Ich brauche dringend einen rat

ich bin schon seit längeren psychisch krank und leide an ptbs, depresionen, angst- und panikattacken und borderline.
ich bin nach einem klinikaufenthalt in eine betreute wohngruppe gezogen. dort war es anfangs sehr schön nur wurde es schnell richtig schwierig für mich. es gab immer wieder konflikte und ich hab es erst versucht selber zu klären nur funktionierte dies nicht. hab mich dann an die betreuung gewandet aber dort kam es auch nicht an ich hab immer die schuld bekommen oder sätze wie ist doch nicht schlimm. ich hab immer mehr ängste entwickelt und es ging mir immer schlechter. nun war ich aufgrund der geschehnisse schon sehr viel in der klinik.
zuletzt war ich zur dbt therapie und dort war noch etwas mit einem mitpatienten der mir gegenüber gewalttätig geworrden war.
ich bin dann von dieser klinik raus weil die beteiltigten an dieser situation die klinik verlassen mussten.
nun bin ich danach heim gefahren und war völlig am ende hab genung gewalt, und übergriffe, mobbing usw. erlebt. auf der heimfahrt ging es mir immer schlechter, hab dann zu hause nur meine tasche umgepackt und bin per rettungswagen in die klinik auf die geschlossene gekommen(suizidal). nun bin ich seit knapp drei wochen auf der offnen station.
in der zeit hab ich gemerkt dass ich in dieser einrichtung nix erreicht hab und es läuft wie gesagt auch nicht mit der betreung, weil es ständig vorwürfe gibt und dies mich teilweise an meine erfahrungen in der vergangenheit erinnern. nun soll am montag ein gespräch in der einrichtung stattfinden. ich hab den wunsch geäußert dass ich gern in eine andere wohngruppe wechseln möchte, nur leider ist meine gesetzliche betreuerin dagegen( hat wohl bemerkt kein aufenthaltsbestimmungsrecht für mich)ich war jetzt mal auf belastung und ich werd total gemieden, so fühle ich mich nicht wohl und es wird mir auch nicht besser gehen.

Weisst jemand von euch was ich jetzt machen kann?? Bzw kann ich eine wohngruppe wechseln und was muss ich beachten??

ich danke euch für die tipps

Hallo,

ich kenne dich nicht, aber mir fällt an deiner Schilderung eines deutlich auf: Es sind immer die anderen, die sich nicht kümmern, schlecht mit dir umgehen, dich meiden oder dich nicht voranbringen.

Da sich dies durch dein bisheriges Leben und auch durch diverse Einrichtungen zu ziehen scheint, stellt sich mir die Frage, was denn passieren müsste, damit du das Gefühl hast, mit deiner Umgebung klarzukommen. Diese wirft wiederum nahezu zwingend die nächste Frage auf: Wo siehst du deine eigenen Anteile an all den Situationen, die sich in deinen Augen so unbefriedigend gestalten?

Du erweckst den Anschein, dich in einer (selbst gewählten) Opferrolle zu befinden und diese auch aufrechterhalten zu wollen.

Bevor du in eine andere Gruppe wechselst, müsstest du zunächst für dich klären, was DU denn bereit bist an deinem Verhalten zu verändern, damit du mit anderen besser zurecht kommst. Auch Therapiefortschritte passieren nur, wenn der Patient an sich arbeitet. Darauf hoffen, dass andere sich nur ordentlich ins Zeug legen müssten, damit es dir besser geht, wird ebenso wenig funktionieren, wie ein Gruppenwechsel ohne gründliche Selbstkritik.

Ich vermute stark, dass deine Betreuerin das ähnlich sieht und aus diesen Gründen einem Gruppenwechsel nicht zustimmen will. Wenn du sie überzeugen willst, ihre Meinung zu ändern, wirst du vermutlich Verhaltensweisen bei dir ändern müssen.

Schöne Grüße,
Jule

Du hängst dich da aber ganz gewaltig aus dem Fenster!

ich kenne dich nicht,

Richtig

aber mir fällt an deiner Schilderung eines deutlich auf:

Ich glaube, dass das an einer in bestimmter Farbe gefärbten Brille liegt. Mir fällt das nicht auf.

Es sind immer die anderen, die sich nicht
kümmern, schlecht mit dir umgehen, dich meiden oder dich nicht
voranbringen.

Das steht im Ausgangsbeitrag nirgendwo.

Da sich dies durch dein bisheriges Leben

Woher nimmst du die Kühnheit zu behaupten, dass sich das durch ihr ganzes bisheriges Leben zieht? Sie hat von ihrem bisherigen Leben überhaupt nichts geschrieben!

und auch durch
diverse Einrichtungen zu ziehen scheint,

Ich glaube, auch hier siehst du den Wald vor lauter Bäumen nicht. So wie ich das lese, gibt es keine „diversen Einrichtungen“, sondern es gibt genau eine, die betreute WohnEINRICHTUNG, wo es die Probleme gibt. In der Klinik aus der Distanz heraus ist Cora zur Einschätzung gekommen, dass es diese WOHNEINCHTIGUNG ist, wo sie nicht weiterkommt. Und dann gab es noch eine weitere Klinik, wo es zu einem Übergriff durch einen Patienten kam.

