zum treudoofen Apparatschik, der nach außen hin immer schön lächelt, immer schön mit der Masse schwimmt, abgestempelt.

Aber bitte, träum weiter dein Leben von einer besseren Welt. Unterstützung findest Du in der Volks- und Popmusik. Gib mal Dreams + Lyrics bei Google ein. Träumer, ihr seid nicht allein. Aber irgendwann zerplatzt jede Seifenblase….

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

da zeigt der haifisch wohl die zähne…

Ja, oath, für Leute wie Dich habe ich im Regelfall ein müdes
Lächeln über….

danke, für dich trägts leider nicht mal das.

Was rätst du Michail im deinem Posting weiter oben? „Think
positiv“. Aber wenn einer – wie ich – positiv denkt, kommt die
Moralkeule.

bang!
naja wem „am Abend und am Wochenende Zeit dich zu entfalten“ genug ist, dem kann ich halt nun mal nicht zustimmen - ich will mich jederzeit(!) entfalten können (was nunmal nicht in jeder zZ. verfügbaren arbeit geht)

Da wird man
schnell zum treudoofen Apparatschik, der nach außen hin immer
schön lächelt, immer schön mit der Masse schwimmt,
abgestempelt.

geb ich dir recht, ist ein manko von denen die was ändern wollen, denen nicht auf dem sack zu treten, die nichts ändern wollen.

Aber bitte, träum weiter dein Leben von einer besseren Welt.

das ist meine Alternative zu 2 Wochen Hawaii all inclusive, ja. Aber ich kehr schon wieder zurück aus dem Traum keine angst.

Unterstützung findest Du in der Volks- und Popmusik.

ja, hansi hinterseer mag ich am liebsten und den musikantenstadel darf ich heut nicht wieder verpassen, denn der gibt mir die kraft wie auch mein schwarm robbie williams („just a dreamer“).

  • also bitte - was sollte denn das? meinst du, du kannst mich aufgrund meiner 2 Sätze mir so ein Klischee aufdrücken? Mich würde interressieren was du so an geistreichen Sachen hörst. wenn du am wochenende auf deiner chouch rumliegst (auch`n schönes hobby).

Hast du mal ernsthaft darüber nachgedacht, ob diese Trennung von Arbeit und Freizeit, Hobby wirklich einer modernen gesellschaft notwendig inherent sein muss?? (um Klischeehaftem vorzubeugen: ich bin kein Kommunist)

oath

bang!
naja wem „am Abend und am Wochenende Zeit dich zu entfalten“
genug ist, dem kann ich halt nun mal nicht zustimmen - ich
will mich jederzeit(!) entfalten können (was nunmal nicht in
jeder zZ. verfügbaren arbeit geht)

oath, es gibt ein Lied von den Ärzten, da heisst es „Es ist egal was du tust, die Hauptsache ist, es macht dich glücklich!“. Ich kann es nicht treffender ausdrücken. Wenn es nach mir geht, sollst du dich 24 Stunden, 7 Tage die Woche entfalten. Wenn Michail ein Bär sein will, soll er Knut an die Hand nehmen und mit einer Blume im Haar die tropischen Regenwälder Südostasiens unsicher machen. Ihr könnt euch - ob der neugewonnenen Freiheit - vor Glückseligkeit schwankend im Arm liegen und Halleluja singen bis der Buscharzt kommt. Ist mir alles recht.

Ich kann es nur nicht leiden wenn du mir an die Karre pisst, Zitat:„Solche wie du sind mir die liebsten“, weil ich deiner Hippie-Ideologie nicht entspreche. Also ändert, was ihr meint ändern zu müssen, steigt aus wenn ihr meint aussteigen zu müssen, aber bitte MACHT es einfach und nörgelt nicht rum wie alte Waschweiber.

Yippie, jetzt bin ich schon ein Hippie.

