Ich brauche dringend neue Strategien,aber welche?

Folgende Situation:
Es soll ein Beschaffungssystem in öffentlichen Institutionen eingeführt werden.
Von der EU und vom Bund gefordert und festgelegt - von Ländern und Kommunen teilweise strikt abgelehnt.
Die elektronische Vergabe wird ja nicht eingeführt, weil dies gerade modern ist. Vielmehr soll mit ihrer Hilfe die Qualität der Beschaffung erhöht werden, um so Prozesskosten zu sparen und bessere Leistungen einzukaufen. Bei der Einführung von eVergabe-Systemen sind deshalb in der Regel die Abläufe innerhalb der Beschaffungsstellen und oft behördenübergreifend zu hinterfragen und neu zu definieren, es werden Zuständigkeiten verändert, Kompetenzen gebündelt etc. Ein solcher Kraftakt verlangt eine entsprechenden Motivation und Durchhaltevermögen. Eine gesetzliche Pflicht zur Einführung von eVergabe-Systemen, die dabei helfen könnte, gibt es leider nicht. Die Einsparung von Prozesskosten ist für viele Vergabestellen aufgrund unzureichender betriebswirtschaftlicher Kennzahlen aber schwer nachvollziehbar und für viele kleine Beschaffungsstellen ohnehin kaum relevant. Es ist deshalb innerhalb der Verwaltung recht schwierig zu begründen, weshalb jetzt in eVergabe-Systeme investiert werden sollte. Und anders als der Eigentümer eines Privatunternehmens, der dieses finanziert, hat der Steuerzahler als Finanzier der Öffentlichen Hand keine Möglichkeit, kostensenkende Umstrukturierungen in Verwaltungen unmittelbar anzuweisen. Die Einführung von eVergabe-Systemen verlangt daher den unbedingten Willen der oberen Entscheidungsebene, die Prozesse innerhalb der Verwaltung zu konsolidieren und nachhaltig zu optimieren. Der Inhaber eines Privatunternehmens hat diesen Willen zwangsläufig, da er den Wettbewerb und die Insolvenz fürchtet. Das sieht bei der öffentlichen Hand etwas anders aus.Wichtig ist es daher, den Umstellungsaufwand für die Vergabestellen gering zu halten…

Nun meine Frage:
Wer hat vielleicht Vorschläge oder Ideen aus den o. g. Argumenten,neue Strategien zu entwickeln?
Wie kann man zum Umdenken oder gar zum Mitdenken bewegen und das vielleicht auch nachhaltig?

Ich bin für alle Ideen dankbar…

Hallo Seap4,

ein super Ansatz! Wir haben früher viele und große Aufträge im IT Bereich mit der öffentlichen Hand abgewickelt. Das Problem ist bekannt und kann sicher gelöst werden.

Aktuell habe ich mit meinen Unternehmen Land unter. Bitte nicht böse sein. Mit den Kennzahlen bist du auf dem richtigen Weg. Ohne Kennzahlen wird zur Fahrt im Nebel, wenn man viel Glück hat passiert nichts, wenn mann richtig grosses Glück hat kommt man ans Ziel.

Liebe Grüße und viel Erfolg

Peter Kölges

Guten Abend Peter,

vielen Dank für die Antwort.
Nacht für Nacht zermardere ich mir den Kopf und hoffe auf den entscheidenden Einfall, nach dem Wie.

Dir auch alles Gute!

Liebe Grüße

Ihr zentraler Problempunkt lautet: „Es ist … innerhalb der Verwaltung recht schwierig zu begründen, weshalb jetzt in eVergabe-Systeme investiert werden sollte.“

Erforderlich ist deshalb, eine Strategie und operative Maßnahmen zu entwickeln, die genau die passenden/überzeugenden Begründungen liefert.

Sich dazu selbst den Kopf zu zerbrechen, ist eine Möglichkeit. Einfacher, schneller und besser wird es mit professioneller Beraterunterstützung gehen.

Wie z.B. mit unserem EasyCom-Programm „Kommunikationsziele leichter erreichen“. Weiteres gern auf Anfrage.

Leider habe ich dazu keinerlei Ideen und Erfahrungen mit eVergabe Prozessen.
Sorry ;-(

Vielen Dank für Ihre Reaktion.
Ich bin für jeden Vorschlag, meine Kommunikation zu verbessern offen.

Leider habe ich dazu keinerlei Ideen und Erfahrungen mit
eVergabe Prozessen.
Sorry ;-(

Kein Problem, aber dennoch vielen Dank für Ihre Reaktion.

Das ist mit einzelnen Kurztipps, noch dazu in Unkenntnis des genauen Falls und Kontextes, nicht zu bewerkstelligen. Wie ich schon schrieb, ist mein Vorschlag: Nehmen Sie sich einen professionellen Kommunikationsberater und optimieren Sie mit diesem zusammen Ihre Kommunikationsstrategie (Weiteres gern über he@developlan.de). Sich hier bei wer-weiss-was einzelne Tipps zusammenzusuchen, ist verlorene Zeit und wenig erfolgversprechend.

Da haben Sie recht. Ich werde Ihren Rat in Angriff nehmen.

Vielen Dank

Hallo Seap4,
Ihre Zeilen habe ich aufmerksam gelesen und mich an meine frühere Zeit erinnert, als ich als ehrenamtlicher Helfer in einem der staatlichen Armen tätig war.
Behördendenken ist eine spezielle art, eher Kunst Dinge anders zu sehen, wobei man eigene Interessen und Arbeitspensum, sowie Beförderungsrelevante Themen einbezieht.
Genauso grotesk, wie es sich anhört, ist es zwar nicht überall, aber oft.
Sie könnten die Leute dann knacken, wenn Sie deren Kosteneinsparungspotentiale genau ausrechnen und in Prozent (unterhalb von 10% bleiben, sonst unwirklich und unseriös) ausrechnen.
Einfach und verständlich ABER mit einer rhetorischen Frage schmücken und den Anderen das Gefühl geben, als hätte ER gerade einen Geistesblitz und hätte das gerade mit Ihnen erfunden.
DANN ist es seine IDEE und kein Vorschlag.
In den behördlichen Gefilden vermutlich ein riesen Unterschied.
IDEE = Innovation = Exote im Behördlichen
Vielleicht ein/zwei Denkansätze auf die Kürze.
Sie können gerne weitere Zeilen schreiben.
Viel Glück und Erfolg