Es gibt zunächst keinen Anhaltspunkt dafür, dem Beitrag keinen Glauben zu schenken bzw. ihn derart anzuzweifeln, wie du es tust. Fragen kann man stellen - aber solche Schuldzuweisungen?

Eine betreute Einrichtung ist dafür da, dass die dort Betreuten lernen sollen, mit dem Leben klar zu kommen. Dazu gehört der Umgang mit Konflikten. Das hat Cora offenbar versucht und erst dann Rat beim Betreuer gesucht, als sie nicht weiterkam. Dagegen ist überhaupt nichts einzuwenden, im Gegenteil. Zum Lernprozess gehört nämlich auch, dass man sich rechtzeitig Hilfe holt! Wenn nun tatsächlich von Betreuerseite der Konflikt nur über einseitige Schuldzuweisung gelöst wurde - hier könnte man mal genauer nachfragen, wie das gelaufen ist und um welche Konflikte es genau geht, aber keine Vorverurteilung! - dann kann man durchaus Zweifel daran haben, ob das so korrekt läuft. Das ist in aller Regel KEINE richtige Art der Konfliktlösung.

Und was die Reaktion auf den Übergriff durch einen Mitpatienten angeht: Eine besondere Sensibilität bei einem PTBS-Patienten gehört immanent zum Krankheitsbild! Das ist nicht in Watte packen, hier hilft auch nicht irgendein Konfrontationstraining, was man in anderen Situationen bei Angstpatienten macht (kommt daher die Reaktion?), sondern so etwas kann u.U. eine veritable Retraumatisierung bedeuten. Das ist eine Situation, wo die professionelle Reaktion ist, aber ganz flugs dem Patienten sein Sicherheitsgefühl wiederzugeben - und nicht, ihm zu signalisieren, er / sie soll sich mal nicht so haben, sie vor die Tür zu setzen o.ä.

In dem Zusammenhang noch ein Sprung zurück zu deiner Bemerkung, „es sind immer die anderen, die es schlecht mit dir meinen“, „zieht sich durch dein Leben“. Das ist gegenüber einem PTBS-Patienten dann schon richtig dicker Tobak! Häufig genug geben sich PTBS-Patienten ohnehin Schuld an dem, was sie erlebt haben, sie kennen auch, dass man ihnen per se erst einmal nicht glaubt. Da ist so eine Reaktion wie von dir äußerst kontraproduktiv bis schädlich. Gleiches gilt für den Spruch mit der selbst gewählten Opferrolle. Der ist ziemlich schick, passt aber nicht immer. Ohne zu wissen, was die Fragestellerin erlebt hat und aufgrund der dünnen restlichen Infos, ist er reichlich deplatziert, verletzend.

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Hast du eine Vertrauensperson?

Was sagen die Therapeuten in der Klinik dazu? Was der dortige Soziale Dienst?

Es besteht auch die Möglichkeit, dass du dich mal an eine Beratungsstelle wendest, die es in vielen Regionen und Städten von freien Trägern gibt. Du solltest nicht versuchen, diese Situation alleine zu klären, das überfordert dich schnell. Gerade dann, wenn du offenbar noch nicht so richtig stabil bist. Es ist sicherlich hilfreich, mit einer neutralen Person mit möglichst professionellem Hintergrund zu sprechen, weil du dort nicht nur deine Situation noch mal aus Distanz reflektieren kannst, sondern die können dir auch sehr konkrete Tipps geben bzw. dich auch aktiv unterstützen.