Das find ich ja höchst interressant, wie deine Auffassung mir gegenüber von dem einem ins andere nette Bild rüberschwappt. Naja genug mit dem doofen Katz-Maus spiel: versuch einfach mich so zu sehen, als dass ich nichts anderes wollte als den Michail (der sich entweder über uns totlacht, oder sich verkrochen hat) aus seinem existentialistischen Krisensumpf auf anderen wege herausziehen wollte, als auf die Weise der Anpassung (was auch EINE Methode ist, ohne sich gleich als Apparatschik angesprochen fühlen zu müssen).

… du mir an die Karre pisst,

dieser Sinn-‚Entleerung‘ sollte mein Anfangssatz nicht dienen, vielleicht hätte ich nen netten zwinker-smilie dahintersetzen sollen. Schon allein Floskeln wie „solche wie du“ würde ich nie in einer ernst gemeinten Anpisse verwenden (aber das hast du nicht wissen können, weshalb ich mich entschuldige).
Nochmal: ich lass deine Karre in ruhe, verweise nur auf andere Karren, die du auch in ruhe lassen solltest, denn du magst noch so frohlocken und Klischeeergüsse über „uns“ versprühen: realität ist, dass auch andere Gefährte sehr gut fahren (und die rede ist hier NICHT von VW bussen:wink:

…nörgelt nicht rum wie alte Waschweiber.

Ich plege nicht zu nörgeln, sondern allenfalls zu kritisieren. Aber zweifelfalls würd ich auch eher nörgeln als zuzulassen, dass es mir schlecht geht.

Ich wüsste übrigens nicht, was die Arzte in deinem Zitat GEGEN meine Auffassung sagen würden, nur: wenn du dich in deiner Arbeit entfalten kannst, heißt das nicht, dass 60% unterbezahlte Deutsche mit miesen, langweiligen, ungesunden, Jobs dessen unmittelbare Früchte sie nie zu sehen bekommen, es können.

steigt aus wenn ihr meint

Meint zwar das gleiche, ich würde mich aber als Einsteiger denn Aussteiger bezeichnen, in was auch immer: Leben, Gesellschaft, Politik, Freizeit, Arbeit et cetea.

in diesem Sinne,
peace,
und ich reich den Joint an dich weiter :wink:

oath

in diesem Sinne,
peace,
und ich reich den Joint an dich weiter :wink:

oath

Ihr Hippies seid mir echt zu friedfertig, kaum hat man sich gerade warmgeschossen kütt auch schon die Friedenspfeife :wink:

Jut, dann zieh ich mal virtuell an der Tüte und betrachte das Thema als beendet.

make poverty history
Bären fressen auch ihre eigenen Jungen.

Da prasselt ja eine ganze verhaßte Welt bzw sogenannte Ziviisation auf Dich, lese ich heraus.
Geht es Dir denn etwas besser, seit Du das TV-Kabel gekappt hast?
Jedenfalls kannst Du Dich wehren, Deine Situation verändern, etwas dafür tun, es wenigstens versuchen.

Es ist eine verrückte, aber auch vielfältige Welt. Und es gibt auch Menschen die ohne die von Dir geschilderten Mechanismen (zB ganz ohne Geld mit Tauschen und Helfen) leben und darüber ganz anders denken.
Vielleicht geht es Dir selber zu sehr um dieses verhaßte Geld?

Diese Profit-Mechanismen durchschaut zu haben ist schonmal viel wert, um sich gegen sie zu wehren.
Es gibt auch gute Entwicklungen und Besitz- Machtsucht und Krieg gab es schon immer.
Die Globalisierung globalisiert wohl dieses Profitdenken, aber „make poverty history“ war noch vor wenigen Jahren völlig utopisch (Wer und wie hätte dies bewerkstelligen sollen, die Macht dazu), jetzt spukt dieser slogan globalisiert in den Köpfen 'rum, bis er irgendwann Wirklichkeit werden könnte.

Man muß nich’ alles aufs Geld beziehen. Es ist nur Mittel zum Zweck.
Du wirst andere Leute kennenlernen, die anders denken, anderes wichtiger finden.