Hallo Ronny,
zum Glück hast du was über den Hintergrund geschrieben, die Frage allein wäre unklar. Es geht also offensichtlich darum, dass dein Steuersignal aus einem IC kommt, das mit 5 V läuft, also 0 der 5 V am Ausgang liefert. O V: Anoden auf +12 V, 5 V: Anoden stromlos. Jedenfalls verstehe ich das so, obwohl eigentlich in der Aussage
(zum Verständnis: es ist an einem Schaltkreis eine 7 Segment
LED Anzeige angeschaltet, diese hat gemeinsame Anode und dort
liegen ständig 5V an. Die einzelnen Segmente werden durch
das Wort „ständig“ dagegen spricht.
Das geht nicht oder nur schlecht mit einem (PNP-)Transistor allein. Wenn der PNP sperren soll, muss er deutlich weniger als -0,6 V Basisspannung gegenüber seinem Emitter (der an +12 V liegt) bekommen. Wenn er leiten soll, muss er deutlich mehr bekommen (strombegrenzt, natürlich).
Dein Ansteuersignal muss also zwischen mehr als ca. +11.4 V und weniger als +11.4 V liegen, liegt aber zwischen 0 und 5 V. Ein sog. „Levelshifter“ fehlt.
Methode 1: Mit einem Widerstandsteiler (2 Rs, einer von 12 V bzw. Emitter an die Basis und der zweite von der Basis an den Ausgang) wird dafür gesorgt, dass wenn der Ausgang high ist, z. B. 0,5 V Emitter/Basisspannung entstehen (die 7 V Differenz auf 0,5 geteilt) und bei low sind es dann ca. 0,85 V (+11.5 und +11.15 V). Das reicht nicht sehr sicher zum Schalten von größeren Strömen. Deswegen:
Methode 2: Eine Zenerdiode wird zusätzlich verwendet. Mit einer 8,2 V Z-Diode und zwei Widerständen kann man schon recht sicher schalten. Aber wie wäre es mit
Methode 3: Ein Darlington-PNP. Er schaltet bei UBE = ca. -1 bis -1,2 V, braucht weniger Eingangsstrom, so dass Methode 1 sich wesentlich entspannter dimensionieren lässt. Und dann wären da noch die vielen
Methoden X: Spezial-ICs, die genau das machen, was du brauchst, mehrere (üblicherweise 8) sog. High-Side-Treiber in einem Gehäuse, jeder schaltet mehrere 100 mA und wird mit TTL angesteuert. In der Reihe der ULNxxxx-ICs findet man so was.
Grüße, Uwe