nun nochmal genaueres zu meinen leben.
ich hab eine lange geschichte und hab immer gekämpft und mich nicht auf andere verlassen und mache auch nie hier zum täter wenn es konflikte gibt.
ich bin in einer familie aufgewachsen wo es sehr schwierig war. mein halbbruder war ein kleiner raudi und hat auch ein paar dinge in seinen leben gemacht wo einfach die mutter eingreift und um ihn kämpft damit er wieder auf die richtige bahn kommt. ich war die kleine schwester und ich hab meinen weg gefunden und hab mich in meine eigene welt zurück gezogen. zudem mussten mein bruder und ich sehr oft zu sehen wie mein vater gewalttätig war meiner mutter gegenüber und später auch uns gegenüber. ich war ein kind welche nicht viel geld hatten und somit keine markensachen trugen, dies war ach nicht weiter schlimm und man hört darüber weg. ich hab vieles allein geklärt bzw mein ding durchgezogen. erst später als es schlimmer wurde und mir sachen kaputt gemacht wurden hab ich meiner mum was gesagt(unter anderem meine brille von mitschülern kaputt gemacht wurde u ich ins auto lief).das ging die ganze schulzeit so aber ich hab mich durchgekämpft und mein abschluss gemacht! als ich 12 jahre war habe ich mein erstes trauma erlebt (sexueller übergriff durch verwandschaft). nun hab ich mich aus scham niemand anvertraut und angst gehabt dass mir niemand glaubt.
daraus hab ich mich auch wieder gekämpft. später hat meine mum sich endlich von meinen vater getrennt und sie hat einen neuen mann kennengelernt. so wurde ich hin und hergeschoben und ausgespielt. mein bruder war schon älter und in der lehre.
mit 16jahren ist meine mum zu den neuen freund gezogen und hat mich einfach ins internat gesteckt. dort hab ich meine lehre angefangen und am we war das internat zu und ich musst mit zu dem freund am we. da hab ich gemerkt dass er meine mum ganz schön unterdrückt und viel trinkt.
als ich ein halbes jahr vor ende der prüfung stah wurde meine mum sehr krank, sie lang im krankenhaus und sah sehr schlimm aus. ich wollt wissen was mit ihr ist und niemand wollt mir sagen was los ist. an meinen geburtstag hab ich gesagt entweder ihr sagt mir was los ist oder ich spreche jetzt mit dem arzt. daraufhin erfuhr ich dass sie krebs hat, und sagten mir sie wird wieder gesund, aber es ging ihr immer schlechter, weihnachten sagte man mir nebenbei sie hat nur noch zwei wochen und alle anderen wussten von anfangan dass sie nicht gesund wird. ich mache mir heut noch vorwürfe, ich hätte gern die zeit anders genutzt. nun ist sie mitte janaur gestorben und alle kamen komm wir müssen uns um die beerdigung kümmern. hab ich gemacht und sollte unterschreiben. mein bruder kam erst zur beerdigung. er hat die lebensversicherung bekommen und ich hab alle rechnungen bekommen und musste kräftig zahlen.
ich war in der lehre total verschuldet und nervlich am ende. wusste nicht wo ich am we leben sollt und bin da wohnen geblieben.dann hat sich mein großvater das leben genommen weil er den verlust seiner tochter nicht verkraftet hat. trotz der problematik habe ich meine lehre beendet. nach einer weile begannen übergriffe durch den freund meiner mum bis es zur vergewaltigung ging, dies hab ich ein jahr lang erlebt. klar kommt jetzt die frage nach warum hast du dich nicht gewerdt, ich war mit allem überfordert, keine wohnung, hohe schulden durch beerdigung, verlust meiner mum und großvater und zudem ist man wie gelähmt. klingt für aussenstehende nicht erklärbar aber wer sowas erlebt hat weiss wovon ich rede.
nachdem ich wieder auf den beinen war hab ich noch eine zweite ausbildung gemacht und diese auch erfolgreich beendet. später bin ich auch arbeiten gegangen bis zu meinen letzten unfall. ich stehe an der bushalte nach der arbeit und möchte mit dem bus nach hause, hinter mir eine gruppe jugendliche einer ruft was und schon explodiert ein böller neben meinen ohr. ergebnis ist tinnitus, hörverlust auf nur noch 30%hörleistung, später verlust des jobs.
all diese ereignisse begleiten mich immer in meinen leben und ich möchte dafür auch kein mitleid und es ist auch nix hier erfunden.
es ist nurmal das ich zeigen möchte dass ich auch kämpfe und nicht andere nur arbeiten sollen damit es mir besser geht.
wie gesagt ich habe noch heute damit zu kämpfen mit gefühlen wie schuld, vorwürfen usw.

es ist meine erste wohngruppe teilstätionär. in dieser einrichtung leben menschen mit der selben diagnose und ein teil ist impulsiv und ich eben emotional instabil. ich hab es versucht immer allein zu klären und rede auch nicht wegen jeder kleinigkeit zum personal.

Hallo,

Du schreibst leider nicht worum es in den Konflikten geht.

Du möchtest die Wohngruppe wechseln und die Leitung möchte dies nicht. Meinst Du eine andere Wohngruppe innerhalb der Einrichtung oder eine andere? Wenn es innerhalb der Einrichtung ist, dann dürfen sie schon selber entscheiden, ob das gewollt ist oder nicht. Sie bestimmen dabei nicht über Dein Aufenthaltsbestimmungsrecht. Das würden sie nur tun, wenn sie Dir nicht erlauben würden die Einrichtung zu wechseln. Es ist Dir sicher gestattet zu sagen, dass Du dann gehst (und Dir eben etwas anderes suchst).

Weisst jemand von euch was ich jetzt machen kann?? Bzw kann
ich eine wohngruppe wechseln und was muss ich beachten??

Was Du jetzt tun solltest wäre ein gewisses Maß an Kooperation zu zeigen und erstmal zu hören, was die Empfehlung der Einrichtung ist.

