Hallo Harald
Achja, und ich wette, damit hat Haider bewirkt, dass
Österreich der Aufhebung der „Sanktionen“ einen Riesenschritt
näher gekommen ist *hmmmpf*.
Das leider nicht, aber es ist bezeichnend, dass wieder einmal
Haider an allem Schuld sein soll.
Jaja, vermutlich haben wir hier irgendwo einen Bauchredner und Haider redet in Wirklichkeit gar nicht selber, oder wie ?
Vielleicht solltest du dich mal bei eurer Aussenministerin
erkundigen, ob sie sich tatsächlich in Ausübung ihrer
Amtsgeschäfte behindert fühlt.
Na wenn ich etwas zu sagen habe und die, die es angeht, wollen
nicht zuhören, fühle ich mich schon behindert. Das wäre ja
gerade so, wie wenn Du meine Postings nicht mehr lesen
würdest.
*lach*
Wenn ich rausgehe wenn jemand anders redet, schade ich mir höchstens selbst, weil ich dann nicht weiss, was besprochen worden ist. Übrigens gibt es auch hier Leute, deren Postings ich nicht mehr lese, ich glaube aber auch kaum, dass ich da dann etwas verpasse 
Übrigens ist dieses bei der EU zwar nicht Usus, aber doch nicht so ungewöhnlich, dass Österreich das wie eine Kriegserklärung auffassen musste. Deutschland ist z.B. auch einigen EU-Sitzungen ferngeblieben, weil nicht in die deutsche Sprache simultan überstetzt wurde. Dann gibt es halt ein bisschen Aufregung, man verträgt sich wieder und irgendwie wird dann ein für alle zufriedenstellender Kompromiss gefunden. Das ist der normale politische Gang, aber nicht das Geschrei, was einige Österreicher veranstaltet haben. Merkst du nicht, dass diese Leute Mühlen auf die Wasser derer giessen, die noch nicht mit einer Aufhebung der „Sanktionen“ einverstanden sind ? Und das ist NICHT allein Frankreich.
Im Grunde verhält es sich hier wie mit einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung. Die einen sagen, wir müssen Sanktionen beschließen oder können sie nicht aufheben, weil nicht klar ist, was der Haider (noch) zu sagen hat und er unberechenbar ist, und als Folge davon wird deutlich, dass er anscheinend noch ne Menge zu sagen hat und unberechenbar ist. You get it ?
Es ist in der EU eine Art „offenes
Geheimnis“, dass man die „Sanktionen“ lieber gestern als heute
wieder aufheben würde.
Warum sollten sie das wollen?
Sie haben sie doch eingeführt, weshalb wohl?
Das haben wir schon ausführlich in der Vergangenheit diskutiert, denke ich. Hier geht es darum, ob es nicht langsam an der Zeit ist, den Umgang miteinander wieder zu normalisieren, da die Befürchtungen, die viele bei Regierungsantritt der FPÖ hatten, sich nicht bewahrheitet haben. Es gibt da aber einen, der versucht mit aller Macht diesen Befürchtungen durch seinen Aussrüche neue Nahrung zu verschaffen.
Wenn eine Gruppe von Gästen immer den besagten Gast
mitschleppt, der dir auf den Teppich pinkelt, dann wirst du
mit dieser Gruppe eben auch nur noch vor deiner Haustür
kommunizieren.
Ich
wage zu behaupten, dass ich vor der Meinung anderer hier weder
krieche noch buckel und es trotzdem nicht nötig habe, mich
einer primitiven Fäkalsprache zu bedienen.
*lach* Der Vergleich mit dem pinkeln stammt aber von Dir.
)
Naja, wenn ich mich auf Haiders verbales Niveau begeben würde, würden mit noch ganz andere Wörter als „pnkeln“ einfallen 
Ich weiss ja nicht, woher Du die Ziele Jörgs kennst. Aus dem
Parteiprogramm hast Du es aber sicher nicht.
*lach*
Nein, aber Parteiprogramme sind das Papier nicht wert, auf dem sie stehen. Ich hab mir mal den Spass gemacht, Programme diverser Parteien auszudrucken und Leuten zu lesen gegeben, die diese dann aufgrund der Realpolitik bestimmten Parteien zuordnen sollten. Es war wirklich ein grosser Spass
))
Die FPÖ hat vom EU-Beitritt (damals noch EG) schon gesprochen,
als weder ÖVP noch SPÖ daran Interesse hatten. Damals sagte
man ihr „großdeutsches Denken“ nach. Ein Beitritt sei
außgeschlossen, weil es einem Anschluß an Deutschland
gleichkomme.
Mag sein, und ? So wie ich die FPÖ kenne, hat sie vermutlich gedacht, das käme einem Anschluß der EU an Österreich gleich *hmmmpf*.
Als dann Jahre später die Bestrebungen unserer SPÖVP-Regierung
in Richtung Beitritt gingen, warnte Haider davor, weil unser
Budget und unsere Gesetze nicht EU-konform seien.
Diese Bedenken wurden vom Tisch gewischt und der Jörg als
EU-Gegner dargestellt.
Also wenn sich jemand gegen einen EU-Beitritt ausspricht, aus welchen Gründen auch immer, ist er in meinen Augen ein EU-Gegner. Was sonst ?