Du kannst natürlich die Wohngruppe wechseln - wenn Du eine Einrichtung findest, die bereit ist Dich aufzunehmen. Was Du dabei beachten solltest: Du nimmst dabei immer den Herd der Konflikte mit: Dich selbst.

Also am besten mit einer Therapie an die Arbeit gehen und nachschauen, wo die Konflikte herkommen und wie Du lernst mit ihnen umzugehen. Die Flucht und auch der Angriff sind nicht immer die besseren Strategien.

Viele Grüße

Die Feststellung ist richtig:

Du schreibst leider nicht worum es in den Konflikten geht.

Trotzdem kommst du zu dem Rückschluss?

Du nimmst dabei immer den Herd der
Konflikte mit: Dich selbst.

Beachtlich. Leihst du mir mal dein Kristallkugel?

Also am besten mit einer Therapie an die Arbeit gehen

Nach allem, was Cora geschrieben hat, ist sie genau da intensiv dran. Da kommt dieser Rat irgendwie komisch.

Die Flucht und auch der Angriff sind nicht
immer die besseren Strategien.

Nicht? Welche dann? Im Grunde läuft es doch auf diese Strategien hinaus.

Interessant ist immer die Interpretation.

Die gleiche Handlung kann als Konfliktvermeidung, Flucht, dem Konflikt aus dem Weg gehen gewertet werden.

Oder eine andere als sich dem Konflikt stellen oder Angriff.

Zum sich stellen gehört aber übrigens auch, dass man seine eigenen Grenzen setzt, wo sie überschritten werden.

Wenn es tatsächlich so ist, dass die Betreuer dieser Einrichtung nach dem Schuldigenprinzip Konflikte lösen und sich dafür bestimmte Leute aussuchen - was weder ungewöhnlich noch unglaubwürdig ist - dann ist das falsch! Auch Professionelle machen Fehler. Und dann ist es relativ unwahrscheinlich, dass Cora es alleine schafft, da rauszukommen.

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Hallo cora,

Ich finde es bedauerlich, dass du hier trotz deiner Angaben wie PTBS und Borderline noch zusätzlich veranlasst wurdest deinen Lebenslauf darzulegen. Ein mutiger Schritt jedenfalls, vor dem ich meinen Hut ziehe.

Es gibt in all dem Chaos deines Berichtes eine Konstante, die ich ausmachen konnte: Das bist du mit deiner Kraft zu kämpfen. Nutze diese um zu einer Einzeltherapie zu kommen, und dort aufzuarbeiten was alles an Belastendem vorgefallen ist. Ein Facharzt für Psychiatrie wird auch notwendig werden, wenn es dann in der Folge um die Genehmigung allfälliger weiterer Sitzungen geht, bzw. generell auch, für allfällig notwendige Medikamente zur Unterstützung und zur Begleitung.

Das kann alles ambulant, also ohne Klinikaufenthalt, geschehen. Erstbehandlungssitzungen kannst du in Anspruch nehmen, ohne gleich einen Antrag an den Krankenversicherungsträger stellen zu müssen. Ich würde da zu einem psychologischen Psychotherapeuten raten. Hier (auf der selben Website) findest du auch eine Liste nach PLZ (weiter unten).

Die Links helfen natürlich nur für Deutschland, wovon ich jetzt erstmal ausgehe, das dies zutrifft. Falls doch nicht - nochmal nachfragen.

Freundlichen Gruß
fliegerbaer

Bevor du in eine andere Gruppe wechselst, müsstest du zunächst
für dich klären, was DU denn bereit bist an deinem Verhalten
zu verändern,

Na das ist ja mal ein richtig toller Rat. Genauso könnte man einem Blinden empfehlen, endlich mal die Augen zu öffnen.

Die Dame leidet nach eigener Aussage an diversen psychischen/seelischen Erkrankungen. Diese zu behandeln - und damit Einfluss auf ihr Verhalten auszuüben ist in erster Linie Aufgabe der Fachleute. Ob diese nun eine besonders gute Figur machen, steht auf einem anderen Blatt und kann hier nicht beurteilt werden.

Erfahrungsgemäß sind für Fälle wie diesen kirchliche Einrichtungen (allen voran Caritas - betreutes Wohnen z.B. http://www.caritaswohnen.de) gute Adressen, während so manche psychiatrische Klinik nicht selten mehr Schaden als Nutzen bringt.

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Nachtrag - Konflikte & aktuelle Situation
Hallo cora,

ein paar Überlegungen möchte ich noch nachreichen.

Also kurz nochmal: Ich verstehe, dass du aus der Wohngruppe weg willst, und du hast jedes Recht auf eine friedlichere Umgebung um endlich zur Ruhe zu kommen. Es besteht nicht die Notwendigkeit, das allein in Angriff zu nehmen, und wenn intern die Unterstützung nicht kommt, hol sie dir von außen. Wenn dies ein Professionist ist, der gleichzeitig mit traumatisierten Menschen Erfahrungen hat, dann ist dir damit mehrfach geholfen.

Ich denke, dass du eine Menge Konflikte in der aktuellen Wohnsituation auszufechten hast, die erstens nicht auf deinem Mist gewachsen sind, und die zweitens, viele - vor allem auch nicht derart belastete Personen - als unerträglich wahrnehmen würden, und deshalb zu demselben Schluss wie du kommen würden: Eine neue Wohnung muss her.

Eine Unterstützung von außen gibt dir auch Gewissheit, dass es dem/der Unterstützenden Person einzig um dich geht! Es gibt keine Interessenskonflikte oder das Bedürfnis zwischen den Beteiligten zu vermitteln, was möglicherweise zu hinkenden Kompromisslösungen zwischen den Konfliktparteien führt, weil zum Beispiel der Hausfrieden wichtiger sein könnte, als die berechtigten Bedürfnisse der einzelnen Bewohner (was durchaus ein Grund für das Abwimmeln und Nichtig-Reden von Bedürfnissen sein kann).

Idealerweise wärst du einem derart konfliktträchtigen Umfeld bei deiner Diagnose gar nicht ausgesetzt, jedoch kann hier aus der Entfernung nicht beurteilt werden, ob/wie bzw. wann sich da etwas ändern ließe, ein geschulter Psychologe/Therapeut (von außen), der dich persönlich kennt, kann dich auch da bei der Entscheidungsfindung entsprechend beraten.

Wie gesagt: Du musst das nicht alleine durchstehen. Hol dir die Hilfe, die du benötigst, die dir aus mir unverständlichen Gründen momentan verweigert wird, woanders. Du hast alles Recht dazu.

Gruß
fliegerbaer

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Hallo Janina,

Du schreibst leider nicht worum es in den Konflikten geht.

Trotzdem kommst du zu dem Rückschluss?

Welchen Rückschluss? Sie hat in mehreren Situationen Konflikte mit ihrer Umwelt und kann diese Konflikte nicht selbständig lösen, deshalb wäre es hilfreich zu erfahren wie es zu den Konflikten kommt, was sie für Bemühungen anstellt um sie zu lösen, wie sich vorstellt zukünftig mit ähnlichen Situationen umzugehen und wie sie den Konflikt wahrnimmt. Ein Konflikt ist ähnlich wie ein Schmerz - für manche Menschen fast unbemerkt und für andere unerträglich.

Du nimmst dabei immer den Herd der
Konflikte mit: Dich selbst.

Beachtlich. Leihst du mir mal dein Kristallkugel?

Dazu braucht man doch keine Kristallkugel - wozu dieser unangebrachte Zynismus. Du hilfst niemanden in dem Du ihn nur auf die Schulter klopft - damit es zu einem Konflikt kommt braucht man nicht nur „die anderen“, sondern man ist selber im hohen Maß auch daran beteiligt (ohne dabei zu werten wer „angefangen“ hat oder wer „recht“ hat).

Also am besten mit einer Therapie an die Arbeit gehen

Nach allem, was Cora geschrieben hat, ist sie genau da
intensiv dran. Da kommt dieser Rat irgendwie komisch.

Ich habe nur die Ursprungsfrage gelesen als ich meinen Beitrag geschrieben habe und da stand nur etwas von einer Therapie (anscheinand in einer Gruppe, daher auch der Konflikt). Es muss aber nicht immer Gruppenarbeit sein. Es kann sehr hilfreich sein auch eine 1:1 Therapie zu machen bevor man sich den Stress in einer Gruppe aussetzt.

Die Flucht und auch der Angriff sind nicht
immer die besseren Strategien.

Nicht? Welche dann? Im Grunde läuft es doch auf diese
Strategien hinaus.

Man kann sich auch den Konflikt stellen, ihn „bearbeiten“ und das ist lehrreich. Manchmal kann es besser sein zu flüchten oder anzugreifen, aber sich dessen bewusst zu machen, dass man sich der Situation entsprechend verhalten kann, also flexibel zu sein in seiner Reaktion, ist eine Notwendigkeit um in einem sozialen System zu funktionieren und sich dabei wohl zu fühlen.

Zum sich stellen gehört aber übrigens auch, dass man seine
eigenen Grenzen setzt, wo sie überschritten werden.

Ja, das ist richtig.

Wenn es tatsächlich so ist, dass die Betreuer dieser
Einrichtung nach dem Schuldigenprinzip Konflikte lösen und
sich dafür bestimmte Leute aussuchen - was weder ungewöhnlich
noch unglaubwürdig ist - dann ist das falsch! Auch
Professionelle machen Fehler. Und dann ist es relativ
unwahrscheinlich, dass Cora es alleine schafft, da
rauszukommen.

Auch das ist möglich. Da kann man aber nur spekulieren - den anderen, auch wenn sie „professionell“ sind die Schuld zu geben oder wegzurennen löst aber das Problem nicht.