Heute haben wir darunter zu leiden, dass die Getränkesteuer
abgeschafft wurde - nicht EU-konform.
Sagt wer ? Jedes andere Land hat eine Getränkesteuer, warum sollte Ö keine haben ?
Das anonyme Sparbuch wurde aufgehoben - nicht EU-konform.
Das ist aber bedauerlich für alle Leute die Schwarzgelder horten oder ihre Einkommen nicht versteuern wollen 
Der Transit-Vertrag wird von den Partnern nicht eingehalten,
weil doch der freie Warenverkehr innerhalb der EU nicht
behindert werden darf.
Wenn Verträge tatsächlich nicht eingehalten werden, kann man auf rechtlichem Wege innerhalb der EU dagegen vorgehen. Dieses ist keinesfalls was Österreich-spezifisch neues. Falls es dich interessiert verfolge mal den ständigen Streit einiger EU-Länder um Fischfangquoten etc…
Hätte man damals auf Haider gehört und all diese Dinge vor dem
Beitritt in Ordnung gebracht, hätte es aber keine 66% pro
EU-Stimmen gegeben.
Warum ? haben mehr als 66% aller Österreicher Schwarzgelder auf Sparbüchern ?
Ja, das wäre schön, Frankreich jetzt den „Scharzen Peter“
zuschieben zu wollen, gell ?
Lies doch nochmal Patricks Posting. Da steht das genauso drin.
Ja, hab ich gelesen und ich finde Patricks Bemerkungen über den Westtentaschen-Napoleon so lächerlich, dass ich mir nicht mal die Mühe machen werde, darauf zu antworten. Frankreich hat sich in der Geschichte der EU auch kleineren Ländern gegenüber immer als fairer Partner bewiesen. Vielleicht sollte Österreich sich doch mal überlegen, ob es nicht an Ö statt an F liegt, dass es in diesem Fall anders ist.
Was die EU bisher übersehen hat: ein Austritt eines
Mitgliedslandes ist in den Verträgen gar nicht vorgesehen.
Nicht auszudenken, wenn so etwas eine religiöse Sekte machen
würde.
Normalerweise geht man wohl auch davon aus, dass sich ein Land einen so einschneidenden Schritt wie den Beitritt der EU gut überlegt und nicht erst HÜ und ein paar Jahre später wieder HOTT macht. Ich glaube kaum, dass es die EU Österreich übel genommen hätte, wenn es nicht beigetreten wäre. Schliesslich gibt es noch ein paar andere westeuropäische Länder (z.B. die Schweiz) die nicht in der EU sind und es wäre mir nicht bekannt, dass dies das Verhältnis der EU zu CH irgenwie belastet. Aber du kannst dir sicher sein, dass wenn Ö tatsächlich aus der ER raus will, die EU ganz schnell die entsprechenden Vorraussetzungen schaffen wird, dass auch ein Austritt möglich ist. Wer will schon jemanden mitschleppen müssen, der in eine andere Richtung maschieren will. Das behindert doch nur die anderen, die in die gleiche Richtung wolllen.
Das werden wir vielleicht sehr bald wissen.
Aber die Kreise, die jetzt gegen die EU Stimmung machen,
kommen diesmal nicht aus der FPÖ!!
Ich habe auch nie behauptet, dass die FPÖ einen Alleinvertretungsanspruch für nationalistische Kreise erhebt.
Ausserdem, wenn du so „pro Haider“ bist, verstehe ich nicht,
warum du dich über die „Sanktionen“ so aufregst. Heider
BRAUCHT die „Sanktionen“, um seine Europahetze
weiterzubetreiben. Siehe auch mein Posting an Herbert.
Haider braucht die Sanktionen genausowenig, wie ein Fisch ein
Kletterseil. 
Warum ist er dann so fleissig dabei, diese durch sein Verhalten möglichst zu verlängern ? Ist dir nicht klar, dass wenn die EU sich mit der jetzigen Regierungsmannschaft friedlich einigt Haider weg vom Fenster ist ? Dann kann er seinen Machtgelüste endgültig begraben.
Das ist eine fixe Idee von manchen Politikern, dass Haider
gegen die EU sei. Außerdem hetzt er nicht gegen Europa. Er
zeigt nur jene Nachteile auf, die die Schönfärber in der
Politik gerne verschweigen.
Das entspringt wohl einer sehr relativen Sichtweise. Wenn ich einem eine runterhaue kannst du sagen: das ist Körperverletzung. Ich kann aber behaupten: ich habe hier nur mal meine ablehnende Meinung kundtun wollen. Wer von uns hat dann recht ?
Ehrlich, Marion, ich war damals auch gegen den EU-Beitritt.
Aber jetzt auszusteigen, wäre noch eine viel größere Dummheit.
Allerdings wäre so etwas nicht zum ersten Mal in Österreich.
Wir haben ja auch erst einmal ein teures AKW gebaut, um
nachher zu beschließen, es nicht in Betrieb zu nehmen.
*lach*
Sowas gibts hier auch zur Genüge. Aber ich finde es immer noch besser, einen Fehler irgendwann einzusehen und die Konsequenzen zu ziehen, als auf Deubel komm raus weiterzumachen, nur weil man irgendwann mit etwas angefangen hat.
Gruss
marion