Viele Grüße

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Welchen Rückschluss? Sie hat in mehreren Situationen Konflikte
mit ihrer Umwelt und kann diese Konflikte nicht selbständig
lösen, deshalb wäre es hilfreich zu erfahren wie es zu den
Konflikten kommt, was sie für Bemühungen anstellt um sie zu
lösen, wie sich vorstellt zukünftig mit ähnlichen Situationen
umzugehen und wie sie den Konflikt wahrnimmt.

Stimmt, das könnte hilfreich sein, wenn man an dem Thema arbeitet.

Du nimmst dabei immer den Herd der
Konflikte mit: Dich selbst.

Aber ohne dass man auch nur irgendetwas über diese Konflikte weiß, ist es unmöglich festzustellen, dass sie HERD der Konflikte ist! HERD der Konflikte zu sein bedeutet, dass schon eine Zuweisung, wer Ursache der Konflikte ist. Und genau diese Einschätzung steht dir ohne o.g. Kenntnis nicht zu, das ist eine Vorverurteilung.

Beachtlich. Leihst du mir mal dein Kristallkugel?

Dazu braucht man doch keine Kristallkugel - wozu dieser
unangebrachte Zynismus.

Du nennst meine Reaktion „unangebracht“, aber deine Schuldzuweisung ohne Kenntnis der Infos ist angebracht?

Du hilfst niemanden in dem Du ihn nur
auf die Schulter klopft -

Abgesehen davon, dass ich nicht „nur auf die Schulter geklopft habe“ (diese Wahrnehmung von dir ist nicht minder interessant, wie deine Sichtweise auf das Ursprungsproblem) - du meinst also, es ist hilfreich, dass Cora nur die Schuld bei sich sucht?

damit es zu einem Konflikt kommt
braucht man nicht nur „die anderen“, sondern man ist selber im
hohen Maß auch daran beteiligt (ohne dabei zu werten wer
„angefangen“ hat oder wer „recht“ hat).

Genau diese Wertung hast du aber vorgenommen, BEVOR du auch nur irgendetwas über den Konflikt gehört hat. In aller Regel ist es kein Weg der Konfliktlösung, diese Wertung vorzunehmen. Das hatte ich in meiner ersten Antwort an dich übrigens auch schon geschrieben.

Also am besten mit einer Therapie an die Arbeit gehen

Nach allem, was Cora geschrieben hat, ist sie genau da
intensiv dran. Da kommt dieser Rat irgendwie komisch.

Ich habe nur die Ursprungsfrage gelesen als ich meinen Beitrag
geschrieben habe und da stand nur etwas von einer Therapie
(anscheinand in einer Gruppe, daher auch der Konflikt).

Das ist schon wieder so eine so einseitige Interpretation ohne Rückfrage, die an Kristallkugel erinnert.

Es
muss aber nicht immer Gruppenarbeit sein. Es kann sehr
hilfreich sein auch eine 1:1 Therapie zu machen bevor man sich
den Stress in einer Gruppe aussetzt.

Und du hältst es für wahrscheinlich, dass Cora, die ganz offensichtlich eine längere Geschichte auch in professionellen Einrichtungen gemacht hat, nie eine Einzeltherapie hatte? Es ist weiterhin recht verblüffend.

Falls sie das tatsächlich noch nicht hatte - bei der Vorgeschichte - wäre das erst recht ein Grund, dass sie sich mal in beratende Hände Dritter begibt, weil man Anhaltspunkte sehen könnte, dass da was mit der professionellen Versorgung nicht stimmt.

Man kann sich auch den Konflikt stellen, ihn „bearbeiten“ und
das ist lehrreich. Manchmal kann es besser sein zu flüchten
oder anzugreifen, aber sich dessen bewusst zu machen, dass man
sich der Situation entsprechend verhalten kann, also flexibel
zu sein in seiner Reaktion, ist eine Notwendigkeit um in einem
sozialen System zu funktionieren und sich dabei wohl zu
fühlen.

Schön geschrieben - woher nimmst du den Rückschluss (um nicht zu sagen Be-/Veurteilung), dass sie nicht flexibel ist in ihrer Reaktion?

Auch das ist möglich. Da kann man aber nur spekulieren - den
anderen, auch wenn sie „professionell“ sind die Schuld zu
geben oder wegzurennen löst aber das Problem nicht.

Ich möchte mal das zitieren, was Cora zu ihren Konfliktlösungsstrategien geschrieben hat:

ich hab es erst versucht selber zu klären

und

hab mich dann (mehrfach) an die betreuung gewandet

Das nennest du also unflexibel?!

Ich nenne das aktive Versuche, den Konflikt zu bearbeiten (um deine Wortwahl zu benutzen)

in der zeit hab ich gemerkt dass ich in dieser einrichtung nix erreicht hab
ich hab den wunsch geäußert dass ich gern in eine andere wohngruppe wechseln möchte

und das ist Weglaufen?!

Ich attestiere hier jemandem, dass er fähig ist, über sich und seine Situation zu reflektieren und sich Ziele zu setzen. Das ist sehr zu begrüßen! Und ich sehe die Bereitschaft, an der Situation etwas zu verändern, auch das ist zu begrüßen und für den Genesungsprozess immanent. Und ich sehe, dass jemand nicht einfach nur tut, sondern versucht, die Situation über Kommunikation zu lösen. Auch das ist im Grundsatz in Nichts zu kritisieren! Der im Rahmen eines Gespräches geäußerte Wunsch nach Wechsel der Einrichtung kann nur dann als Flucht gewertet werden, wenn vor dem eigenen Auge ein völliges Unterwerfen gegenüber den „Professionellen“ steht.

Übrigens: Ich habe überhaupt nicht geschrieben, dass die Professionellen schuld sind. Ich habe in den Raum gestellt, dass sie Fehler gemacht haben könnten. Ein himmelweiter Unterschied. Und auch Cora hat keine „Schuldigen“ ausgemacht, sondern nur ihre Situation geschildert.

Auch hier ist interessant, wie du (und übrigens auch Jule) die Schilderung einseitig wertest.

Dazu gehört, dass - obwohl sie ganz offenbar im Gespräch ist und auch keine Intention geäußert hat, dass künftig nicht mehr zu sein - du ihr absprichst, nicht mal ein „gewisses Maß an Kooperation“ zu zeigen.

Im Übrigen ist der Vorschlag, im Rahmen einer Einzeltherapie grundsätzlich am Thema Konfliktlösungsstrategien zu arbeiten, für das geschilderte Problem völlig fehl. Abgesehen davon, dass (ohne Hintergrund) eben noch nicht mal raus ist, ob das überhaupt ein Thema für sie ist, hilft das ihr bei der Lösung des akuten Problems sage und schreibe NULL. Sollte sie keinen Zugriff auf einen Einzeltherapeuten haben (was du ja mit Kristallkugel schon ausgeschlossen hast), ist der Zugriff auf einen solchen so in weiter Ferne, vom dann erforderlichen Prozess nicht zu reden, dass das Kind noch tiefer in den Brunnen fallen würde, wenn sie darauf warten würde.

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Hallo,

schlussendlich , im Gegensatz zu einigen Vorrednern, sehe ich die „Schuld“ weder bei Dir noch bei den anderen, sondern irgendwo in der Mitte.

Ich weiss aus eigener Erfahrung, das man als Mobbingopfer oft Konflikte ganz anders wahrnimmt und sich angegriffen fühlt, wo jeder andere sich nicht angegriffen fühlen würde. Und dann flüchtet man. Weil dieses Gefühl nicht auszuhalten ist. sich nicht angenommen zu fühlen, Angst zu haben, und dann sucht man Hilfe, und bekommt sie nicht, oder zumindest nicht in der Form die man möchte.Und zugleich merken andere Menschen das. Sie greifen Dich an, weil Du Dich nicht gut wehren kannst, und wahrscheinlich auch sehr unsicher wirkst. Sich da zu wehren, muss man auch lernen, das geht, aber dauert lange.

Ich kann Dir auch sagen, das du durchaus länger als ein paar Wochen bei Deiner doch recht komplexen Problematik brauchst, um wirkliche Besserung wahrzunehmen. Und ganz oft ist das was man möchte, nicht das, was man braucht.

Damit meine ich, das die Therapeuten da vor Ort eine Strategie verfolgen, die dir vll nicht gefällt, oder die du nicht verstehst, die schlussendlich aber die richtige ist. Wäre ich du, würde ich gezielt nachfragen, warum sie dich nicht wechseln lassen, bzw was ihr Ziel dabei ist. Villeicht beruhigt Dich das ein Stück weit.

Lg

Brenna

Hallo,

ok, ich habe verstanden, wo der Knackpunkt lag: in dem „Herd“ der Konflikte - das ist natürlich so nicht richtig. Sie ist mit Sicherheit nicht der Herd der Konflikte, sondern ein Teil davon. Nimm den Herd raus und dann passt der Rest.

Viele Grüße

guten abend,
ich habe neue nachrichten, ich hab mir in letzter zeit gedanken gemacht und hab einen termin mit der einrichtung und der betreuung gemacht. dieses gespräch ist jetzt auch gelaufen und ich hab ganz normal gesprochen ohne jegliche schuldzuweisung und es lief ganz gut.
haben jetzt auch das problem rausgefunden, dass es kein böses oder beabschichtiges verhalten ist, sondern dass dieses verhalten mich triggert und somit gedanken, fühlen und erinnungen an meine ganze geschichte auslöst.
die betreuerin meinte dieser umgang mit den triggern ist mein ding und ich muss lernen damit zu leben. jetzt ist aber erstmal alles etwas entspannter.

mein wunsch nach einem umzug hat sich aber noch nicht geändert und ich möchte versuchen ob ich dies auch irgendwie hinbekomm, denn ich fühl mich da nicht wohl.

zur zeit befinde ich mich weiterhin in der therapie und komme dort auch nicht wirklich weiter, weil diese klinik keine traumabehandlung anbietet, aber auch da hab ich mir jetzt hilfe geholt und werde morgen sehen was daraus kommt.

wünsche euch noch einen schönen abend

Hallo Cora,

ich finde das ziemlich klasse, wie du die Situation, die wirklich nicht einfach ist, meisterst! Großer Respekt von meiner Seite aus. Nimm das auch für dich als Bestärkung, dass du grundsätzlich durchaus in der Lage bist, auch Situationen und Konflikte, die für dich emotional sehr belastend bist, anzugehen und DU aktiv sein kannst und das ganz erfolgreich. Nicht unwahrscheinlich, dass es noch einmal zu Phasen kommt, wo du genau das Gefühl nicht mehr hast, da ist es hilfreich, sich auf diese Stärke zu besinnen.

Ich finde auch toll, dass du dir Hilfe geholt hast. Bei deinen Diagnosen brauchst du sicherlich Kräfte, die sich damit wirklich auskennen.

Was auch noch zu einer Nachfrage von mir führt: Gilt das auch für die betreute Wohneinrichtung? Kennen die sich mit Traumapatienten aus?

Und gleich weiter die Frage: Der Hinweis auf das Triggern kam von dir? Und die Aussage, dass es dein Ding wäre, das zu lernen, war die einzige? Oder kam ein Unterstützungsangebot?

Ich habe ein wenig den Verdacht, dass die Betreuer deiner Einrichtung sind nicht mit PTBS-Patienten auskennen. Das könnte Ursache der bisherigen Probleme sein. Schon bei deiner ersten Schilderung bin ich ja stutzig geworden, deine Beschreibung über die Trigger als „dein Ding“ lässt mich umso mehr stutzen. Natürlich ist es „dein Ding“, dass du mit den Triggern umgehen lernen musst. Aber das geht nicht von heut auf morgen, auch nicht mit einer Therapie. In der Zeit BIS DAHIN ist es aber wichtig, dass du einen triggerfreien Schutzraum hast, in den du dich zurückziehen kannst, wann immer du es brauchst. Dieser Schutzraum ist normalerweise die Wohnung.

Deine Wohnung ist aber diese Wohneinrichtung. Normalerweise wäre die Betreuer - deshalb bist du in einer betreuten Einrichtung - mit verantwortlich dafür, dir diesen Schutzraum zu verschaffen. Das heißt, man müsste schauen, was da genau triggert und Vereinbarungen treffen, dass zumindest für eine gewisse Zeit sich die anderen darauf einstellen. (Genauso wie du dich umgekehrt einstellen müsstest, wenn bei den Mitbewohnern etwas wäre.)
Es ist gut, dass dich das jetzt erst einmal entspannter umgehen lässt, dass du die Ursache kennst. Allerdings -vor dem Hintergrund, dass bei dir bei Überlastung Suizidalität droht - wäre ich da sehr vorsichtig! Überfordere dich nicht. Du würdest von dir zu viel erwarten, wenn du den Anspruch hast, einfach so mit mehr oder weniger latentem Dauertrigger umzugehen. Jedes Mal, wenn du in die Krise rutschst und in die Akutabteilung musst, reisst das an dir. Das heißt natürlich nicht, dass du nicht gehen sollst, wenn der Druck da ist. Sondern das heißt, dass es sinnvoller ist, schon VORHER zu versuchen, dass es erst gar nicht soweit kommt.
Aber auch unabhängig von der Suizidalität ist das auch aus therapeutischer Sicht wirklich schädlich, wenn du ständig getriggert wirst, ohne geeignete Schutzmaßnahmen zu haben. In der Zeit wäre gar keine vernünftige Therapie möglich.

Das Wissen um die Ursache hilft dir, einen Lösungsansatz zu finden, aber es löst kurzfristig dein Problem nicht.

Daher würde ich da noch einmal bei den Betreuern nachhaken und auch mit der Hilfe, von der du geschrieben hast, darüber sprechen. Es sollte auf jeden Fall eine Regelung vereinbart werden, die zumindest für eine Zeitlang dir diesen sicheren Rahmen auch in der Einrichtung schafft. Sollte das nicht möglich sein, wäre das u.U. ein Grund, dass du gar nicht erst in diese Einrichtung zurückgehst. Das gilt erst recht, wenn die jetzige Klinik keine Therapeuten hat, die dich gezielt in dieser Hinsicht fachlich gut betreuen und beraten können.

In jedem Fall würde ich mit dieser Hilfe auch besprechen, was es sonst noch für Möglichkeiten der Unterstützung gibt. Eventuell kommt - ggf. nach einem Aufenthalt in einer Traumaklinik - ja auch in Frage, dass du alleine wohnst und in eine Tagesstätte gehst und währenddessen ambulante Therapie machst. Es gibt (zugegeben regional unterschiedlich) ziemlich abgestufte Möglichkeiten.

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